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Unter die Haut: Roman (German Edition)

Unter die Haut: Roman (German Edition)

Titel: Unter die Haut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Pinzette. Ivy folgte ihm auf dem Fuß und quetschte sich hinter ihm in den winzigen Raum, wo sie nervös irgendwelche Gegenstände von der Arbeitsfläche in die Hand nahm, um sie gleich darauf wieder fallen zu lassen. Er unterbrach seine Suche und blickte auf. Sie zog gerade den Schneebesen aus dem Tontopf, in dem er steckte, und gleich noch ein paar andere Gerätschaften mit. Vergeblich versuchte sie zu verhindern, dass sie herunterfielen, und sie verstreuten sich geräuschvoll über die Arbeitsfläche. Er fragte trocken: »Wollen Sie etwas trinken, Doktor?«
    Ivy sammelte die Sachen ein und steckte sie zurück in den Topf. Erst als alles bis auf den Schneebesen wieder an seinem Platz war, schien Vincents Stimme zu ihr durchzudringen. Sie sah ihn verständnislos an. »Was?«
    »Wollen Sie etwas trinken?«
    »Oh ja. Bitte.« Sie fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. »Mein Gott – ich bin fix und fertig.«
    Er wandte sich dem niedrigen Regal zu, das ihm als Barschrank diente. Ivy stand direkt davor, starrte ins Leere und schlug sich rhythmisch mit dem Schneebesen auf die Handfläche. Da sie ihn wahrscheinlich ohnehin nicht hören würde, wenn er sie bat, zur Seite zu gehen, fasste er sie einfach an den Hüften und schob sie weg. Dann kauerte er sich vor das Regal und musterte seine Bestände. »Ich habe Wodka, Bourbon und einen kleinen Rest Rum. Und im Kühlschrank steht vielleicht noch ein Bier.« Er sah zu ihr hoch. »Was wollen Sie?«
    Er musste seine Frage wiederholen. »Bourbon«, sagte sie schließlich. Sie schlug sich noch zweimal mit dem Schneebesen auf die Handfläche, dann erinnerte sie sich an ihre gute Erziehung. »Bitte«, fügte sie leise hinzu.
    »Gut, Bourbon also.« Vincent nahm die Flasche aus dem Regal und richtete sich auf. »Sehen Sie mal im Kühlschrank nach, ob ein Bier für mich drin ist.« Er nahm ein Glas und schenkte ihr Whisky ein. »Möchten Sie ihn pur?« Keine Antwort. »Doktor? Möchten Sie ihn pur?«
    »Mit ein bisschen Wasser. Bitte.« Ivy schlug die Kühlschranktür zu und reichte ihm das Bier. Sie nahm ihm den Whisky ab, ließ einen Eiswürfel, den sie aus dem Gefrierfach geholt hatte, in das Glas fallen, rührte mit dem Finger darin herum und nahm einen kräftigen Schluck. Ein Schauer durchlief sie, und als sie seinen Blick auffing, nickte sie ihm zu. »Danke. Das habe ich gebraucht.«
    Vincent öffnete die Bierflasche, warf den Deckel in die Spüle und griff nach dem Plastikbeutel und der Pinzette. »Kommen Sie«, sagte er. »Gehen wir ins Wohnzimmer. Wir können es uns genauso gut bequem machen, und dafür ist die Küche eindeutig zu klein.«
    Aber auch dieses Mal konnte sie nicht ruhig sitzen bleiben und sprang vom Sofa auf, bevor die Polster sich unter ihrem Gewicht auch nur zusammendrücken konnten. Vincent bemühte sich, ihre ruhelose Wanderung zu ignorieren, aber es fiel ihm schwer, sich zu konzentrieren, solange sie in seinem Wohnzimmer herumtigerte und eins seiner Besitztümer nach dem anderen in die Hand nahm, nur um es sofort wieder hinzustellen, sobald ihr Blick auf etwas anderes fiel.
    Er zog mit der Pinzette den Umschlag aus dem Plastikbeutel und legte ihn auf die Zeitung, die er auf dem Couchtisch ausgebreitet hatte. Die Klappe war nicht eingesteckt, und er nahm einen Kugelschreiber zu Hilfe, um sie offen zu halten, als er mit der Pinzette die Nachricht herauszog. Es handelte sich um ein zweimal gefaltetes Blatt weißes Papier, wie man es in jedem Schreibwarenladen kaufen konnte. Er packte mit der Pinzette eine der oberen Ecken und schüttelte es auf. Die Nachricht bestand aus einer einzigen Zeile in der Mitte des Blattes, in Druckbuchstaben geschrieben, und der inzwischen bekannten Unterschrift in Form eines halben Herzens. Sie war kurz und unmissverständlich. Da stand: Mir gefällt, wie Sie singen .
    Vincent steckte den Bogen in den Umschlag zurück und diesen in den Plastikbeutel. Dann sah er sich nach Ivy um. Sie stand auf dem kleinen Balkon und starrte in die Ferne. Mit der einen Hand hielt sie ihr Glas an die Brust gepresst, mit der anderen klopfte sie unruhig gegen das Geländer. »Was meint er damit?«, rief er ihr zu. Sie war offenbar in ein Selbstgespräch verwickelt, da sie keine Antwort gab. »Ivy?«
    Immer noch keine Antwort.
    »Ivy!«, brüllte er. Sie fuhr zusammen und wirbelte herum, als sei sie überrascht, noch jemanden hier vorzufinden. »Kommen Sie her, und setzen Sie sich«, befahl er ihr knapp. »Und hören Sie mir endlich zu, ich habe

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