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Unsterbliche Versuchung

Unsterbliche Versuchung

Titel: Unsterbliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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leicht seine Schulter. Ich beugte mich so weit vor, dass meine Brüste fast in sein Gesicht gedrückt wurden.
„Zeig mir doch erst einmal, was du so drauf hast, mein Süßer!“, flüsterte ich und leckte über seine Ohrmuschel.
Ich wollte ihn provozieren und wusste, dass er zu feige war, darauf einzugehen. Er war nur ein Sterblicher. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen ging ich rücklings auf das Auto zu, öffnete die Tür und ließ mich, mit dem Gesicht zu ihm, langsam auf den Rücksitz sinken. Ein Bein stellte ich in den Innenraum, das andere positionierte ich auf dem Kies. Ich wusste wirklich nicht, wieso ich mich zu dieser Show hinreißen ließ, aber ich konnte nicht anders. Allein die Vorstellung, er würde mir geben, wonach ich mich in diesem Augenblick sehnte, ließ mich leise aufstöhnen.
Und dann bewegte sich Dan auf den Wagen zu. Mit einem langsamen, geschmeidigen Gang. Nie zuvor war mir aufgefallen, wie verdammt gut er aussah, wenn er auf zwei Beinen stand. Mein Herz machte einen heftigen Satz, als er die Arme nach meinen Schenkeln ausstreckte und erneut in die Knie ging. Ich war zu verblüfft und zu erregt, um seine Hände von mir zu schieben, die begannen, den schneeweißen Tanga runterzuziehen. Plötzlich war mir egal, dass jemand im Haus die offen stehende Wagentür und den davor hockenden Chauffeur sehen konnte. Sollte die Welt ruhig untergehen, ich würde lustvoll stöhnend das Ende allen Lebens willkommen heißen. In diesem verbotenen Moment verblasste alles zur unbedeutenden Nebensächlichkeit. Sogar meinen sich aufbäumenden Verstand ignorierte ich einfach. Dans Zunge zwischen meinen heißen Schenkeln war das Einzige, das ich jetzt wollte, das ich jetzt brauchte und sie fühlte sich dort so gut an. Nicht einmal eine Minute verging, schon schlug ich laut stöhnend und zutiefst befriedigt meine Reißzähne in das Leder der Rückenlehne.
    „Toma wird davon nichts erfahren, Yen. Ich weiß wie wichtig dir dieser Bund ist.“
Seine Worte waren es schließlich, die mich aus meinen weit entfernten Gedanken rissen. „Welcher Bund?“
Er streckte die Hand aus und strich über meinen Hals. Ganz sacht drückte er die Fingerspitze in die Stelle, unter der mein Blut am Kräftigsten pulsierte. Nie zuvor hatte ich mich verletzlicher gefühlt.
„Woher weißt du davon?“
„Toma hat sich oft darüber …“ Dan räusperte sich und zog seine Hand zurück. „Er hat es ein paar Mal erwähnt.“ Blitzschnell griff ich zu, packte sein Handgelenk.
„Toma hat sich oft darüber … was? Hat er sich über mich lustig gemacht?“
„Blödsinn.“
„Du nimmst ihn in Schutz?“ Wütend sprang ich auf die Beine.
„Das tue ich nicht, Yen. Jetzt ruh dich einfach ein bisschen aus.“
Fuchsteufelswild griff ich nach seiner Kehle und schob ihn so lange vor mich her, bis er mit dem Rücken an der Wand stand. „Erteil mir ja keine Befehle, mein Freund, sonst wirst du mich kennenlernen. Und jetzt REDE! Was hat Toma dir erzählt?“
Dan griff mit beiden Händen nach meinem Arm. „Willst du mich töten?“ Er sah nicht gerade verängstigt aus.
Anstelle einer Antwort drückte ich so fest zu, dass sein Kopf die Farbe einer Tomate annahm. Er würgte. Sein Kehlkopf hüpfte unter meiner Handfläche. „Beantworte meine Frage“, knurrte ich.
„Ich kann nicht.“
„DAN! Beantworte die verdammte Frage oder ich …“ Blitzschnell riss ich den Arm zurück und wich nach hinten. Was zum Teufel tat ich hier? Hatte ich wirklich damit drohen wollen, ihn umzubringen?
Hustend rieb er sich den Hals. Ich hörte mich schon an wie Toma.
„Entschuldige mich“, murmelte ich und verschwand aus dem Zimmer. Schnurstracks marschierte ich zur Haustür und verschwand nach draußen. Die warme Spätsommerluft war einer kalten Brise gewichen, die mir zwischen die spärlich bedeckten Schenkel fuhr.
Vor jedem Haus stand eine Straßenlaterne, die den Gehweg nur spärlich beleuchtete.
Mein messerscharfer Blick schnitt durch die Nacht wie Rasierklingen, darauf bedacht jedes menschliche Lebewesen, jedes noch so winzige Tier zu erspähen, das im Dunkeln über die Straße eilte oder um die Häuser schlich. Selten hatte ich mich so unbeherrscht gefühlt. Noch seltener hatte ich mich meinen unsterblichen Instinkten hingegeben. Ich rannte los.
Es war ein unbeschreibliches Gefühl wie der Wind durch die leeren Seitenstraßen zu fegen und einfach nur die Freiheit zu genießen, die durch meine Haare peitschte, an meiner halb offenen Bluse zerrte und meine Brüste

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