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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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sich geändert und vielleicht hat sie aus der Trennung ja auch etwas gelernt.
    Dann nehme ich sie noch einmal in die Arme. „Zeig Ihnen was du kannst, meine Schöne“, raune ich ihr ins Ohr und gebe ihr einen Kuss auf die Wange.
    „Ich probier’s“, schnieft Jessica, dann streichelt sie mir zärtlich durchs Gesicht. „Mach’s gut, Alex.“

    Petra bringt mich und die Kinder am Morgen des sechsundzwanzigsten Dezember zum Flughafen.
    Die beiden sind mächtig aufgeregt und freuen sich sehr auf Heather. Ben plappert in einer Tour nur von ihr, selbst im Flugzeug steht sein Mündchen nicht still.

    Ich habe wieder ein Auto gemietet, mit dem wir zur Burg fahren, Jamie wollte uns zwar abholen, aber ich möchte diese Fahrt mit den Kindern alleine machen. Meine Anspannung ist ebenfalls ziemlich groß, natürlich freue ich mich auf meine Hexe, aber ich bin auch gespannt auf Heathers Mutter, die mit ihrem Lebensgefährten Paul, Heathers Vater, da sein wird. Genauso wie ihre Schwester Lilly mit Mann Robert und den Mädchen. Außerdem sind Maureen und Familie und noch eine Tante da, der Rest des großen Ó Briain-Clans ist schon wieder abgereist. Am Telefon meinte Heather lachend, das würde auch erst einmal genügen.

    Nele und Ben betrachten neugierig die Gegend aus dem Autofenster, die jetzt immer ländlicher wird. Das Wetter ist zumindest freundlicher als an dem Tag, an dem ich das erste Mal die Strecke hier gefahren bin, ab und zu blitzt die Sonne durch, doch es ist draußen sehr kalt.
    Ein paar Mal fragt mein kleiner Sohn, wann wir endlich da sind, als wir das Dorf erreichen, in dessen Pub ich nach Heather gefragt habe, kann ich ihm versichern, dass es nicht mehr lange dauern wird.
    Da der Himmel nicht grau und wolkenverhangen ist, kann man heute schon von weitem die mächtige Burg sehen, die oben auf dem Felsen thront. Ich beschließe, die Kinder erstmal gar nicht darauf hinzuweisen, sondern abzuwarten, wann sie sie von selbst entdecken.
    „Guck mal, eine Ritterburg“, Ben hat das imposante Bauwerk als Erster gesehen und Neles Blick folgt ihm neugierig.
    „Fahren wir daran vorbei?“, fragt sie mich aufgeregt.
    „Kann man so sagen“, grinse ich in mich hinein.

    Als wir näher kommen, verstummen die beiden immer mehr und schauen sich mit großen Augen um.
    Endlich erreichen wir den Burghof, auf dem jetzt jede Menge Autos parken.
    „Steigen wir hier aus?“, Nele sieht mich mit großen Augen an.
    „Ja“, ich öffne ihnen die Autotüre.
    „Aber wir wollen doch zu Heather“, ehrfürchtig schaut sie an dem großen alten Gemäuer hinauf.
    „Ja, zu Hedda“, nickt Ben, auch er wirkt sehr misstrauisch.
    „Aber die Burg ist so schön, ich wollte sie euch gerne zeigen“, lache ich ihnen zu und bitte sie, auszusteigen.

    Ich nehme die beiden an den Händen und gehe mit ihnen auf die große Türe zu. Ich weiß, dass wir schon längst bemerkt worden sind und als ich an der Fassade nach oben schaue, sehe ich schon die fröhlichen Gesichter von Amy und Rachel. Die beiden winken heftig, ich zwinkere ihnen verschwörerisch zu.
    Bevor wir klingeln können, öffnet sich auch schon die Türe und Nele und Ben weichen erschrocken zurück.
    „Hallo“, Megan lächelt uns freundlich an. „Ihr müsst Nele und Ben sein…“, sagt sie auf Deutsch.
    „Ja“, krächzt Nele nur hervor, Ben hat es gänzlich die Sprache verschlagen, er kann nur noch nicken.
    Ich muss die beiden förmlich in die große Eingangshalle hineinziehen, als die Türe sich schließt, schauen Nele und Ben mich fragend an.

    „Da sind ja meine beiden Schätze!“, höre ich eine sehr vertraute Stimme rufen und ein rotgelockter Wirbelwind stürmt eine der breiten Treppen hinunter.
    „Hedda!“, Ben hat seine Sprache wiedergefunden , schnell läuft er auf sie zu.
    „Heather“, auch Nele fliegt förmlich in Heathers Arme, sie werden ausgiebig von ihr geküsst und gedrückt.
    Aus den Augenwinkeln sehe ich, dass Mave und eine Frau, die ich nicht kenne, im Türrahmen zum großen Salon stehen und die Szene lächelnd beobachten.

    „Wir konnten Heather gerade noch davon abhalten, dass sie euch schon auf dem Weg zur Burg entgegen rennt“, lacht Mave mir zu und kommt auf mich zu. Die Frau folgt ihr. Ich bin mir jetzt sicher, dass es Heathers Mutter ist, denn die Ähnlichkeit in den Gesichtszügen ist frappierend.
    „Eigentlich wollten wir euch allesamt im Salon empfangen, aber Heather meinte, das wäre zuviel geballte Ó Briain-Ladung auf einmal“, sagt dann

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