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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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hätten.« Sie hielt inne. »Das war zu der Zeit, als die beiden noch zusammen waren; du kennst doch die Geschichte, oder?«
    »Dass Justin und Gwyltha ein Paar waren? Ja.« Nichts lag ihr ferner als Eifersucht; sie und Justin hatten beide ihre eigene Vergangenheit, nur dass seine so viel länger gewesen war. »Wann war das denn?«
    »Im Juni 1793. Ein durch und durch verkorkstes Jahr. Der König und die Königin verloren ihren Kopf und ich mein Herz.«
    Von ihrer saloppen Art ließ sich Stella keine Minute täuschen. »Es gibt keinen vergleichbaren Schmerz, nicht wahr?«
    »Kannst du auch ein Lied davon singen?«
    »Nicht ganz dasselbe. Aber Sams Vater hat mir ewige Liebe und Treue geschworen und ist dann klammheimlich verschwunden und kam nie mehr wieder.«
    »Nachdem Sam geboren war.«
    »Als ich schwanger war.«
    »Männer sind Schweine!«
    »Nicht alle. Manche sind ziemlich wunderbar.«
    »Du hast einen von dieser Sorte.«
    »Eines Tages findest auch du den Richtigen.« Bei Antonias Aussehen und ihrem Stil musste es den passenden Vampir dort draußen für sie geben.
    »Nein danke. Gebranntes Kind scheut das Feuer – oder einmal gebissen, doppelt schüchtern.« Sie kicherte. »An mir wird sich, im wahrsten Sinne des Wortes, keiner mehr festbeißen.«
    »Er hat an dir gesaugt?« Unmöglich, angesichts dieses strengen Tabus!
    »Das nicht, nicht direkt, aber die Franzosen beißen schon mal zu und kosten auch von anderen Vampiren, wenn es Teil des Liebesspiels ist. Sie haben, verflixt noch mal, überhaupt keine Tabus. Keinen Sinn für Treue, und was ihr viel gepriesenes Ehrgefühl betrifft, da hatte ja Kain noch mehr!«
    Vielleicht, aber bei allem Hohn spürte Stella doch tiefere Gefühle als bloße Verachtung. »Du hast ihn seit zweihundert Jahren nicht mehr gesehen?«
    »Einmal.«
    Dieses einzelne Wort versprach eine lange Geschichte. »Was ist passiert?«
    »Ich habe mich selbst zum Narren gemacht, sämtliche Vampire in ganz England blamiert und Etienne verärgert. Letzteres bedauere ich nicht, Ersteres dagegen schon.« Antonia stand auf, offenbar nicht willens weiterzusprechen. »Ich fliege noch mal kurz um die Runde; glaube zwar nicht, dass wir uns Sorgen machen müssen, aber die frische Luft wird mir guttun.«
    Totnes. Am nächsten Morgen
    »Was soll das heißen, ›nicht hier‹?«, blaffte Laran. Nach einer nächtlichen Fahrt quer durch das ganze Land hatte er keinen Sinn für solche Mätzchen von Sterblichen. »Mir wurde gesagt, sie würde sich hier aufhalten.« Hatte Piet, dieser Idiot, schon wieder was falsch verstanden? Wenn ja, dann würde er nach seiner Rückkehr nach Oregon wohl andere Saiten aufziehen müssen.
    »Sir, wir haben hier keine Miss Connor im Haus, und unseren Unterlagen zufolge hatten wir auch in den letzten Monaten keine.« Um ihre Aussage zu unterstreichen, blätterte sie in der dicken Buchungskladde mehrere Seiten nach hinten. »Wir hatten einen Priester namens Connor, und selbst das war schon im letzten September.« Darauf klappte die Sterbliche das Verzeichnis zu, als wäre die Sache definitiv erledigt. Unverschämt! »Es gibt hier keinen Gast, der so heißt.«
    »Moment!«
    Sie reckte die Schultern und hob gleichzeitig die Augenbrauen. Laran hätte sie ihr am liebsten einzeln ausgerissen. »Sir?«
    »Manchmal reist sie unter anderem Namen: Angela Ryan.« Das hätte ihm auch früher einfallen können. Diese Müdigkeit war Gift für sein Gedächtnis.
    Ihre Augen blitzten wissend. »Wir haben keinen Gast dieses Namens, Sir.«
    »Aber sie hatten einen.«
    Sie grinste ihm ins Gesicht. »Die Dame ist vorgestern abgereist, Sir.«
    »Haben Sie ihre Adresse?«
    »Derlei Information kann ich beim besten Willen nicht weitergeben, Sir.«
    Das war der Gipfel! Seine Zeit war knapp und seine Geduld zu Ende. Ehe er noch daran dachte, sich das in Leder gebundene Gästebuch zu krallen, hatte es diese Schlampe, unverschämt wie sie war, unter dem Tisch verschwinden lassen. Laran packte sie an den Schultern, riss sie nach oben und zog sie zu sich heran. Ihr Schrei verstummte, als sie mit dem Gesicht gegen einen der eichenen Deckenbalken schlug. Ihr Nasenbein brach mit einem angenehmen Knacksen, und süßes Blut quoll hervor. Sie stieß einen gurgelnden Schreckensschrei hervor, als er sie quer durch die Lobby schleuderte. Sie kam auf den unteren Stufen der breiten Treppe zu liegen; ihr Kopf war verdreht.
    Er hatte keine Zeit, ihr Blut richtig zu genießen. Er griff unter den Empfangstresen, zog das

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