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Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Titel: Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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außerdem ein Archivbild von einem großen grünen Schüttgutfrachter namens Adelaide . »Zurzeit gehen wir Satellitenfotos von der Küstenregion durch, für den Fall, dass sie irgendwo aufgetaucht ist.«
    »Hiram hat jede öffentliche und weniger öffentliche Quelle für Satellitenüberwachung angezapft. Unglücklicherweise liegt der Standort ihres Verschwindens mitten in einer Zone, die von Beobachtungssatelliten nicht erfasst wird, daher halten wir uns an die Küstenbereiche.«
    »Für den Anfang wären das Nord-, Süd- und Mittelamerika.« Yaeger unterdrückte ein Gähnen. »Damit dürften wir bis Weihnachten beschäftigt sein.«
    »Wie können wir helfen?«, fragte Summer.
    »Von den meisten Häfen an der Westküste haben wir Satellitenfotos, die während der letzten vier Tage gemacht wurden. Ich teile sie auf, so dass ihr nachsehen könnt, ob ihr dort ein Schiff findet, das Ähnlichkeiten mit der Adelaide hat.«
    Yaeger ließ zwei Laptops aufstellen und lud die Bilder herunter. Alle machten sich an die Arbeit und suchten nach einem großen grünen Frachtschiff. Damit waren sie den ganzen Tag beschäftigt, studierten Bild für Bild, bis ihnen die Augen tränten. Ihre Hoffnungen nahmen zu, als sie insgesamt elf Schiffe auf den teilweise verschwommenen und dunklen Fotos fanden, deren Profil mit dem der Adelaide übereinstimmte.
    »Drei in Long Beach, zwei in Manzanillo, vier im Panamakanal und je eins in San Antonio, Chile, und in Puerto Caldera, Costa Rica«, sagte Yaeger.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass eins der Schiffe in Long Beach das von uns gesuchte ist«, sagte Dirk. »Es sei denn, sie haben vorher einen anderen Hafen angelaufen, um ihre Ladung zu löschen.«
    Gunn sah auf die Uhr. »Im Westen ist es noch früh. Was haltet ihr von Abendessen? Danach können wir damit anfangen, die jeweiligen Hafenbehörden anzurufen. Sie müssten uns bestätigen können, ob die Adelaide ihre Einrichtungen benutzt hat.«
    »Gute Idee«, sagte Dirk, während er sich erhob, sich dann reckte und streckte. »Nachdem ich die letzten Stunden nur von Flugzeugmenüs und Kaffee gelebt habe, brauche ich wieder etwas Anständiges, um meine Batterien aufzuladen.«
    »Einen kurzen Moment noch«, bat Summer. »Ehe wir uns trennen, muss Hiram mir einen Gefallen tun, und danach brauche ich dann deine Hilfe, um etwas abzuliefern.« Sie griff nach ihrer Reisetasche, in der einige Flaschen klirrten.
    »Ich bin ziemlich hungrig. Könnten wir uns unterwegs vielleicht irgendeinen Imbiss suchen?«
    »Dort, wo wir hinwollen«, sagte sie, »erwartet uns etwas viel Besseres als ein Imbiss. So viel kann ich dir versprechen.«

53
    Röhrend verließ der Packard die Tiefgarage und schoss an einem weißen Kleinlaster vorbei, der am Rand des Außenparkplatzes stand, ehe er sich in den dichten Feierabendverkehr einfädelte. Eine abend liche Brise spielte mit Summers rotem Haar, während Dirk den offenen Sportwagen nach Georgetown lenkte. In einer schattigen Wohnstraße, die von eleganten Häusern gesäumt wurde, hielt Dirk vor einem ehemaligen Kutscherhaus an, das vor einer halben Ewigkeit in eine vornehme freistehende Residenz umgewandelt worden war.
    Sie hatten kaum die Klingel betätigt, als die Haustür von einer gewaltigen Erscheinung mit wallendem grauem Vollbart aufgerissen wurde. St. Julien Perlmutters Augen blitzten fröhlich, als er Dirk und Summer begrüßte und eilig ins Haus zog.
    »Ich hätte beinahe schon ohne euch mit dem Essen angefangen«, sagte er.
    »Du hast uns erwartet?«, fragte Dirk verblüfft.
    »Natürlich. Summer hat mir eine E-Mail mit den Einzelheiten eures Abenteuers vor Madagaskar geschickt. Ich habe darauf bestanden, dass ihr zum Dinner zu mir kommt, sobald ihr wieder hier eingetrudelt seid. Redet ihr gar nicht miteinander?«
    Summer lächelte ihren Bruder verlegen an, dann folgte sie Perlmutter durch einen von Büchern beherrschten Wohnraum in einen formellen Essbereich, in dem ein antiker Tisch aus Kirschholz, überladen mit köstlichen Speisen, bereitstand. Perlmutter war Schifffahrtshistoriker und als solcher einer der besten der Welt, aber seine zweite Liebe galt dem Essen und seinem Leben als Gourmand. Seine Augen leuchteten auf, als Summer ihre Reisetasche öffnete und seinen Blick auf drei Flaschen Wein aus Südafrika lenkte.
    »Ein Vergelegen Chardonnay und ein Paar roter Sorten von De Toren.« Voller Begeisterung untersuchte er die Etiketten. »Sensationelle Tropfen. Sollen wir?«
    Er vergeudete keine

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