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Universum der Roboter

Universum der Roboter

Titel: Universum der Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Bertram Chandler
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aus den Arsenalen der Militärs, aber er funktionierte.
    Grimes, von der schrecklichen Realität geblendet, erinnerte sich an seine Vision der grellweißen Lichterscheinung. Er hörte jemanden (Una? Ihn selbst?) schreien. Das war es. Das war alles, was jemals sein würde. Er war wie ein totes Blatt, gefangen im Sog eines Waldbrands, fortgewirbelt durch die verzerrten Dimensionen eines flammenden Nichts.
     

 
7.
     
    Sie sagte: »Aber wir sollten nicht am Leben sein ...«
    »Anscheinend sind wir es doch«, entgegnete er. »Aber für wie lange? Dieses Boot muß radioaktiv wie die Hölle sein. Wahrscheinlich war es deine Bombe, die losging.«
    »Das war sie, kein Zweifel«, erwiderte sie. »Aber es gibt keine Radioaktivität. Ich habe es überprüft. Bei meinem Werkzeug zum Bombenentschärfen war ein Geigerzähler.«
    »Vielleicht ist das Ding nicht in Ordnung«, sagte er.
    »Doch, durchaus. Der Zähler registriert alle normalen Strahlungsquellen. Du brauchst ihn nur gegen die Ummantelung des Fusionsgenerators zu halten. Er zeigt sogar die kosmische Neutronenstrahlung an, obwohl sie zu mehr als neunzig Prozent von der Isolierschicht des Rumpfes zurückgehalten wird.«
    Er schüttelte zweifelnd den Kopf. »Vielleicht wurden wir von der Druckwelle aus dem Gefahrenbereich geschleudert, bevor die Hitze unser Boot verdampfen konnte ... Oder wir befanden uns zufällig in einer Art Windschatten ... Ja, das leuchtet mir ein. Wir waren beim Heck des Transporters, und die äußere Abschirmung seines Fusionsgenerators muß uns vor der unmittelbaren Hitzeeinwirkung geschützt haben ...«
    »Was nun?« fragte sie.
    Grimes starrte aus den Fenstern der Pilotenkabine. Von der »Skink« war nichts zu sehen. Auch gab es im näheren Umkreis keine Trümmer oder Wrackteile des Transporters. Die Sterne strahlten hell und hart aus der Schwärze; das Triebwerk stand still, und das Boot trieb im normalen Kontinuum.
    Er sagte: »Wir bleiben, wo wir sind.«
    »Meinst du nicht, daß Delamere vorbeikommen wird, um nach dem Rechten zu sehen und die Stücke aufzusammeln?« fragte sie.
    »Delamere wird überzeugt sein, daß es keine Stücke aufzusammeln gibt«, sagte er. »Steckte ich in seinen Schuhen, wäre ich genauso davon überzeugt. Außerdem hat er es eilig, nach Olgana zu kommen. Er glaubt zu wissen, daß wir tot sind, verdampft in der Nuklearexplosion. Jede andere Annahme wäre unvernünftig. Aber er wird über Radio einen Bericht zum Stützpunkt senden und die Koordinaten angeben. Wenn Katastrophen dieser Art geschehen, wird immer als erstes eine Schiffsladung Experten zum Schauplatz des Geschehens gebracht, damit sie eine Untersuchung durchführen.« Er lachte. »Und die Herrschaften werden sich nicht wenig wundern, wenn sie uns gesund und munter hier antreffen!«
    »Können wir mit unserem Sender nicht den Stützpunkt erreichen?«
    »Wie denn? Die Explosion hat unserem Sender nicht gutgetan; du kannst auf den ersten Blick sehen, daß mit dem Ding nichts anzufangen ist. Und unsere Antenne ist weg. Wir hatten sie ausgefahren, als die Bombe hochging.«
    »Also ... Warten wir einfach?«
    Grimes nickte. »Wir sind Schiffbrüchige. Es gibt nicht die geringste Hoffnung, daß wir in unserer Lebenszeit irgendwohin kommen, solange wir das Haupttriebwerk nicht gebrauchen können – und wenn ich mir das Durcheinander ansehe, rühre ich es lieber nicht an. Wir haben bisher überlebt. Sehen wir zu, daß es dabei bleibt.«
    »Könntest du nicht den Sender in Ordnung bringen und den Stützpunkt wissen lassen, daß wir hier sind?«
    »Ich bin kein Radiotechniker, genausowenig, wie ich mich mit Fusionstriebwerken auskenne.«
    »Hm.« Sie blickte zweifelnd umher. »Sieht so aus, als müßten wir während der nächsten Tage einen gemeinsamen Haushalt führen, nicht wahr? Nun, wir könnten schlechter daran sein, glaube ich. Viel schlechter ... Wir haben Lebensmittel, Wasser, Luft, Licht, Wärme ... Apropos Wärme, ich könnte genausogut was Bequemeres anziehen ...«
    Grimes beeilte sich, ihr aus dem Raumanzug zu helfen, worauf sie ihm aus dem seinigen half. In der dicken Unterwäsche, die sie unter den Anzügen trugen, waren sie zwar beweglicher, doch das Gefühl von Beengtsein blieb. Sie kam willig genug in seine Arme, aber es gab keinen wirklichen Kontakt, außer von Mund zu Mund.
    Sie flüsterte: »Mir ist immer noch zu warm ...«
    Er nickte verständnisvoll. »Wir sollten die Unterhosen lieber ausziehen, bis wir sie wieder brauchen. Hat keinen Sinn,

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