Unter dem Schutz des Highlanders
Mann aber schon.«
»Aha? Und was?«
Eric sprang aus dem Bett und schlug ihr leicht auf den Po. »Ich brauche etwas zu essen.«
»Eigentlich bin ich auch ziemlich hungrig.« Bethia stand auf und begann sich anzukleiden. »Nehmen wir James sofort mit?«
»Ja«, sagte er und legte sich seinen Umhang um die Schultern. »Er wird auf Dubhlinn ebenso sicher sein wie hier, zumal Bowen und Peter bis zu unserer Ankunft den Geheimgang versperrt haben. Sobald wir sicher sind, dass dieser Mann tot ist, können wir ihn wieder öffnen. Aber im Augenblick ist es für ihn ein Weg, der ihn zu dir oder James führt.«
»Bowen und Peter waren bei der Schlacht eine große Hilfe, oder?«, fragte sie, während sie ihr Haar in Ordnung brachte, wobei sie einen Blick über die Schulter warf und Erics Grinsen auffing.
»Sie werden bald die Ritterwürde erhalten, die dein Vater ihnen niemals zugestanden hat«, sagte er und lachte, als Bethia zu ihm eilte und ihn küsste. »Vielleicht hätte ich dich damit reizen sollen, hätte ich damit warten sollen, um zu sehen, was du gemacht hättest, um mich dahin zu bekommen, wohin du mich haben willst.«
»Zu spät.« Sie verließ das Gemach. »Nun wirst du nie erfahren, wie gut ich zu Kreuze kriechen kann.« Als Eric sie einholte und seinen Arm bei ihr unterhakte, sagte sie: »Ich nehme an, dass ich mit dem Packen beginnen sollte.«
»Stimmt, und du solltest darüber nachdenken, was du haben möchtest, damit du es auf Dubhlinn bequem hast.«
»Sollte das nicht warten, bis wir dort sind und ich sehe, an was es mangelt?«
»Bethia, glaube mir, wenn ich dir sage, dass es an allem mangelt.«
»Ach du Schreck! Dann ist die kleine Kräutersuche, die Maldie und ich uns für morgen vorgenommen haben, umso wichtiger.«
Sie begann bis zehn zu zählen und erreichte nicht einmal die Fünf, als er schon protestierte – und zwar lautstark.
22
»Man könnte meinen, wir veranstalten einen Überfall«, sagte Maldie mit einem skeptischen Blick auf das halbe Dutzend Männer, das mit ihr, Bethia und Grizel ritt.
Bethia lächelte und schüttelte den Kopf. »Eric ist sehr behütend.«
»Und das sollte er auch sein. Ich will einfach nur jammern, und ich bezweifle, dass diese Männer gern mit uns durch die Gegend reiten, um uns beim Sammeln von Heilpflanzen zuzusehen. Wie dem auch sei, William lauert noch immer da draußen, durstig nach unserem Blut.«
»Stimmt schon, aber könntest du bitte ein kleines bisschen weniger, äh, anschaulich von diesem Mann reden?« Bethia schmunzelte flüchtig angesichts der kichernden Grizel.
»Oh, entschuldige. Balfour sagt mir andauernd, dass ich auf meine Worte achten soll. Ich fürchte, ich bin inzwischen zu weit in diese ganze Geschichte eingetaucht.« Maldie seufzte vor Freude auf, als sie einen Blick um sich warf. »Wahrscheinlich ist es der beginnende Frühling. Er macht mich albern, und ein klein wenig verrückt.«
»Das verstehe ich«, sagte Bethia, und Grizel nickte zustimmend. »Und es würde erklären, warum Gisèle allen Ernstes daran dachte, mit uns zu kommen, obwohl ihr Pferd allein schon bei der Vorstellung, sie tragen zu müssen, gescheut hätte.«
Maldie lachte mit ihnen und nickte. »Die arme Gisèle ist so dick bei diesem Kind.« Sie warf schnell einen prüfenden Blick auf Bethia. »Du wirst es Eric ganz bestimmt bald sagen müssen«, flüsterte sie, damit die Männer, die sie begleiteten, es nicht hören konnten. »Es überrascht mich sehr, dass er an dir noch keine Veränderungen wahrgenommen hat – oder ihm nicht plötzlich aufgefallen ist, dass du dich ihm nicht wegen deiner Monatsblutungen verweigerst.«
»Ich habe mich entschieden, es ihm zu sagen, wenn wir auf Dubhlinn, in unserem neuen Zuhause, angekommen sind.«
»Ja, das wäre ein passender Ort.«
»Er muss bald so weit sein, um uns dorthin zu bringen. Es hat mich eine Woche gekostet, ihn davon zu überzeugen, mir das hier zu erlauben, und ich dachte eigentlich, dass wir um diese Zeit schon abgereist wären. Es gibt Tage, da fürchte ich, er läuft Gefahr, Donncoill leer zu räumen, weil er so viel auf Dubhlinn schickt.«
»Na ja, dieser triste Ort bedarf einer Menge an Vorräten, Münzen und harter Arbeit.«
»Mir graut vor dem, was ich im Inneren vorfinden werde. Außen wirkte alles so öde und dürftig, selbst wenn man die Jahreszeit mitbedenkt, und Eric sagt, innen sieht es genauso schlimm aus.«
»Stimmt. Die Beatons nahmen den Besitz mit ihren läppischen Angriffen und Kämpfen in
Weitere Kostenlose Bücher