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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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brav“, fügt er herzerweichend hinzu.
    „ Nein, mein Schatz“, mischt Jessica sich jetzt ein. „Oma und Opa haben übrigens gefragt, ob ihr beide heute mit ihnen einen Ausflug macht.“
    „Oh, ein Ausflug!“, Nele ist sofort begeistert und auch Ben scheint sich dadurch ablenken zu lassen.
    Man kann Heather ansehen, dass sie froh ist, alleine los zu können. Ich bin mir aber sicher, dass sie Ben auch mitgenommen hätte.

    „Gut, jetzt wo alle weg sind, werde ich Texte auswendig lernen“, verkündet meine Frau später.
    „Wir könnten ja auch mal etwas zusammen machen“, schlage ich ihr vor. „Es ist so schönes Wetter und wann haben wir schon mal Zeit nur für uns?“
    „Alexander“, Jessica kommt zu mir und schmiegt sich in meine Arme. „Bitte versteh doch: Die Rolle ist so wichtig für mich. Und ich habe in zwei Wochen ein Casting.“
    „Davon hast du mir noch gar nichts erzählt .“
    „Das hat sich gestern erst ergeben. Mein Agent hat mich am Set angerufen. Wenn das mit der Filmrolle klappt, dann ist das ein endgültiger Durchbruch für mich“, sie haucht mir einen Kuss auf die Lippen und ich ziehe sie sofort an mich.
    „Aber du musst nicht sofort anfangen zu lernen, oder?“, raune ich und beginne sie zärtlich zu küssen.
    „Ein bisschen Zeit hätte ich vielleicht doch noch“, lächelt sie mir zu und beginnt mir das T-Shirt nach oben zu schieben.

    Ich will mich nicht beschweren, ich bin ja fast schon froh, dass wir überhaupt Sex ha tten. Aber es war das Übliche halt und irgendwie war das Gefühl der Befriedigung ein bisschen schal. Dass sich Jessica danach direkt ans Drehbuchlernen gesetzt hat, hat mich stutzig gemacht. Offenbar war der Sex wohl ein Manöver, um mich zu beruhigen.
    Aber vielleicht bin ich auch ungerecht. Sie hat im Moment viel um die Ohren und kann jetzt karrieremäßig voll durchstarten. Ich sollte nicht soviel von ihr erwarten.

    Wir sitzen beim Abendessen, als Heather von ihrem Shoppingbummel wiederkehrt. Ben und Nele rennen sofort zu ihr hin, ihre erste Frage , als sie nach dem Ausflug mit Oma und Opa zurückgebracht wurden, galt auch ihr.
    Heather lässt ihre Tüten fallen und umarmt die beiden herzlich. Ich staune, als ich sehe, wie viel sie eingekauft hat.
    „War wohl erfolgreich?“
    „Yes“, strahlt sie mich an.
    „Wir essen gerade“, ich mache eine einladende Handbewegung.
    „Danke, ich hab schon in der Stadt etwas gegessen“, antwortet sie und verschwindet mit den Tüten in ihrem Zimmer.

    Kurze Zeit später kommt sie wieder hinunter, Nele ist als Erste bei ihr.
    „Oh, du bist aber schön“, kommt es andächtig von ihr.
    Jetzt sieht selbst Jessica von ihren Texten auf und schaut zur Tür der Eingangshalle.
    „Gehen Sie aus?“, fragt sie in Heathers Richtung.
    „Ja“, höre ich unser Kindermädchen antworten.
    Ich gebe ja zu, sehr neugierig zu sein, aber ich will nicht sofort aufspringen, um mich zu verabschieden. Also warte ich mal, ob Heather zu mir kommt. Nicht, dass sie das müsste, aber ich hoffe einfach mal einen Blick zu erhaschen.
    „Hedda schön“, sagt dann auch mein Sohn ganz ehrfürchtig.
    Jetzt halte ich es doch nicht mehr aus, ich schnappe mir Ben und hebe ihn auf meinen Arm .
    „Bevor du fragst: Nein, Heather geht alleine aus“, dann drehe ich mich ihr zu.
    Ich muss für einen Moment den Atem anhalten, mit vielem hätte ich gerechnet, aber mit dem Anblick nicht.
    Sie ist sieht wirklich umwerfend aus. Sie ist geschminkt, offensichtlich hat sie auch Make-up aufgelegt, denn man sieht ihre Sommersprossen nicht mehr. Ihre Augen sind stark betont und diese merkwürdige Farbe kommt jetzt noch mehr zur Geltung. Schon wieder kommt es mir so vor, als würden sie jetzt in einem anderen Farbton schimmern, kompletter Blödsinn, was ich natürlich weiß.
    Sie hat einen schwarzen langen Ledermantel an, der nicht geschlossen ist, darunter trägt sie eine ebenso schwarze Bluse, unter der ein Spitzen-BH hervorblitzt, und eine Jeans.
    „Ich… ich wünsche Ihnen einen schönen Abend“, krächze ich dann mühsam hervor.
    „Danke“, lächelt Heather mir zu. Ihr Mund ist dezent betont, wieder fallen mir diese vollen Lippen auf und die strahlend weißen Zähne.
    „Wollen Sie alleine losgehen?“
    „Ja“, antwortet sie und lacht ein bisschen.
    „Passen Sie gut auf sich auf“, ermahne ich sie.
    „Ich werde es versuchen“, kommt es kichernd, dann wuschelt sie Ben noch einmal durch die Haare und schickt Nele ein Handküsschen. „Bye“, ruft sie

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