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Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung

Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung

Titel: Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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mich Peter entschieden. » Alle haben dich sehr gern, aber es kann nicht funktionieren. Und weil du › mein ‹ bist, liegt es an mir, zu entscheiden, was wir mit dir tun.«
    » Was ihr mit mir tut?«, schluchzte ich fassungslos. » Das ist mein Leben! Warum solltest du darüber bestimmen dürfen, was mit mir zu tun ist?«
    » Dein Leben ist mein Leben. So funktioniert das.«
    » Ist dann dein Leben nicht auch mein Leben?« Ich ballte meine Hände zu Fäusten und suchte verzweifelt nach einem Halt.
    » Nein«, sagte Peter kopfschüttelnd. » Du bist ein Mensch. Du kannst nicht über uns bestimmen.«
    » Dann seid ihr also alle nur …«
    Plötzlich begann sich alles um mich herum zu drehen, und ich musste mich auf dem Bett abstützen, um nicht zu fallen. Er war dabei, mir alles zu verweigern: mein heftiges Verlangen nach ihm, meine Zuneigung zu Jack, das Gefühl der Geborgenheit, das Ezra und Mae mir schenkten, und die prächtige Zukunft, die ich mir erst gerade ausgemalt hatte.
    Mit seinen knappen, kalten Worten entriss er mir alles. Mir schien, als würde mir der Boden unter den Füßen weggerissen, und ich musste hart schlucken, um mich nicht zu übergeben.
    » Alice, wir wollten dich nie verletzen.« Ich sah ihn nur verschwommen durch meine Tränen hindurch, doch seine Stimme klang traurig.
    Ein Teil von mir wollte aus dem Zimmer stürmen und nach Jack rufen. Ich wusste, er würde für mich kämpfen und die anderen dazu bringen, ihre Meinung zu ändern. Doch ich war wie gelähmt. Wenn Peter mich nicht wollte, schien es ohnehin sinnlos, zu kämpfen.
    » Du tust mir so weh!«, schluchzte ich.
    Und tatsächlich fühlte es sich an, als würde er mich umbringen. Mein Körper, meine Seele, alles an mir schmerzte. Doch ich wusste, dass in seinem Innersten ein unleugbares Verlangen nach mir brodelte. Ich hatte diese Leidenschaft in Jacks Augen gesehen, und in Peter musste sie sogar noch stärker sein.
    » Peter, warum beißt du mich nicht einfach?«, fragte ich atemlos.
    » Nein«, entgegnete Peter mit heiserer Stimme. » Das ist unmöglich!«
    » Peter! Hör zu!« Ich ging zu ihm hinüber und versuchte, mein Herz heftiger und schneller schlagen zu lassen, damit ihn das Geräusch überwältigte. » Ich weiß, dass du es willst! Du brauchst mich nur zu beißen, und all das wird vorüber sein. Ich würde für immer aus eurem Leben verschwinden, und es würde mir nichts ausmachen. Was bedeute ich auch schon für euch? Ich bin nur ein dummer, schwacher Mensch, von denen du schon früher viele getötet hast.«
    » Ich werde dich nicht töten.« Er bemühte sich, empört zu klingen, doch ich hörte deutlich den Hunger in seiner Stimme. Als er sich von mir abwenden wollte, verhinderte ich es, indem ich ihn am Arm packte.
    » Bitte!«, flehte ich ihn an.
    Um seinen Widerstand zu brechen, dachte ich an das, was Jack um den Verstand gebracht hatte. Ich biss mir auf die Lippe, und noch bevor ich spürte, dass es blutete, sah ich es in seinen Augen. Er konnte meinem Duft und meinem Geschmack nicht widerstehen.
    » Du willst das wirklich?«, flüsterte Peter heiser. In seinen Augen lag eine Mischung aus Trauer und unbändiger Gier. » Weißt du überhaupt, worum du mich da bittest?«
    » Ich weiß nur, dass ich nicht ohne dich sein kann.«
    Hätte der Rausch, in den mich Peter versetzte, nicht vollkommen meinen Verstand benebelt, hätte ich mich wahrscheinlich anders verhalten. Doch selbst wenn mir mein Körper nicht suggeriert hätte, dass ich ohne Peter nicht überleben konnte, wäre es dennoch niederschmetternd gewesen, was Peter von mir verlangte. Ich hatte ernsthaft geplant, für immer mit Jack zusammen zu sein. Und ich konnte es mir nicht vorstellen, zur Highschool und dann aufs College zu gehen und mein ödes, jämmerliches Leben weiterzuleben und erfolglos zu versuchen, sie zu vergessen, während ich jeden Tag älter und kränker werden und schließlich sterben würde. Diesen Weg konnte ich nicht gehen, und ich wollte es auch nicht versuchen. Dafür schmerzte es mich viel zu sehr.
    » Vergib mir«, flüsterte Peter.
    Bevor ich etwas entgegnen konnte, spürte ich den Druck seiner heißen Lippen an meinem Hals, und dann einen scharfen, durchdringenden Schmerz, an dessen Stelle jedoch sogleich ein wundervolles, warmes Behagen trat, das meinen ganzen Körper erfüllte und mich allen Schmerz vergessen ließ.
    Mein bebender Körper gab sich willenlos seiner Umarmung hin, und ich hörte mich lustvoll stöhnen und wünschte mir,

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