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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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nicht so schlimm. Und ich bringe dir auf jeden Fall die neusten und schönsten Barbies mit, okay?“, versucht Jessica Nele zu trösten.
    „Ja“, murmelt Nele. „Schön.“
    Ben betrachtet die Situation mit offenem Mund, offenbar versteht er noch nicht, was hier gesprochen wird. Vielleicht ist das auch ganz gut so.
    Nele tut mir leid, und im gleichen Moment verfluche ich Jessica, weil sie weggehen will.
    „Neles Freundinnen aus dem Kindergarten werden auch auf die gleiche Schule gehen“, sagt Heather dann fröhlich. „Ich hab mit ihren Müttern gesprochen .“
    Über Neles Gesicht huscht ein Lächeln und ich atme etwas auf.
    „Die Pia auch?“, fragt sie Heather dann.
    „Ja, Pia auch. Und Celina und Pauline.“
    „Das ist schön“, Nele wirkt jetzt wieder etwas fröhlicher.
    „Das sind ja gute Neuigkeiten“, pflichtet Jessica ihnen bei. „Aber jetzt sollten wir frühstücken, wenn ich mir den Garten noch ansehen soll, muss ich mich beeilen, Tom holt mich in einer halben Stunde ab.“
    „Natürlich“, ich schaue sie wütend an. „Wäre ja auch tragisch, wenn du mal später kommen würdest.“
    „Ja, wäre es!“, funkelt Jessica ebenso zurück.

    Während des Frühstücks reden Jessica und ich kein Wort mehr miteinander, Heather bestreitet die Unterhaltung zusammen mit den Kindern, Gott sei Dank merkt man Nele nicht mehr ihre Enttäuschung an.
    Ben kann es kaum noch erwarten, Jessi die neuen Spielgeräte im Garten zu zeigen und läuft mit vollem Mündchen schon voraus.

    Wie erwartet ist Jessica nicht gerade begeistert, als sie den Kletterturm, das Trampolin und das Fußballtor inspiziert.
    „Und was ist das?“, fragt sie dann und deutet mit gerümpfter Nase auf das Beet, das Heather zusammen mit Jupp angelegt hat.
    „Heddas Kräuter“, erklärt Ben ihr stolz. „Hab ich auch pflanzt.“
    „Kräuter?“, angewidert betrachtet Jessi das kleine Beet.
    „Heather kann Salben machen und Shampoo und so was“, fügt Nele hinzu. „Die riechen ganz toll.“
    „Toll? Na, ich weiß nicht. Wozu haben wir denn hochwertige Pflegeprodukte?“, mault Jessica weiter.
    „Jessi komm mal wieder runter“, die Kinder sind so stolz auf dies alles und es tut mir in der Seele weh, mit welcher Abneigung Jessica darauf herabschaut.
    „Heather hat das Beet mit den Kindern bepflanzt. Jupp hat auch geholfen“, sage ich dann mit drohender Stimme. „Ich finde, sie haben das richtig gut hingekriegt.“
    „Natürlich“, Jessica lacht spöttisch auf, dann schaut sie wieder auf die Spielgeräte. „Hatten wir nicht vereinbart, dass das alles hier nicht so auffällig sein sollte? Der Gesamteindrucks des Gartens wird dadurch doch sehr gestört.“
    „Finde ich nicht“, ich schaue sie warnend an. Mein Nervenkostüm ist zum Zerreißen gespannt und es fällt mir immer schwerer , ruhig zu bleiben.
    „Ich kann ganz hoch hüpfen“, strahlt Ben. „Willst du mal gucken, Mami?“
    Jessi wirft einen hektischen Blick auf die Uhr. „Okay, Schatz, aber mach schnell, ja?“
    Ben klettert aufs Trampolin und auch Nele folgt ihm.
    „Langsam verstehe ich deine Vorbehalte gegen Heather“, sagt Jessica unwillig. „Die Kinder benehmen sich immer wilder und sie scheint sich auch nicht an Absprachen zu halten“, mit einer Handbewegung deutet sie auf die Spielgeräte. „Vielleicht sollten wir uns doch nach einer anderen Nanny umsehen…“
    „Stimmt etwas nicht?“
    Erschrocken drehe ich mich herum. Heather steht auf einmal hinter uns, ich habe sie gar nicht kommen hören, ich dachte, sie wäre noch im Haus. Doch Jessica scheint es nicht unangenehm zu sein, dass sie etwas mitgehört haben könnte.
    „Ich finde dies hier alles maßlos übertrieben, Heather“, lächelt Jessica sie dann kühl an.
    „Aber die Kinder freuen sich so darüber“, entgegnet unsere Nanny.
    „Mein Mann wollte Sie eigentlich gar nicht einstellen. Ich glaube, es wäre besser gewesen, ich hätte auf ihn gehört“, antwortet Jessica. „Sie bringen sehr viele unerwünschte Veränderungen in unsere Familie, vorher lief doch alles mehr nach meinen Vorstellungen ab.“
    Ich schnappe Heathers Blick auf, kann nichts in ihm lesen. Ich weiß nicht, ob sie enttäuscht ist oder wütend, aber etwas in ihren Augen zieht mich für einen kurzen Moment in seinen Bann.
    „Heather macht ihre Arbeit gut, Jessica“, höre ich mich dann sagen und wende mich wieder meiner Frau zu. „Und die Kinder haben mögen sie sehr. Wir können froh sein, dass sie da ist“, füge ich noch

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