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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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informiert war. »Meg wusste bei Tom sofort, mit wem sie es zu tun hat. Und übrigens auch bei mir wusste sie gleich, dass etwas nichts stimmte, wenn auch nicht genau, was. Wenn es nun in der Stadt geradezu wimmelt von Vampiren, wird sie denken, ich hätte sie getäuscht. Sie könnte die ganze Veranstaltung abblasen oder mich ausschließen. Aber wir sind auf sie angewiesen, ich bin auf sie angewiesen, alleine schaff ich das alles nicht.« Sie wusste noch gar nicht, wie sie überhaupt vorgehen wollte, aber das musste sie der Kolonie ja nicht auf die Nase binden. »Und noch was: Ich brauche silberne Ketten und Armbänder für den Zirkel, falls Laran die Hexen angreift.« Es regte sich kein Widerspruch.
    Sie gingen auseinander. Simon wollte sicherstellen, dass sein Flugzeug startklar war, Toby wollte dafür sorgen, dass in Exeter ein Auto bereitstand.
    »Angela«, sagte Justin. »Ich dachte, das könnte sich vielleicht als nützlich erweisen.« Er griff in seine Tasche und zog ein in Leder eingewickeltes Päckchen heraus. »Wir wissen, dass es gegen Vampire wirkt.«
    Völlig ahnungslos schlug Angela drei Schichten dickes Leder auseinander und fand ein schlankes Steinmesser. Eine Athame.
    »Justin, genau so etwas brauche ich für das Ritual.«
    Die uralte Zauberkraft des Steins prickelte elektrisierend in ihrer Hand, während sie versuchte, die Runen auf der Klinge zu entziffern. »Woher hast du sie denn? Sie ist jahrhundertealt.«
    »Jahrtausende«, sagte Gwyltha. »Messer wie dieses kenne ich noch aus meiner Zeit als Priesterin.«
    »Es befand sich die ganzen Jahre in deinem Besitz?« Wie man einen derartigen Schatz nur besitzen konnte, ohne ihn zu benutzen.
    »Nein.« Justin schüttelte den Kopf. »Alt ist es schon, ja, aber ich habe es erst seit letztem Sommer.« Seine Stimme wurde sehr leise. »Mit diesem Instrument wurde versucht, Kit zu ermorden.«
    »Kit? Kit Marlowe? Dixies Kit?«
    »Ja.« Tom sprach mit besonderem Nachdruck. »Er wäre fast daran gestorben.«
    Die Sache musste sie sich genauer erzählen lassen. Später. »Soll ich es wirklich verwenden? Es ist ein geheiligtes Zeremonienmesser und kein Mordinstrument.«
    »Und wenn du es nur zur Verteidigung verwendest?«, schlug Gwyltha vor.
    Keine schlechte Idee. Angela nahm an, dass sie jede nur erdenkliche Hilfe brauchen würde. Vielleicht sollte sie doch mit einer ganzen Phalanx von Vampiren anrücken. Nein! Ihr Mittel war die Magie, und dazu brauchte sie Megs Vertrauen.
    »Wir müssen«, sagte Tom. »Toby, willst du uns zu Simon fahren?«
    Angela nahm ihren Mantel. Sie steckte die Athame ein und machte noch einen kleinen Umweg, um den Kühlschrank zu plündern. In den nächsten Stunden war sie auf jedes bisschen Nahrung angewiesen, das sie nur kriegen konnte.
    »Angela«, sagte Toby; er war ihr in die Küche nachgekommen. »Die Sachen, die wir auf dem Computer gefunden haben. Interpol und FBI hätten ihre wahre Freude daran. Was soll ich damit machen, falls du nicht wiederkommst?«
    Angela starrte ihn an. Die Frage, was er damit meinte, erübrigte sich. Das kapierte sogar sie, aber es war nicht leicht, in ihrem Zustand eine derartige Entscheidung zu treffen. »Okay, sollte mir oder Tom oder Meg oder sonst jemandem etwas zustoßen, dann würde ich sagen, verkauf’s an die Gazetten! Alarmiere meinetwegen Interpol, CIA , FBI , Special Branch, egal, wer auch immer sich dafür interessiert. Liefere sie dem Henker aus!«
    »Recht so.« Er lächelte. »Ich bin mir übrigens sicher, dass du wiederkommst. Darauf habe ich gewettet.«
    »Du wettest auf meinen Sieg?«
    Er grinste. »Natürlich. Mit Jude. Zwei Wetten sogar. Ich habe gewettet, dass du den Laden hier schmeißen wirst, da hat er verloren, und dass du in dem bevorstehenden Kampf obsiegen wirst. Ich muss gestehen, er kannte dich ja nicht, und von daher hatte ich ihm gegenüber einen Vorteil. Nachdem er die erste Wette verloren hatte, wollte er einen Rückzieher machen. Das habe ich ihm nicht gestattet.«
    Wie konnte man in einer so ernsten Angelegenheit nur Wetten abschließen! Gleichzeitig fühlte sie sich aber angesichts des in sie gesetzten Vertrauens auch ermutigt. Sie umarmte ihn.
    »Finger weg von meinem Ghul!«, knurrte Tom.
    Toby lachte. »Wenn du darauf bestehst.« Er trat einen Schritt zurück. »Ich suche mir lieber einen eigenen Ghul.«
    Angela stöhnte. »Schluss damit! Der Anfang dieser ganzen Geschichte war alles andere als lustig.«
    Das Herumgealbere entkrampfte die Stimmung. Wenn auch nur

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