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Unter dem Schutz des Highlanders

Unter dem Schutz des Highlanders

Titel: Unter dem Schutz des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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wandte sich Eric zu ihr um. Bethia warf sich ihm mit solcher Wucht in die Arme, dass es ihr den Atem verschlug und er einen Schritt zurücktaumelte. Sie presste ihr Ohr auf seine Brust und zitterte vor Erleichterung angesichts seines kräftigen, regelmäßigen Herzschlags.
    »Mädchen, ist alles in Ordnung mit dir?« Eric erübrigte ein kurzes Lächeln für Maldie, die Balfour umarmte, bevor er seinen besorgten Blick auf Bethia lenkte. »Es ist vorbei und erledigt, Bethia.«
    »Bist du verletzt?« Sie gab ihn so weit frei, dass sie sein makelloses Leinenhemd und seinen ebenso makellosen Umhang mustern konnte. »Du siehst nicht gerade aus, als ob du aus einer Schlacht kommst.«
    »Es geht mir gut, ebenso wie den anderen, nach denen du mich bestimmt gleich fragen wirst. Wir haben die Burg nach Einbruch der Dunkelheit erobert. Eine Beaton führte uns in das Innere, deswegen konnten wir erst bei Sonnenaufgang heimreiten. Ich hatte die Möglichkeit, zu baden und die Kleider zu wechseln«, erklärte er. »Ich musste Sir Graham töten.«
    Bethia umarmte ihn einmal mehr und nickte. »Er hat dir keine andere Wahl gelassen.«
    Eric lächelte, als er sie neben sich zog und mit ihr zur Burg ging. Als sie auf ihn zurannte, hatte er in ihrem Gesichtsausdruck außer reiner Erleichterung nichts entdecken können. Jetzt, wo er ihr gestand, dass er Sir Graham getötet hatte, tat sie diesen Tod mit einem Achselzucken ab, sprach davon, wie von einer unerfreulichen Notwendigkeit, was es ja auch war. Er glaubte nicht, dass sie in dieser kurzen Zeit einen plötzlichen Sinneswechsel erlebt hatte, also kam er zu der Überzeugung, dass er sie missverstanden hatte.
    Sie klammerte sich an ihn, strich ihm mit ihrer Hand über die Brust, wobei sie oft über seinem Herzen innehielt, bevor sie erneut anfing, seine Brust zu streicheln. Hatte er sich derart große Sorgen hinsichtlich ihrer Gefühle gegenüber dem Kampf mit Sir Graham gemacht, dass er vieles übersehen hatte? Bethia war ihm zugetan. Es war an ihrer Berührung, an den Blicken, die sie ihm schenkte, zu spüren. Offensichtlich hatte sie Stunden tiefster Angst um seine Sicherheit zugebracht und konnte ihre große Freude über seine gesunde Rückkehr nicht verbergen.
    Tatsächlich war sich Eric, als sie die Burg betraten, beinahe sicher, dass sie ihn liebte, und er glaubte nicht, dass er aus Eitelkeit heraus so dachte. Sollte seine Frau ihn lieben, so grübelte er, wäre das sehr gut. Er müsste sich keine Sorgen mehr über das machen, was kommen würde, wenn die Leidenschaft zwischen ihnen nachließ. Sie würde für immer bei ihm bleiben, durch das starke Band der Liebe an ihn gebunden. Eric fiel auf, dass er eigentlich eingehend darüber nachdenken sollte, warum er wollte, dass Bethia ihn liebte, warum der Gedanke, dass es vielleicht so war, ihn begeisterte, und warum er immer so darauf bedacht war, dass ihre Zugehörigkeit zu ihm deutlich zu sehen war. Entschlossen, sich Zeit für die gründliche Untersuchung seiner Gefühle zu nehmen, betrat er die große Halle, wurde aber von Bethias kräftigem Arm zurückgehalten.
    »Ich wollte ein wenig Bier trinken, um den Staub hinunterzuspülen«, erklärte er, wobei er versuchte, ihren Gesichtsausdruck zu enträtseln. Sein Blick weitete sich, als er den warmen Glanz in ihren Augen entdeckte.
    »Ich habe sehr guten Wein auf unserem Schlafgemach«, sagte sie erstaunt über die Heiserkeit in ihrer Stimme und die Glut in ihren Adern, schließlich hatte dieser Mann sie nicht einmal geküsst.
    »Gut. Vielleicht finden wir ja sogar Zeit, etwas davon zu trinken.« Er ergriff ihre Hand und führte Bethia die Treppe hinauf.
    Bethia wusste nicht, wie ihr geschah, etwas in ihr erzeugte reine brennende Begierde und verlangte laut nach Eric. Sie protestierte nicht gegen seine Geschwindigkeit, obwohl sie in Laufschritt verfallen musste, um mithalten zu können. Genau genommen wünschte sie sich, dass sie längere Beine hätte, damit sie noch schneller vorwärtskämen. Es entsetzte sie, aber sie musste feststellen, dass es ihr schwerfiel, zu warten, bis sie ihr Schlafgemach erreichten.
    In der Sekunde, in der Eric sie in den Raum zog und die Tür schloss, warf sie sich in seine Arme. Sie küsste ihn mit all dem Hunger, der in ihr wütete. Er taumelte zurück, an die Wand neben der Tür, und erwiderte ihren Kuss mit einer Begierde, die ihrer in nichts nachstand. Bethia begann sein Hemd aufzuschnüren und untersuchte schnell jede neu entblößte Stelle auf seiner

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