Unsterbliche Lust
Fingerkuppe.
Sie betrachtete ihn mit glänzenden Augen, wie er auf dem Sessel mehr lag als saß, die Augen geschlossen. Sie strich mit allen Fingern der Hand über seinen Hals undbewunderte seine glatte Haut. Sie spürte den Puls der Halsschlagader, warm und kräftig. Sie lehnte sich weiter über ihn und streichelte die kleinen schwarzen Locken aus seiner Stirn.
Sie war derart in das Gefühl ihrer Fingerspitzen vertieft, dass Sasha seinen Begleiter beinahe vergessen hatte. Sie war auf eigentümliche Art von diesem Fremden fasziniert und wollte mit ihm vertraut werden. Sie trat noch ein bisschen näher an ihn heran, und er nahm das eine Bein vom anderen, streckte sie aus und spreizte sie, damit sie dazwischentreten konnte. Dann schloss er sie um ihre Knie und zog Sasha noch näher an sich heran. Er öffnete kurz die Augen, als wollte er sie wissen lassen, dass sie mit dem Erkunden fortfahren könnte, dann schloss er sie wieder und seufzte leise, als Sasha mit zitternden Fingern seine Lederjacke abstreifte. Darunter trug er ein weißes T-Shirt .
Als Sasha die Jacke auf den Boden legte, fiel ihr Blick auf Johns Begleiter, und erst jetzt schien ihr wieder bewusst zu sein, dass sie mit John nicht allein war. Sie schaute den anderen an, der in seinem Sessel ein wenig herumgerutscht war, um Sasha besser zusehen zu können.
Jack hatte sich die Lederjacke schon selbst ausgezogen, und die Pose, die er im Sessel eingenommen hatte, spiegelte die seines Freundes wider, den Kopf weit im Nacken, die Beine ausgestreckt und gespreizt.
Sasha wandte sich wieder ihrem Mann zu, der ihre Schenkel mit seinen umklammerte. Zögernd, beinahe scheu, begann sie, das T-Shirt aus seiner Hose zu ziehen, sie hob es an, zog es über Bauch und Brustkorb und dann über den Kopf. Jetzt war er bis zu den Hüftennackt. Sasha hielt den Atem an und biss sich erregt auf die Unterlippe, als sie diese männliche Schönheit vor sich sah, die Realität aus Fleisch und Blut, die das Foto bei weitem übertraf.
Sie drückte beide Hände flach auf seinen gebräunten Brustkorb und bemerkte verwundert ein seltsames Glühen, das seine Haut zu illuminieren schien. Sasha beugte sich weiter vor und verstärkte den Druck ihrer Hände auf seiner Brust. Sie spürte die kleinen harten Brustwarzen unter den Händen.
Ihre Finger tasteten über die runden Muskeln seiner Schultern, und sie schloss vor Erregung die Augen, als wollte sie ihre ganze Konzentration in das Fühlen und Empfinden legen. Sie zwang sich zum regelmäßigen Ein- und Ausatmen, aber es fiel ihr schwer, denn sie spürte unter ihren Händen, dass auch Johns Atem schwerer und lauter kam. Sie wich ein wenig zurück und fuhr mit einem Finger an dem Pfeil aus weichen, seidigen Haaren entlang, der hinunter zu den Geheimnissen unterhalb des Gürtels führte. Der Finger verweilte kurz an der glänzenden Silberschnalle. Sie sah ihm ins Gesicht, und ihre Blicke begegneten sich.
Er lächelte sie zärtlich an und saß immer noch passiv in seinem Sessel. Aber die beunruhigende Schwellung, die sich gegen den Stoff seiner Jeans drückte, strafte seine scheinbare Gelassenheit Lügen.
Sasha drückte einen kurzen Augenblick lang die beeindruckende Länge der Schwellung, nahm sie durch den Hosenstoff zwischen Daumen und Zeigefinger und drückte sanft zu, ehe sie mit der Hand auf und ab fuhr. Sie lächelte vor sich hin, ein stilles Versprechen für später, und drückte noch einmal kurz.
Sie schaute zur Seite und war nicht überrascht, dass Johns Partner sich ebenfalls des T-Shirts entledigt hatte, und auch seine Haut schien unter einem seltsamen Glühen zu schimmern.
Sasha trat hinüber zu ihm, zwischen seine Beine, schaute in sein Gesicht und überprüfte es auf übereinstimmende Konturen mit dem anderen Mann. Plötzlich hoffte sie, dass sie nicht Brüder seien, denn irgendwie kam es ihr wie eine Art Inzest vor – ein Gedanke, der sie abschreckte.
Nein, entschied sie nach genauer Inspizierung der beiden Gesichter, sie waren keine Brüder, jedenfalls nicht biologisch. Sie strich mit den Fingern die Konturen entlang und war so sehr darin vertieft, die Unterschiede in Jacks Gesicht herauszuarbeiten, dass sie nur mit einem Ohr hörte, wie der Ledersessel knarrte, als John sich aufrichtete.
Er stellte sich hinter sie, und dann spürte Sasha, wie er sie mit seinen nackten Armen umfing. Sie zuckte nicht überrascht zusammen, vielmehr empfand sie eine Welle der Lust, die durch ihren Körper raste. Sie richtete sich ein
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