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Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Titel: Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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nach Panama reine Zeitvergeudung war, als sie von Gunn angerufen wurden und erfuhren, dass ihr Vater lebte und am Stadtrand auf sie wartete.
    Jetzt fuhren sie an einem Schild vorbei, das sie im Distrikt Balboa willkommen hieß, und Dirk wusste, dass sie auf dem richtigen Weg waren. Er folgte zwei Sattelschleppern, von denen er meinte, dass sie zum Hafen wollten, und bog dann auf eine unbefestigte Nebenstraße ab, als vor ihnen die Einfahrt zum Hafengelände erschien.
    Nach drei Blocks ortete Summer das Schild mit der schwarzen Katze.
    Dirk hatte den Wagen kaum geparkt, als Summer bereits ausstieg, in die Bar eilte und deren unappetitliches Erscheinungsbild dabei völlig ignorierte. Fast erkannte sie ihren Vater nicht, der in zerlumpter Kleidung an der Bar saß und eine empanada verzehrte. Er war mindestens genauso geschockt, so plötzlich seine Kinder zu sehen.
    »Dad, wir müssen dich ins Krankenhaus bringen«, sagte Summer.
    Pitt schüttelte den Kopf. »Keine Zeit. Vielmehr sollten wir uns mit dem panamaischen Militär abstimmen, um Al und die anderen zu retten.«
    Dirk betrachtete die versammelten Barbesucher, die die hereingeschneiten Amerikaner allesamt neugierig anstarrten. »Dad, meinst du nicht, wir sollten darüber lieber draußen im Wagen diskutieren?«
    »Keine schlechte Idee«, sagte Pitt. Er deutete auf das leere Schnapsglas und den leeren Speiseteller. »Hast du zufälligerweise hiesige Währung bei dir?«
    Dirk klappte seine Brieftasche auf. »Soweit ich weiß, sind unsere Greenbacks auch in Panama das bevorzugte Zahlungsmittel.«
    Pitt fischte einen Einhundert-Dollar-Schein aus der Brieftasche seines Sohnes und reichte ihn dem Barkeeper, dann schüttelte er ihm die Hand.
    »Das war mindestens ein doppelter Tagessatz«, meinte Dirk, während sie die Bar verließen.
    Pitt zwinkerte ihm zu. »Setz es auf deine Spesenrechnung.«
    Dirk zog eine Straßenkarte zu Rate, ehe sie losfuhren und sich einen Weg durch die Fahrrillen der Schotterstraße suchten.
    »Was hat Rudi mit den Panamaern ausgemacht, um sich Zugang zu Bolckes Betrieb zu verschaffen?«, fragte Pitt.
    »Rudi rauft sich die Haare«, sagte Summer. »Er hat uns während unserer Reise hierher drei Mal angerufen. Wie du wahrscheinlich weißt, verfügt Panama seit Manuel Noriegas forciertem Rücktritt nicht mehr über ein stehendes Heer. Paramilitärische Gruppen innerhalb der Panamanian Public Forces sind zu einem gemeinsamen Unternehmen mit einem U.S.-Team bereit, aber erst, nachdem sie sich die Beweise genau angesehen und Vorbereitungen für einen taktischen Angriff getroffen haben. Niemand rechnet damit, dass innerhalb von achtundvierzig Stunden eine entsprechende Sondereinheit zusammengestellt wird.«
    Dirk sah seinen Vater fragend an. »Meinst du, dass Al und die anderen schon früher in Gefahr geraten?«
    Pitt berichtete von seinem Treffen mit Zhou. »Sobald die Sprengladungen hochgehen, erwarte ich, dass Bolckes Leute sämtliche Gefangenen exekutieren und ihre sterblichen Überreste verschwinden lassen. Haben wir irgendwelche amerikanischen Einheiten, die die Angelegenheit auf eigene Faust in die Hand nehmen können?«
    Dirk schüttelte den Kopf. »Die Angehörigen der Special Forces des Southern Command sind das Beste, was wir aufbieten können. Sie befinden sich zwar im Alarmzustand, sind aber immer noch zehn Stunden weit entfernt. Rudi meinte, das einzige amerikanische Kontingent, das er in unserer Nähe finden konnte, sei ein Schiff der Navy im Pazifik, das mit Kurs auf den Kanal unterwegs ist.«
    Nachdem sie ein kurzes Stück durch Balboa gefahren waren, lenkte Dirk ihren Mietwagen einen Hügel hinauf zu einem eindrucksvollen, verschnörkelten Gebäude mit Blick auf den Hafenbezirk und den Kanal. Ein Schild auf dem sorgfältig gestutzten Rasen verriet seine Funktion: PANAMA CANAL AUTHORITY ADMINISTRATION BUILDING . Es war der Sitz der Verwaltung des Panamakanals.
    »Die Verwaltung ist für die Sicherheit des Kanals und der angrenzenden Kanalzone zuständig«, sagte Summer. »Rudi ist der Meinung, sie sei unsere einzige Hoffnung auf eine schnelle Reaktion.«
    Im Gebäude zog Pitts äußere Erscheinung die Blicke von Personal und Besuchern auf sich. Eine Empfangsdame geleitete sie zum Büro des Direktors der Canal Security, einem selbstsicher auftretenden Mann mit schmalem Schnurrbart, der Madrid hieß. Er musterte Pitt eingehend, während er sich vorstellte. »Ich wurde über die Dringlichkeit Ihres Besuchs schon hinreichend aufgeklärt.

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