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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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Chancen auf ein Studium offen gestanden. Außerdem hat sie immer jegliche finanzielle Unterstützung abgelehnt. Ihre Mutter war sehr sauer deswegen, aber Heather hat sich nicht beirren lassen. Und – sieh mal an: Es hat ihr ja auch was gebracht. Nämlich dich!“

Eine neue Zeit

20

    „Gibt es sonst noch etwas, was ich lieber wissen sollte?“, frage ich vorsichtshalber nach.
    „Die Sache mit der Verhütung ist komisch, aber Maureen hat sich da noch nie vertan . Allerdings übt sie in diesen Tagen einen ganz besonderen Reiz aus“, Jamie grinst etwas in sich hinein, dann zuckt er mit den Schultern. „Bei einigen Dingen blicke ich nicht durch. Aber vielleicht ist das auch gut so.“
    „Haben sie wirklich besondere Fähigkeiten?“, ich schaue Jamie interessiert an.
    „Wenn du mich fragst: Ja! Frag Mave mal nach einem Tipp was Wertpapiere angeht. Sie hat sich noch nie getäuscht. Und deine Heather hat ein besonders Talent, was das Heilen angeht. Wenn sie einen massiert, dann ist das ein sehr angenehmes Gefühl. Ich bin in Dublin schon bei verschiedenen Masseuren gewesen, niemand kann mir so gut helfen wie sie“, er stupst mich vertraulich in die Seite. „Du bist ein Glückspilz, wenn das massieren schon so gut tut…“
    Ich schaue ihn ein wenig empört an und er hebt entschuldigend die Hände. „Keine Sorge, ich bin mit Maureen sehr glücklich“, fügt er direkt an.
    „Was ist mit Maureen?“
    „Sie ist wie Mave. Sie ahnt manchmal Dinge voraus, sie streitet ab, dass sie diese Ahnungen hat, aber es ist schon zu häufig vorgekommen, dass sie nervös war und kurze Zeit später ist auch wirklich etwas passiert. Einmal wollte Maureen Amy nicht in den Kindergarten lassen, aber ich habe darauf bestanden, dass die Kleine hingehen soll. Es sollte nämlich ein Fest geben und Amy hatte sich schon sehr darauf gefreut. Was soll ich sagen? Die Kleine hatte einen Unfall und sich den Arm gebrochen. Maureen hat das als Zufall abgetan, aber ich bin mir sicher, dass das keiner war.“
    „Ist dir das nicht manchmal unheimlich?“, ich schaue ihn skeptisch an.
    „Anfangs war es das. Und ganz ehrlich? Ich bin sicher, dass sie alle mehr auf dem Kasten haben, als sie es sich uns gegenüber anmerken lassen. Aber ich liebe Maureen einfach. Und so ein paar Macken hat ja wohl jeder, oder?“, gluckst er.
    „Ja“, ich stimme in sein Lachen mit ein. Und nichts, was er mir hätte erzählen können, würde mich davon abhalten mit Heather zusammen sein zu wollen.
    „Stört es dich nicht, dass ihr keine kleinen Jungen bekommen habt?“, frage ich dann weiter.
    Jamie schaut mich überrascht an. „Nein. Wieso? Meine Mädchen sind einfach großartig. Okay, Amy mit ihrem Barbie-Trip, das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. Aber Maureen meint, es ist gut, dass sie diese Vorliebe hat und nicht Rachel, bei Amy beißt sich die Haarfarbe wenigstens nicht mit dem Barbie-Pink…“
    Ich muss laut loslachen, dann klopfe ich ihm auf die Schulter. „Und du hast ja immerhin eine dunkelhaarige Tochter…“
    „Ja – wo ich doch selbst so dunkel bin“, zwinkert er und schüttelt seinen blonden verstrubbelten Kopf. „Ich hab’ das nicht hinterfragt, ich weiß, dass Amy mein Kind ist. Es gibt in meiner Familie sehr viele Dunkelhaarige und offenbar haben die dieses eine Mal gegen das Ó Briain-Gen gewonnen“, er reckt lachend die Daumen nach oben. „Und für den männlichen Zuwachs in der Familie hast du ja schon gesorgt. Der kleine Ben wird der umschwärmte Mittelpunkt werden, wenn du ihn mal mitbringst.“
    „Ich habe fest vor, sobald wie möglich mit den Kindern hier her zu kommen“, nicke ich ihm zu. „Diese Burg ist einfach sehenswert und ein paar Tage Tapetenwechsel können die beiden gut gebrauchen.“

    Wir bleiben noch eine Weile im Pub sitzen, Jamie erzählt mir noch einige lustige Geschichten aus der Familie Ó Briain, dann fahren wir zurück zur Burg.

    „Na, was hast du ihm alles erzählt?“, fragt Heather Jamie direkt misstrauisch.
    „Jedes kleine schmutzige Detail aus deiner Vergangenheit, liebste Schwägerin“, grinst er sie an.
    „Glaub ihm kein Wort“, wendet sich Heather jetzt an mich. „Jamie neigt zu Übertreibungen.“
    Jamie prustet nur los, dann entdecken ihn Amy und Rachel und seine beiden kleinen Töchter fordern seine ganze Aufmerksamkeit.
    „Die Hunde müssen raus, kommst du mit?“, fragt Heather mich dann und ich stimme nur zu gerne zu.

    Wir gehen wieder den Küstenweg entlang, der Wind ist zwar immer

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