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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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hat sie zusammen mit den Kindern gestrichen und Nele und Ben hatten eine Menge Spaß dabei.
    „Der Jaade ist sowigg fäddisch. Nur pflanze künne m er nit, wegen däm Frost“, erklärt mir Jupp.

    Die Aufbauarbeiten kommen gut voran, wie es aussieht, werden die Kinderzimmer fertig sein, bevor Nele und Ben von ihren Großeltern vorbeigebracht werden.
    „Die beiden werden Augen machen, wenn schon alles bereit für sie ist“, strahlt Heather mich an.
    „Danke vielmals für die Arbeit, die du dir gemacht hast“, ich hauche ihr einen Kuss auf den Mund.
    „Gern geschehen, schließlich ist das ja auch mein Zuhause .“

    Alles klappt wie am Schnürchen, gegen Mittag bereiten Heather und Petra noch einen kleinen Imbiss für alle vor und die Möbelpacker greifen beherzt zu.
    „Gut, dann lassen wir euch mal alleine“, sagt Petra schließlich, als alles soweit eingeräumt ist.
    „Feiert schön Einstand“, zwinkert Jupp mir zu und frech grinsend verlässt er mit Petra unser neues Zuhause.

    „Und was machen wir jetzt mit der verbleibenden Zeit?“, sehnsüchtig ziehe ich Heather an mich.
    „Auf Nele und Ben warten“, lacht sie mich an.
    „Ich wüsste, wie man die Wartezeit verkürzen kann“, raune ich ihr zu und beginne, sie leidenschaftlich zu küssen.
    „Und wenn die beiden früher kommen?“, Heather schiebt mich sanft von sich. „Ich will es genauso wie du, aber ich möchte nicht riskieren, dass deine Schwiegereltern uns überraschen …“
    „Du hast ja recht“, stöhne ich auf und fahre mir durch die Haare, dann ziehe ich Heather an der Hand mit aufs Sofa. Ich lege mich so hin, dass sie auf meinem Bauch zu liegen kommt.
    „Das Sofa ist bequem.“
    „Allerdings“, Heather haucht mir einen Kuss auf die Wange. „Ich bin hier schon ein paar Mal eingeschlafen.“
    „Ich kann es irgendwie noch gar nicht glauben, dass wir jetzt tatsächlich zusammenwohnen. Jetzt sind wir wirklich eine richtige Familie.“
    „Ja“, nachdenklich malt sie mit ihrem Finger Kreise auf mein Sweatshirt. „Manchmal ist es mir unheimlich…“
    „Was ist dir unheimlich?“, hake ich nach und streichele ihr über den Rücken.
    „Das mit uns. Das alles so geklappt hat“, ihre Stimme wird immer heiserer, jetzt werde ich doch unruhig.
    „Heather?“, frage ich sie leise, und bekomme erstmal keine Reaktion von ihr.
    „Heather – bitte sieh mich an .“
    Langsam hebt sie ihren Kopf an und ich sehe, dass ihr Gesicht tränennass ist.
    „Was ist los, Darling?“, mein Herz klopft vor Sorge ein paar Takte schneller.
    „Ich bin so glücklich“, lächelt sie mich unter Tränen an. „Wir sind zusammen, wirklich zusammen…“
    „Ja“, ich schiebe sie ein Stück höher auf meinen Bauch und küsse zärtlich ihre Tränen weg. „Und das wird auch so bleiben.“

    Eine halbe Stunde später klingelt es an der Türe, Heather springt sofort von meinem Bauch auf, was ich sehr bedauere, denn es war gemütlich und es hatte eine angenehme Vertrautheit mit ihr so dazuliegen.
    Sie knetet nervös ihre Hände und schaut mich bittend an. „Es wäre wohl besser, wenn du öffnest .“
    „Ja“, nicke ich ihr zu.
    „Papi!“, Nele strahlt mich an, als ich die Haustüre aufmache. Auch Ben streckt sofort die Ärmchen nach mir aus.
    „Dürfen wir Oma und Opa unsere neuen Zimmer zeigen?“, bittet meine kleine Tochter mich dann.
    „Wenn sie das wollen“, sage ich zweifelnd und schaue in die Gesichter von Herbert und Susanne, die mich ziemlich finster anschauen.
    „Den Kindern zuliebe“, meine Schwiegermutter geht mit erhobenen Kopf und ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen ins Haus.
    „Das ziehst du also dem Leben mit Jessica vor?“, mit einer abfälligen Handbewegung deutet Herbert auf das Haus.
    „Ja, das tue ich“, antworte ich mit fester Stimme. „Möchtest du hereinkommen?“
    „Nur, weil es die Kinder wünschen.“

    Ich überlasse es Nele und Ben, ihren Großeltern ihre Zimmer zu zeigen. Mehrmals fällt der Name ‚Heather’ bei dem aufgeregten Geplapper der beiden.
    Heather steht mit mir im Eingangsbereich des Hauses und sie wirkt sehr aufgeregt.
    Ich greife nach ihren Händen und streichele sanft darüber.
    „Auch sie werden sich umgewöhnen“, versuche ich zu beruhigen, sie nickt nur, wirkt aber in keinster Weise entspannter.

    Nach einiger Zeit kehren die Kinder und meine Schwiegereltern – meine Noch-Schwiegereltern – wieder zurück.
    „Oma hat sagt, mein Zimmer ist schön“, freut sich Ben und schmiegt sich

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