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Unternehmen Pegasus

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Titel: Unternehmen Pegasus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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fest. »Au­ßer­dem ha­be ich ge­hört, daß da schon mehr Leu­te so lan­ge un­ter­ge­taucht sind, bis man die Su­che ein­ge­stellt hat. Man kann es doch ver­mei­den, in die in­ten­sivs­te Strah­lung zu lau­fen. Si­cher­lich gibt es auch Plät­ze, wo es sich aus­hal­ten läßt. Sa­gen Sie nur nicht, wir wä­ren da auf ei­ne un­mög­li­che Idee ge­kom­men. Auf der Welt gibt es mei­ner Mei­nung nach kei­nen bes­se­ren Platz.«
    »Da ha­ben Sie so­gar recht«, be­stä­tig­te Cal­ming.
    Sein Chef be­dach­te ihn mit ei­nem wü­ten­den Blick. Nach dem Ein­wurf wuß­te ich, daß wir in das Wes­pen­nest ge­sto­chen hat­ten.
    Ka­stro schick­te sei­nen In­for­man­ten wie­der hin­aus. Mit kei­nem Wort kam er auf die Strahl­schutz­an­zü­ge zu­rück. Un­se­re Er­klä­rung schi­en er ak­zep­tiert zu ha­ben.
    Nach zehn Mi­nu­ten er­hob er sich ab­rupt und ver­ab­schie­de­te uns. Er hät­te kei­ne Zeit mehr.
    Als wir be­reits in der Tür stan­den, fiel mir noch et­was Wich­ti­ges ein. Ich muß­te recht­zei­tig für ei­ne Ma­schi­ne sor­gen, da ich wuß­te, was in der kom­men­den Nacht ge­sche­hen soll­te.
    Ich bat ihn, mir durch einen Mit­tels­mann den schnells­ten Flug­schrau­ber zu mie­ten, der in ei­nem der vie­len Ver­leih-Un­ter­neh­men auf­zu­trei­ben wä­re.
    Er frag­te nach dem Grund. Ich gab ihm dar­auf­hin die plau­si­ble Er­klä­rung, daß ich im Fal­le ei­nes Fal­les ger­ne be­weg­lich sein woll­te.
    Schließ­lich stimm­te er zu. Wahr­schein­lich sag­te er sich, daß es auch für ihn vor­teil­haf­ter wä­re, wenn wir bei ei­ner Ent­de­ckung aus ei­ge­nem An­trieb ver­schwin­den konn­ten.
    Mit dem Ein­ver­ständ­nis hat­te er wie­der einen Feh­ler be­gan­gen, den er al­ler­dings noch nicht er­kann­te. Wir wür­den fest­stel­len kön­nen, durch wen er die Ma­schi­ne mie­ten ließ. Es war auch zu er­mit­teln, daß der Flug­schrau­ber an uns wei­ter­ge­ge­ben wur­de.
    Da­mit konn­te ihm schon di­rekt be­wie­sen wer­den, daß er zwei of­fi­zi­ell ge­such­te Ver­bre­cher un­ter­stütz­te.
    Zehn Mi­nu­ten spä­ter sa­ßen wir wie­der in der Ma­schi­ne und wur­den von San­cho in die Stadt zu­rück­ge­flo­gen. Dort setz­te er uns ab.
    Ich nahm so­fort ein Flug­ta­xi, das uns in kur­z­er Zeit in den stil­len Vor­ort brach­te.
    Ei­ne hal­be Stun­de spä­ter war TS-19 über Sup-Ul­tra­kurz-Wel­le über die Neu­ig­kei­ten in­for­miert. Die La­wi­ne be­gann zu rol­len.
    Ge­gen acht­zehn Uhr mel­de­te sich der An­ge­stell­te ei­nes Flug­schrau­ber-Ver­leihs. Er war der Ein­fach­heit hal­ber gleich mit der Ma­schi­ne ge­kom­men und woll­te nur noch mei­ne Flug­li­zenz se­hen. Nach­dem ich ihm die Hin­ter­le­gungs­s­um­me von ein­tau­send Dol­lar aus­ge­hän­digt hat­te, ver­ab­schie­de­te er sich zu­frie­den.
    Die Ma­schi­ne war ein schnel­les, vier­sit­zi­ges Mo­dell mit La­de­raum. Sie be­saß zwar kei­nen Ato­man­trieb, ver­füg­te aber über ein mo­der­nes Staustrahl­trieb­werk, mit dem man sechs­fa­che Schall­ge­schwin­dig­keit er­rei­chen konn­te.
    Im Pri­vat­han­del gab es kei­ne Flug­schrau­ber mit Ato-Mei­lern. Die wa­ren nur li­zen­sier­ten Trans­port­un­ter­neh­men vor­be­hal­ten.
    Ich kon­trol­lier­te die Ma­schi­ne sehr gründ­lich, ließ die Hilfs­ga­stur­bi­ne für die Hub­ro­to­ren an­lau­fen und ris­kier­te einen Rund­flug um das Hoch­haus. Als ich wie­der auf dem Dach lan­de­te und die Ka­bi­ne ab­schloß, war ich be­ru­higt. Auch die Zu­satz­tanks wa­ren voll. Da­mit hat­ten wir einen Ak­ti­ons­ra­di­us von fünf­tau­send Ki­lo­me­ter.
    Ich setz­te noch­mals ei­ne Fun­knach­richt an TS-19 ab, wäh­rend Han­ni­bal das Es­sen kom­men ließ.
    Als wir die Plat­ten aus dem Spei­se­lift nah­men, ora­kel­te der Klei­ne:
    »Ich ha­be das Ge­fühl, Lan­ger, als stän­de uns ei­ne schwe­re Nacht be­vor. Hof­fent­lich klappt’s. Wir soll­ten noch ein­mal die An­zü­ge kon­trol­lie­ren. Ich möch­te nicht mit ei­nem de­fek­ten Luft­fil­ter in der ver­seuch­ten Zo­ne lan­den. Höl­len­kram, das hät­te mir noch ge­fehlt.«
    »Du kannst noch aus­stei­gen«, ent­geg­ne­te ich un­be­wegt.
    Er warf mir einen Blick zu,

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