Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
Vom Netzwerk:
die Frau.
    Ich trete auf sie zu und reiche ihr die Hand. „Mein Name ist Alexander Laurin“, stelle ich mich höflich vor.
    „Was du nicht sagst“, gluckst sie und es blitzt frech in ihren Augen auf. Und das erinnert mich definitiv an Heather. „Wie du dir sicher denken kannst, bin ich darüber schon ausführlich unterrichtet worden. Hallo, ich bin Hazel, Heathers, Lillys und Maureens Mum“, sie hat einen kräftigen Händedruck, dann umarmt sich mich und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Willkommen in der Familie Ó Briain“, strahlt sie mich an.
    Über die herzliche Begrüßung bin doch etwas erstaunt, aber ich freue mich darüber natürlich sehr. Hazel scheint eine sehr nette Frau zu sein und sie ist noch ausgesprochen attraktiv. Heather hat mir erzählt, dass sie neunzehn war, als sie Maureen bekommen hat, demnach müsste sie jetzt neunundvierzig sein.

    Mittlerweile hat auch Heather ihre Schmusestunde mit Nele und Ben beendet und mit ihm auf dem Arm und Nele an der Hand kommt sie zu uns.
    „Hallo Darling“, sie gibt mir einen sehr zärtlichen und für eine Begrüßung sehr langen Kuss und wieder wundere ich mich über den natürlichen Umgang der Ó Briains, was diese Dinge angeht. Ihr scheint es ihrer Mutter gegenüber nicht peinlich zu sein, mich so ausgiebig zu küssen.
    „Ich hab dich vermisst“, raune ich ihr zu und lege meinen Kopf an ihre Stirn.
    „Ich dich auch“, flüstert sie leise. „Wie war Weihnachten?“
    Ich stöhne leise auf. „Erzähl ich dir in Ruhe, ist jetzt nicht wichtig.“

    „So, und ihr seid also Nele und Ben“, Mave lächelt den beiden freundlich zu und Heather übersetzt ihnen das, was sie nicht verstehen. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten was Neuankömmlige angeht, ist Mave diesmal ausgesprochen normal gekleidet. „Ich hab schon ganz viel von euch gehört. Ich bin Mave, die Oma von Heather.“
    „Hallo“, sagen meine beiden etwas schüchtern.
    „Wohnst du hier?“, Nele fasst sich als Erste ein Herz, sie schaut Mave mit großen Augen an.
    „Ja, ich wohne hier. Und zu Festen oder am Wochenende kommt mich meine Familie besuchen, damit ich nicht so alleine bin .“
    „Wir besuchen Mami auch manchmal“, nickt meine Tochter ihr zu.
    Ich sehe, dass Mave ein bisschen trauriger lächelt. „Ja, manchmal ist das eben so, dass man nicht mehr zusammen wohnen kann. Aber wichtig ist doch, dass man sich lieb hat, oder?“
    „Ja“, pflichtet Nele ihr bei, Ben schaut Mave nur ehrfürchtig an.
    „Und ich bin Hazel, die Mama von Heather“, Hazel tritt jetzt hinzu. „Ich hab mich sehr auf euch gefreut.“
    „Ja?“, Ben lächelt jetzt ein wenig, offenbar ist das erste Eis gebrochen.
    „Natürlich. Heather hat mir schon so viel von euch erzählt.“

    „Habt ihr Hunger?“, Heather drückt die beiden noch einmal fest an sich. „Wir haben nämlich jede Menge Kuchen da und ganz viele Plätzchen.“
    „Hab Hunger“, nickt Ben, bleibt aber sicherheitshalber auf Heathers Arm, während Nele nach meiner Hand greift.
    „Dann folgt uns mal“, zwinkert Hazel den beiden zu. „Hier ist alles vielleicht ein bisschen größer als bei euch zuhause, deswegen ist es besser, wenn ihr erstmal immer mit jemandem mitgeht.“
    ‚Ein bisschen größer… ’, grinse ich in mich hinein. ‚Aber nur ein bisschen…’

    Wir gehen in den Speisesaal, wo mittlerweile alle anderen Ó Briains sitzen und uns mit großem ‚Hallo’ begrüßen. In einer Ecke steht ein riesiger Tannenbaum und Nele und Ben betrachten ihn mit großen Augen.
    „Mave handelt immer nach dem Motto: Wenn schon, denn schon“, lacht Heather.
    Nele und Ben sind zunächst etwas verschreckt, so viele Menschen haben sie nicht erwartet und die Ó Briains sind auch nicht gerade eine leise Familie, auch wenn sie sich spürbar bemühen, nicht zu überschwänglich zu sein. Ich bemerke, dass vor allem Amy und Rachel schon nervös auf ihren Stühlen herumrutschen, auch die zwei anderen kleinen Mädchen, die ja ganz offensichtlich die Töchter von Lilly sein müssen, betrachten Nele und Ben gespannt.

    „Passt mal auf, mein Süßen“, sagt Heather sanft zu den beiden. „Ich stelle euch mal meine Familie vor. Ihr müsst euch nicht alle Namen merken, das sind auch zu viele.“
    Sie geht mit Ben und Nele zu jedem hin und stellt ihn vor, Ben klammert sich immer noch an Heathers Hals, aber er sieht nicht ängstlich aus. Die Begrüßung aller Ó Briains fällt auch sehr herzlich und freundlich aus und die Anspannung meiner Kinder

Weitere Kostenlose Bücher