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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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Heather umarmt Ben ganz feste und er schlingt ebenfalls seine Ärmchen um sie herum. Sie steht auf und hält ihn weiter auf dem Arm.
    „Steht jetzt fest, wer welche Möbel an welche Stelle haben will?“, fragt sie ihn dann lächelnd.
    „Ja“, nickt Ben eifrig.
    „Na los, dann zeig es mir mal“, Heather geht mit ihm zusammen nach oben.
    „Ich krieg dich schon noch“, sage ich leise und schaue der schönen Frau nach.

    „Na? Wie weit seid ihr?“, Werner kommt mit Schwung in mein Büro geschneit und schaut mich erwartungsvoll an.
    „Fertig“, grinse ich. „Morgen kommen die Möbelpacker und dann geht’s los.“
    „Freuen die Kinder sich?“, mein Kollege lässt sich auf einen Stuhl plumpsen und stell t mir einen Kaffee hin.
    „Ja, und wie. Heather wohnt ja schon seit zwei Wochen da und die beiden waren jeden Tag dort und haben ihr geholfen beim streichen, einräumen, u nd so weiter.“
    „Und du? Keine Zweifel?“, bohrt er weiter und mustert mich aufmerksam. Auch wenn mir seine Neugier manchmal ein wenig auf die Nerven geht, aber ich finde es schon klasse, wie sehr er Anteil an meinem Leben nimmt.
    „Nein, überhaupt nicht“, schüttele ich den Kopf. Von meinem misslungenen Heiratsantrag habe ich ihm aber nichts erzählt. Er würde mich damit wahrscheinlich die nächsten Jahre noch damit aufziehen.
    „Und was ist mit Jessi?“
    „Sie sucht schon eine neue Wohnung. Aber das eilt ja nicht bei ihr, nach Weihnachten ist sie erstmal für anderthalb Monate in den USA.“
    „Wenn das hinhaut mit der Rolle, ist das wirklich der ganz große Durchbruch. Schafft nicht jeder drüben“, nickt Werner anerkennend.
    „Ich wünsche es ihr auf jeden Fall, dass sie es schafft. Sie hat dafür ja schließlich einige Opfer gebracht“, sage ich nachdenklich.
    „Ja, das kann man wohl sagen“, antwortet mein Kollege.
    „Aber obwohl sie die Kinder jetzt weniger sieht, weil ich mit ihnen immer erst abends von dem neuen Haus zurückkomme, geht sie mehr auf Nele und Ben ein. Und morgen sind die Kinder den halben Tag zusammen mit ihr bei den Schwiegereltern. Sie bringen sie dann erst nachmittags vorbei. Ich denke, diese Situation mit den Kindern ist für Jessica einfacher. Sie kann sich die Zeit aussuchen, wann sie sie sieht und sich dann wirklich auf sie einstellen.“
    „Vielleicht. Vielleicht ist sie wirklich nicht der Familienmensch. Nur gut, dass Nele und Ben alles so verpacken .“
    „Den beiden geht es gut damit. Sie lieben Heather. Um es mal offen zu sagen: Wenn man ihnen die Wahl stellen würde, würden sie sich für sie entscheiden, da bin ich mir ziemlich sicher“, sage ich ehrlich. „Ich bin nur froh, dass es dazu nicht gekommen ist.“
    „ Das kannst du auch. Und wenn ihr alles hinter euch gebracht habt: Vergiss nicht, wir wollten uns mal treffen“, erinnert er mich.
    „Sobald wir Luft haben, sag ich Bescheid“, verspreche ich ihm.

    Jessica bricht am nächsten Morgen schon früh mit Nele und Ben auf. Ich schaue noch nach, ob auch alles, was mit ins neue Haus soll, eingepackt ist.
    Die Möbelpacker kommen pünktlich und beginnen sofort damit, die Kinderzimmer abzubauen. Vieles ist schon drüben und die Schränke sind leer, so kommen sie auch schnell voran.
    Außer den Kinderzimmern und meinem Arbeitszimmer nehme ich nichts weiter mit. Die Küche ist drüben fertig, auch das Wohnzimmer ist komplett eingerichtet. Es fehlt nur noch das Schlafzimmer, das ist für nächste Woche angekündigt. Aber mir macht es nichts aus, auf der Matratze zu schlafen, Hauptsache, Heather, Nele, Ben und ich sind endlich zusammen.
    Als der Möbelwagen weg ist, gehe ich noch einmal durch das Haus, das so viele Jahre mein Zuhause war. Ich horche in mich hinein, ob ich vielleicht doch wehmütig bin, doch das ist nicht der Fall. Ich werde diese Villa nicht vermissen und ich tausche sie gerne gegen mein neues Zuhause ein.

    Als ich ankomme, erwarten mich Heather, Jupp und Petra schon strahlend. Kaum bin ich aus dem Auto ausgestiegen, fällt mir Heather auch schon um den Hals.
    „Endlich, endlich, endlich“, flüstert sie an meinen Lippen. „Endlich bist du da…“
    Ich schlinge meine Arme um ihre Taille und wirbele sie kurz im Kreis herum.
    „Pussieren künnt ihr später, jezz haben wir noch wat zu arbigge“, fährt Jupp dann dazwischen.
    „Schon klar“, zwinkere ich ihm zu.
    Wir helfen den Möbelpackern beim Hochtragen der Kinderzimmer. Vieles hat Heather schon vorbereitet und die Wände sind wunderschön geworden. Sie

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