Unsterbliche Lust
das Korsett und das Kleid auf dem Bett.
Claire nickte, trat wieder ins Zimmer und sagte: «Okay, ich helfe Ihnen beim Anziehen, Miss.»
Sasha zögerte nur kurz, ehe sie den Bademantel von den Schultern rutschen ließ. Nackt trat sie ans Bett und bückte sich nach dem Korsett. Sie fummelte hilflos an den Verschlüssen herum.
Lächelnd nahm sich Claire das Korsett vor, öffnete die Haken und Schnallen und legte Sasha das figurbetonende Stück um. Sie rückte es zurecht, zupfte hier und zog dort, hob die Körbchen an, glättete den Stoff im Rückenund gab nicht Ruhe, bis Sashas Brüste, Bauch und Hüften vom roten Samt sanft eingeschnürt waren.
«Beugen Sie sich ein wenig vor», flüsterte Claire, und Sasha erschauerte vor Lust, als Claires Finger – unabsichtlich oder nicht – über ihre nackten Hinterbacken strichen.
Geschickt zurrte Claire die Schnüre fest, aber dann rief Sasha: «Nicht zu fest, bitte! Ich mag nicht so eingeengt sein!»
«Natürlich nicht», antwortete Claire besänftigend und zurrte weiter an den Schnüren, bis Sasha spürte, wie die Körbchen des Mieders sich zusammendrängten, und wieder spürte sie einen Schub an Erregung, ausgelöst von der samtenen Enge um ihre Brüste. Ihr Gefühl der sinnlichen Erwartung wurde noch verstärkt, als Claire ohne Vorwarnung mit beiden Händen von hinten in das Mieder griff, Sashas Brüste umfasste und mit Daumen und Zeigefinger leichten Druck auf die Brustwarzen ausübte. Sobald Claire merkte, dass sie sich aufgerichtet hatten, zog sie die Hände langsam wieder heraus.
«Und jetzt die Strümpfe», kündigte Claire an und kniete sich vor Sasha hin, um ihr die hauchdünnen Seidenstrümpfe anzuziehen.
Sasha spürte einen Hauch von Verlegenheit, als Claires Kopf auf der Höhe ihres Geschlechts war, und nervös stammelte sie: «Vielleicht … sollte ich Unterwäsche anziehen.»
Claire schüttelte kurz den Kopf und legte einen Finger in die taufeuchte Spalte. Sie bewegte ihn langsam auf und ab. «Das wäre doch albern», murmelte Claire, und dann wandte sie den Kopf und strich mit der Zunge über die Labien, die sofort anzuschwellen begannen.
Verblüfft bewegte sich Sasha hastig zu ihrem Bett, als suchte sie dort Halt. Sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Ihr erster Gedanke war, viel mehr von der jungen Frau spüren zu wollen, sie wollte die Schenkel spreizen und Claire zum Kosen und Verwöhnen einladen. Ihre Klitoris wollte gesaugt werden, die winzige schützende Kapuze hatte sich schon zurückgezogen und gab den Blick auf die bebende Knospe frei, die sich nach Lippen und Zunge sehnte.
Aber sie fühlte sich nicht wohl dabei, sexuelle Ansprüche an eine Frau zu stellen, die sie kaum kannte, und sie war nicht in der Stimmung, sich bei ihr zu revanchieren. Deshalb griff sie nach dem zweiten Strumpf, zog ihn das Bein hoch und fummelte mit den Schnallen am Strumpfhalter. Sie versuchte, sich ganz lässig zu geben.
«So ist es gut», sagte Claire lachend und richtete sich wieder auf, um Sasha ins Kleid zu helfen. «Man möchte angenehm erregt sein, wenn man auf einen Ball dieser Art geht, nicht schon gesättigt.»
Sasha hob eine Augenbraue, aber sie konnte Claires Blick nicht auffangen, weil sich die junge Frau bemühte, die Spitze zu glätten, die den Ausschnitt bis zu den Schultern säumte. Wie hatte Claire diese Bemerkung gemeint?
Die junge Frau schüttelte den Kopf, als hätte Sasha ihre Frage laut gestellt. Claire zupfte den Kleidrücken zurecht, dann trat sie schweigend zurück und betrachtete das Ergebnis. Sie schien zufrieden zu sein und reichte Sasha die Schuhe.
«Können Sie nicht bleiben, bis ich mich geschminkt habe, und können Sie mich dann nicht zum Ball begleiten?», fragte Sasha und sah Claire bittend an.
Die Hotelangestellte schüttelte wieder den Kopf und wandte sich zur Tür. «Sie sehen liebreizend aus», sagte sie nur. «Jede Frau wird sie beneiden.»
Sasha betrachtete sich im Spiegel und wusste, dass Claire die Wahrheit sprach.
Claire schaute sie wieder an, als fiele es ihr nicht leicht, sich von Sashas Anblick loszureißen. «Sorgen Sie sich nicht, Miss, Sie werden mich auf dem Ball sehen.» Dann warf sie Sasha zum Abschied eine Kusshand zu, schob den Wagen hinaus und schloss die Tür hinter sich.
Sasha schlüpfte in die Schuhe und bemerkte, dass sie – wie alles andere auch – genau passten. Woher hatte man ihre Maße? Sie setzte sich vor die Frisierkommode und begann sich zurechtzumachen.
Sie hoffte, dass man von
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