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Unsterbliche Leidenschaft

Unsterbliche Leidenschaft

Titel: Unsterbliche Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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sie Justins 2000 Jahre alten Kräfte überbieten konnte. Sie schauderte, als sie eine zusätzliche Decke zusammenfaltete und mit in die Tasche packte. Sie hatte keine Vorstellung, wo es hingehen sollte, aber Sam sollte es in jedem Fall warm haben.
    In ihrem eigenen Zimmer packte sie Wäsche zum Wechseln in die Tasche und schlüpfte in Bluejeans und einen Pullover. Dann suchte sie noch ein Kartenspiel heraus, ein paar Bücher und Sams unverzichtbaren Gameboy sowie alle nur greifbaren Ersatzbatterien, als sie spürte, dass jemand in ihrer Nähe stand.
    Sie drehte sich um. Sam stand in der Tür und rieb sich die Augen. »Was ist denn los, Mom?«

14
    Jedes Mutterherz, auch das einer Vampirin, konnte gelegentlich außer Takt geraten. Ihres zuckte regelrecht zusammen, als sie in Sams sonst so strahlende, nun von Sorgen und Fragen getrübte Augen blickte. »Warum packst du meine Sachen, Mom?«
    Sie antwortete innerhalb von fünf Sekunden. Sam hatte bewiesen, dass er mit unerwarteten Wendungen gut umzugehen wusste. »Schatz, wir haben ein Problem. Wir müssen weg von hier und …«
    »Ich geh nicht weg, Mom!« Sein kleines Kinn schoss nach oben, und er presste seinen Kiefer fest zusammen.
    »Sohnemann, wir müssen …«
    »Warum müssen wir von Dr. Corvus weg? Du hast gesagt, du liebst ihn!«
    Abel möge ihr helfen! Sam hatte die Lage gehörig missverstanden. Sie legte die Hände auf seine versteiften Schultern. »Schatz, wir gehen nicht für immer weg. Natürlich liebe ich Justin, aber wir müssen für ein paar Tage weg. Er will, dass ich dich irgendwohin in Sicherheit bringe.« Sie überlegte. »Es gab einen Zwischenfall.«
    Sein Gesicht entspannte sich etwas. »Was für einen Zwischenfall?«
    Die Antwort darauf wüsste sie gerne selbst. »Ich kenne nicht die ganze Geschichte, Sam. Justin war vor einiger Zeit draußen. Als er zurückkam, sagte er, ich muss dich an einen sicheren Ort bringen.«
    »Es hat mit diesem Mann von heute Nachmittag zu tun, stimmt’s?«
    Sie konnte ihn nicht anlügen. »Ja, Schatz.«
    Er verzog nachdenklich das Gesicht. »Ich wusste, dass er etwas im Schilde führt.« Er runzelte die Stirn. »Was ist mit Peter und Jimmy? Sie waren dabei! Was ist, wenn er sie auch verfolgt? Mom, wir müssen sie warnen.«
    »Ich glaube, ihnen wird nichts passieren, Sam. Diese Sache betrifft nur Vampire. Wir können Justin ja mal fragen, aber ich glaube, um sie brauchst du dir keine Sorgen zu machen.«
    »Kann ich bei den Vorbereitungen helfen?«
    »Am besten, du ziehst dich erst einmal warm an, während ich zu Ende packe. Viel können wir nicht mitnehmen. Ich habe deinen Gameboy, Bücher und Spielkarten. Willst du sonst noch was mitnehmen?«
    »Die Sachen für meine Hausaufgaben?«
    »Wenn du möchtest. Wir werden ein paar Tage lang dort sein.«
    »Ich nehme meine neue Taschenlampe und Ersatzbatterien mit, falls es dunkel ist. Du kannst ja auch bei Nacht was sehen, Mom, ich nicht!«
    Gut, dass er so flexibel war. Wie viele Kids mussten schon, auf der Flucht vor einem Schurkenvampir, mitten in der Nacht fluchtartig das Haus verlassen? Sie nahm ihn fest in die Arme. »Beeil dich.« Sie spürte seine Angst, ein kaltes Zittern – wie bei ihr.
    Als er in sein Zimmer zurücklief, packte Stella noch eine weitere Decke ein. Sie war schwer, aber darauf kam es jetzt auch nicht mehr an. Sie nahm ihren langen Wollmantel – notfalls könnte man Sam auch damit noch zudecken – und zog Wanderstiefel an. Sicher führte sie ihr Weg, wohin auch immer, quer durch die Pampa. Wo war dieser sichere Zufluchtsort? Nicht so weit weg wahrscheinlich. Sie wünschte, Justin würde sie begleiten, mehr noch, sie wünschte bei Abel zu wissen, was vorging.
    Nachdem sie sich versichert hatte, dass sie auch Zahnbürsten und Taschentücher eingepackt hatte, nahm sie ihre Tasche und ging nach unten; dort traf sie Sam, der, fix und fertig angezogen, zusammen mit Antonia Sandwichs machte. Neben ihr hatte Stella unweigerlich Komplexe. Die ältere Vampirin war so elegant, so schick und so verdammt gepflegt. Noch unsicherer fühlte sie sich neben Gwyltha, der Führerin der Kolonie. Aber jetzt war nicht die Zeit für Minderwertigkeitsgefühle.
    »Hi, Mom«, sagte Sam.
    »Guten Abend«, sagte Antonia. »Justin hat mich zu Hilfe gerufen, aber Sam hat ja anscheinend alles unter Kontrolle.«
    Er legte ein fertiges Sandwich auf den Stapel und langte nach der nächsten Scheibe Brot. »Meinst du nicht, das reicht langsam?«, fragte Stella.
    Er grinste. »Wer

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