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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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ihr den Mund mit einem Kuss. „Ich mag es nicht, wenn er dich auf diese Weise anstarrt“, sage ich dann erbost.
    „Ist schon okay“, Heather zwickt mich in die Nase und knöpft dann die restlichen Knöpfe meines Hemdes zu. „Hast du eigentlich keine anderen Freunde?“
    „Doch“, nicke ich und nehme ihre Hände in meine. „Aber die sehe ich nur sehr selten. Ich komme oft spät nach Hause, genauso wie das bei Jessica auch der Fall war. Jemand musste dann bei den Kindern bleiben und wir wollten nicht immer die Großeltern oder Babysitter anheuern. So alle zwei, drei Monate treffe ich mich mit alten Studienkollegen in der Südstadt. Jessi hat darüber immer die Nase gerümpft“, ich schüttele lächelnd den Kopf.
    „Warum?“, fragt Heather überrascht.
    „Die Leute waren ihr zu gewöhnlich – die Südstadt sowieso“, zucke ich mit den Schultern.
    „Und davon hast du dich abhalten lassen?“, hakt sie nach. „Ist das dein ernst?“
    „Ich wollte keinen Streit. Jessica konnte so nerven“, verdrehe ich die Augen.
    „Such die Schuld nicht bei ihr – du hättest einfach gehen sollen“, sie tippt mir mit dem Finger auf die Brust. „Nimm den Kontakt wieder auf. Man darf seine Freunde nicht vernachlässigen. Übrigens habe ich das auch nicht vor, ich treffe mich am Samstag abend mit ein paar Leuten, die ich hier kennengelernt habe“, erklärt sie mir dann.
    Meine Alarmglocken schrillen sofort los. „Auch mit diesem Pierre? Der dich nackt malen wollte?“
    „Ja, der wird auch dabei sein. Unter anderem.“
    „Aha“, ich muss aufpassen, dass sie mir meine Eifersucht nicht zu sehr an merkt. Ich hab noch gut im Kopf, wie sie betont hatte, dass sie ihre Freiheit braucht.
    „Wieso nimmst du eigentlich immer noch an, dass er mich nackt malen wollte?“, grinst sie weiter. „Das habe ich damals nie behauptet.“
    „Weil du eine schöne Frau bist, Heather. Und er wäre ein Narr, wenn er das nicht vorgehabt hätte“, maule ich sie an.
    „Okay, du hast ja Recht. Er wollte das wirklich und ich habe es mir neulich noch einmal ernsthaft überlegt…“
    „Heather!“, poltere ich sofort los. „NEIN!“
    „… aber dann dachte ich, dass ich damit vielleicht einen unglaublich eitlen und eifersüchtigen Kerl auf die Palme treiben würde. Also hab ich es besser gelassen“, sie winkt abfällig ab. „Man will ja nicht unnötig Unfrieden stiften.“
    Mit einer schnellen Bewegung habe ich sie um die Taille gepackt und wieder aufs Bett geschmissen. Ich halte ihre Arme über ihrem Kopf zusammen und setze mich rasch auf ihren Bauch.
    „Hexe!“, schimpfe ich mit ihr.
    „Erzähl mir mal was Neues !“
    „Nein“, ich beuge mich über sie und küsse sie leidenschaftlich. „Wenn du das wirklich machen willst, dann tue es. Aber ich finde es nicht gut. Ich möchte deinen Anblick exklusiv für mich haben“, murmele ich an ihren Lippen.
    „Ist okay, ich mache das nicht“, beruhigt sie mich. „Aber grundsätzlich tu ich das, was ich für richtig halte, Alexander.“
    „Ich weiß“, ich nehme wieder ihren Mund in Besitz, tauche mit meiner Zunge in ihre süße Feuchte ein.

    Von ganz weit weg höre ich eine Auto kommen und lautes Kindergeplapper. „Schade“, flüstere ich heiser.
    „Na komm ’“, Heather schiebt mich behutsam von sich hinunter. Hastig versucht sie sich einen Zopf zu binden, denn ihre Locken sind jetzt so wild und durcheinander, dass jedem klar sein dürfte, was wir in der Abwesenheit von Petra und ihrem Mann so getrieben haben.
    ‚Aber wahrscheinlich können die beiden sich das eh denken !’
    „Warte“, sage ich dann sanft und helfe ihr dabei, ihre Lockenpracht irgendwie in ein Haargummi zu zwängen.

    Als wir gerade wieder im Wohnzimmer angekommen sind, geht auch schon die Türe auf und Ben und Nele kommen hineingestürmt. Die beiden tragen eifrig zwei kleine Bündel Heu hinein.
    „Müssen zu den Kaninchen“, erklärt Ben mir wichtig . Heather öffnet ihnen die Terrassentüre und sie tippeln hinaus in den Garten.
    „Na, ihr beiden“, ein wissendes Lächeln huscht über Petras Gesicht und ich spüre, wie ich ein wenig rot werde, während Heather das nichts auszumachen scheint.
    „Hi, können wir was helfen?“, bietet Heather ihr an.
    „Nicht nötig, denn Rest trägt Ralf durch den Garten“, antwortet Petra.

    Heather bleibt im Türrahmen stehen und beobachtet die Kinder, wie sie die Kaninchen mit Heu und Karotten versorgen. Ich stelle mich hinter sie und schlinge die Arme um sie

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