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Unsere feuerrote Hexe

Unsere feuerrote Hexe

Titel: Unsere feuerrote Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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geöffnete Fenster hineinweht und die weißen Vorhänge leicht bewegt, macht diese Szenerie nur noch perfekter, beinahe überirdisch schön.
    ‚Es müsste immer so sein … Es fühlt sich so richtig an…’
    Ich lächele in mich hinein, küsse die warme weiche Haut von Heather .
    Eine Weile bleibe ich noch so liegen, koste dieses Gefühl aus. Dann löse ich mich schweren Herzens von ihr und gehe in mein Zimmer. Es ist nicht zu erwarten, dass Heather diesmal früh genug wach wird, um mich zurück zu schicken. Und die Gefahr, dass Ben auf einmal im Zimmer steht, ist zu groß.
    Es fällt mir schwer, mich von ihr zu trennen und ich darf gar nicht an die Zeit denken, wenn Jessica wieder zurück ist.

    Irgendwie rasen die Tage nur so vorbei. Bevor wir uns versehen, sind zwei Wochen herum und es bleiben uns nur noch drei Tage in Dänemark. Ich weiß nicht, wo die Zeit geblieben ist, noch nie kam es mir so vor, dass ein Urlaub so schnell vorbei war.
    Wir haben die Tage ausgiebig genossen. Das Wetter war die ganze Zeit stabil und sonnig, wir waren die meiste Zeit an ‚unserem’ Strand und die Kinder wurden es nie müde, mit uns Sandburgen zu bauen, Muscheln zu sammeln oder im Meer zu planschen. Man kann Nele und Ben förmlich ansehen, wie glücklich sie hier sind, denn sie rennen den ganzen Tag nur mit strahlenden Gesichtern herum. Es gibt kaum Streit oder trotzige Momente, nur Ben mault manchmal, wenn er duschen muss.
    Sie haben sich auch daran gewöhnt, dass ich ab und zu Heathers Hand nehme oder mal einen Arm um ihre Schultern lege. Mehr mache ich natürlich nicht, auch wenn es mir sehr schwer fällt. Der vertraute Umgang zwischen ihr und mir scheint die Zwei nicht zu stören, worüber ich sehr erleichtert bin.
    Ich lasse den warmen Sand durch meine Finger rinnen und schaue Heather und den Kindern zu, wie sie im flachen Wasser spielen.
    ‚Das Meer’ , ich muss in mich hineinlächeln, mehr als einmal waren Heather und ich nachts schwimmen. Und es ist nicht beim schwimmen geblieben. Früher hätte ich es wohl kitschig gefunden, im Mondschein mit einer Frau im Sand Sex zu haben, doch das war es nicht. Es war traumhaft schön, mit Sicherheit gehört dies zu den Augenblicken, die man wohl sein ganzes Leben niemals vergisst.
    Doch je näher die Abreise kommt, umso mehr bekomme ich Magenschmerzen. Und passend dazu, hat der Wetterdienst eine Verschlechterung voraus gesagt, es soll wohl Regen geben in dieser Nacht, also haben wir beschlossen, diesen Strandtag noch mitzunehmen.

    Gegen Abend ziehen wirklich dunkle Wolken auf, nach dem Essen spielen wir noch ein Gesellschaftsspiel mit den Kindern und bringen sie dann zu Bett.
    Heather und ich kuscheln mit Kissen und Decken auf den Boden des Wohnzimmers, es ist faszinierend von hier aus den Himmel zu betrachten und das Spiel der Wolken im Wind.
    Doch noch faszinierender ist das Geschöpf neben mir, das seinen Kopf auf meinem Schoß hat und aus dem Fenster sieht.
    „Es sieht toll aus, oder?“, fragt sie mich und schaut aus den großen Panoramafenstern nach draußen aufs Meer.
    „Ja“, ich streichele dabei ihren Bauch. „Eigentlich ein perfektes Wetter, um es sich im Bett gemütlich zu machen …“
    „Meinst du?“
    „Ich bin mir da sehr sicher“, antworte ich unschuldig.
    „Okay, vielleicht hast du Recht. Von meinem Zimmer aus können wir ja auch die Wolken beobachten“, sie hebt ihre Hand und streichelt durch mein Gesicht.
    Verrückt, selbst diese Geste löst ein Kribbeln in mir aus. Und auch nach diesen zwei Wochen kann ich einfach nicht genug von ihr bekommen. Ich kann nur hoffen, dass man mir das nicht ansieht, wie sehr ich sie begehre.
    „Das könnte man zum Beispiel dort tun“, sage ich mit rauer Stimme.

    Natürlich bleibt es nicht beim Wolkenbeobachten. Der Regen peitscht mittlerweile heftig an die Fenster und der Wind heult um das Haus herum, diese Atmosphäre hat etwas ganz Besonderes und gibt unserem Beisammensein einen ganz merkwürdigen Zauber. Das diffuse Licht lässt Heathers Haare eigenartig glühen, ich bin einfach nur hingerissen von ihr – und die Art wie wir uns lieben. Es ist so eine Vertrautheit entstanden, sie liefert sich mir aus – und ich tue es umgekehrt. Ich habe so etwas noch nie erlebt.
    Irgendwie finden wir in dieser Nacht kaum ein Ende und es geht sehr leidenschaftlich zu. Ich trage viele Blessuren davon, aber jede Einzelne von ihnen ist es wert.
    Als wir endlich einschlafen, ist es schon fast halb zwei Uhr

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