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Universalheilmittel

Universalheilmittel

Titel: Universalheilmittel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Dalichow
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die gereinigte Gesichtshaut auf. Sparen Sie dabei die Augenpartie aus. Spülen Sie die Maske nach 5 bis 10 Minuten mit warmem Wasser ab und cremen Sie sie ein, eventuell erst mit Aloe-vera-Gel, gefolgt von Ihrer normalen Gesichtscreme.
    Kamillentee eignet sich übrigens sehr gut dafür, eine Maske aus Heilerde anzurühren (siehe das Kapitel über Heilerde).

Knoblauch
    Lateinischer Name: Allium sativum. Allium ist das lateinische Wort für »Lauch« und »Knoblauch«. Die Herkunft ist unbekannt, wahrscheinlich stammt es aus einer Sprache Süditaliens. Sativus , ebenfalls aus dem Lateinischen, bedeutet »gesät« oder »angepflanzt«, was besagt, dass es sich hier um eine alte Kulturpflanze handelt.
    Was ist es? Eine Zwiebel aus der Familie der Lauchgewächse (Alliaceae), meist einjährig. Es handelt sich sowohl um ein Gemüse als auch um ein Gewürz. Knoblauch ist mit der Lilie verwandt.
    Wächst gern: an offenen, sonnigen Standorten mit leichtem und durchlässigem Boden. Die Kultur ist einfach und in jedem Garten zu bewerkstelligen: Man zerlegt eine Knolle in Zehen, entfernt die papierartige Haut und pflanzt sie einzeln ein. Innerhalb einiger Monate wächst aus jeder Zehe eine neue, vollständige Knolle.
    Was verwendet man? Zum einen die geschälten Zehen der Zwiebel des frischen, »grünen« Knoblauchs. Er schmeckt mild und muss schnell verbraucht werden. Zum anderen die geschälten Zehen des getrockneten Knoblauchs. Am besten die Zehen nicht pressen, sondern klein schneiden, so entfalten sich die Heilkräfte am besten. Es gibt getrockneten Knoblauch auch geräuchert, was eine tolle Idee für die Verwendung in der Küche ist, für medizinische Zwecke eignet sich diese Variante aber nicht oder nur am Rande.
    Heilende Wirkung: Ganz gleich, woran jemand erkrankt ist, der Verzehr von »original« Knoblauch oder von Knoblauchdragees, auch die Anwendung von Zäpfchen unterstützt auf jeden Fall den Genesungsvorgang. »Knofi« stärkt die Abwehrkräfte, er entgiftet und hemmt Entzündungen. Enthalten sind die Vitamine A, B und C. Es handelt sich um ein natürliches und absolut nebenwirkungsfreies Antibiotikum. Auch senkt Knoblauch den Blutdruck, den Blutfettspiegel und wirkt gegen Arteriosklerose und Gefäßerkrankungen. Er beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, verbessert die Fließfähigkeit des Blutes, lindert chronische Magen-Darm-Leiden, aktiviert die Schilddrüse und schützt die Leber.
    Menschen, die viel Knoblauch essen, leiden nachweislich seltener an Hüftarthrose. Britische Forscher haben entdeckt, dass der Inhaltsstoff DADS Enzyme unterdrückt, die beim Entstehen von Hüftarthrose eine Rolle spielen.
    Knoblauchöl ist eins der stärksten antiseptischen ätherischen Öle und nimmt daher in der Aromatherapie einen besonderen Platz ein. Wegen des eher unangenehmen Geruchs wird es fast nie äußerlich, sondern überwiegend innerlich in Form von Kapseln oder Zäpfchen gegen Nasennebenhöhlenentzündungen, Katarrh oder Bronchitis, auch gegen Blasen- und Nierenentzündungen und Akne angewandt. Gegenüber synthetischen Antibiotika hat Knoblauchöl den Vorteil, dass es die Darmflora nicht schädigt, außerdem, dass es nicht zu einem Gewöhnungseffekt führt. Es erhöht die Abwehrkräfte gegen alle Arten von Infektionen. Auch gegen Parasiten wirkt es. Es löst Stauungen, entgiftet, beeinflusst Blut und Kreislauf positiv und empfiehlt sich bei zu hohem Blutdruck und Cholesterinspiegel.
    Es gibt vom Knoblauch ein Homöopathikum, Allium sativum, das besonders gern gegen Verdauungsstörungen, Rheumatismus, Muskel- und Gliederschmerzen eingesetzt wird, auch gegen Abbauerscheinungen und vorzeitiges Altern.
    Porträt
    Schon im alten Rom gab’s wegen des Geruchs von Knoblauch Stunk. Menschen, denen man den Verzehr durch ihre Ausdünstungen anmerkte, wurden abgewertet, sogar rassistisch beschimpft. Bis heute ist diese Art von störender Duftmarke das stärkste Argument gegen die Verwendung der kraftvollen Heilpflanze. Leider sind es ausgerechnet die heilenden Wirkstoffe im Knoblauch, die für sein spezielles Odeur sorgen. Präparate, die ihn erst in tieferen Darmabschnitten freisetzen, bannen die Fahne aus dem Mund, aber der Geruch wird auch durch die Hautporen abgegeben. So ist besonders sorgfältige und intensive Körperpflege angesagt.
    Sonst gibt es im Grunde nur Positives zu vermerken. Der Erste, der mit modernen Methoden die medizinische Wirkung untersuchte, war Louis Pasteur im Jahr 1858. Er fand heraus, dass das im

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