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Unterweisung im Herrenhaus - Eine Magd fuer Alle

Unterweisung im Herrenhaus - Eine Magd fuer Alle

Titel: Unterweisung im Herrenhaus - Eine Magd fuer Alle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaux Navara
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weiche Ding wieder, wurde erst zu einem
weichen Teigröllchen, dann zu einer prallen Stange und schließlich zu einem
harten Stab. Gott sei Dank, sie hatte es beinahe geschafft.
    Allerdings dauerte nicht nur das
Versteifen länger, auch der Akt an sich dauerte länger. Sarah gab sich alle
Mühe, er blieb steif, aber zeigte keinerlei Anzeichen, spritzen zu wollen. Was
sollte sie tun? Sie zog sich zurück und betrachtete ihn in dem dämmrigen Licht
unter dem Tisch. Es war das erste Mal, dass sie einen der Schwänze in Ruhe
betrachten konnte. Er hatte eindeutig einen Kopf mit einer Art Kragen darum. In
dem Kopf war ein Schlitz, klein und länglich. Unter dem Kopf kam der Stamm und
darunter hingen, zum Teil aus dem Hosenlatz hängend, zwei weiche Beutel. Solche
hatte sie auch bei den Tieren schon gesehen, von unterschiedlicher Größe, aber
genauso behaart und zwischen den Beinen baumelnd. Sie startete einen Versuch. Sie
beugte sich so vor, dass sie mit dem Mund an diese Beutel kam und leckte
vorsichtig daran.
    Hans zuckte zusammen und etwas fiel laut
klappernd auf seinen Teller, was bei den anderen Gelächter hervorrief.
Irgendwie schien das eine gute Reaktion zu sein, weshalb Sarah das Lecken
wiederholte. Nun kippte Hans sein Becken nach vorne, um ihr den Zugang zu
diesen Beuteln zu erleichtern. Jetzt hatte Sarah leichtes Spiel. Sie leckte,
zog vorsichtig die Beutel in ihren Mund, sauge daran, dann leckte sie wieder,
bis sie eine Veränderung in ihm bemerkte. Da sie ja nichts verkommen lassen
durfte, stülpte sie schnell wieder den Schwanz in ihren Mund und saugte nun
wieder wie vorher. Wenn sie am Kopfende war, leckte sie mit der Zungenspitze
durch die kleine Furche; wenn sie am Bauchende angekommen war, streckte sie die
Zunge heraus, um die Säcke zu erreichen. Das führte sie zum Erfolg. Wieder
schwoll der Stab an und spritzte dann die gleiche Menge Saft in ihren Rachen
wie beim ersten Mal. Der Saft schien nun flüssiger zu sein als vorher, aber
Sarah strengte sich mächtig an, damit nichts aus ihren Mundwinkeln laufen
konnte und schluckte stöhnend die herb schmeckende Soße.
    Sie war erhitzt und verschwitzt, als
sie unter dem Tisch hervor kroch. Es war sehr warm dort gewesen, oder war es
erst warm geworden, als sie sich um den Bäcker bemüht hatte? Sarah fiel auf,
dass die Männer am Tisch sehr still geworden waren. Als sie wieder vor ihnen
stand, spürte sie hungrige Blicke auf sich, vor allem von dem Kutscher und von
einem der Unbekannten, einem groß gewachsenen, schmalen Kerl, der so alt zu
sein schien wie der älteste ihrer Brüder. Sarah lief ein Schauder über den
Rücken, irgendwie verhieß dieser Blick nichts Gutes. Der Mann hatte einen
grausamen Zug um den Mund, wie der fiese Jupp aus dem Dorf, von dem man sagte,
dass er gerne Katzen misshandelte und Hunde mit Steinen bewarf.
    „Hans“, sprach der Verwalter den
Bäcker an, „sag uns, hat die Kleine ihre Aufgabe erfüllt? Hast du zweimal deine
Säfte abgespritzt?“ „Mm“, meinte verträumt Hans, „ich denke ja. Zweimal hat sie
meinen Zuckerguss geschluckt.“ Der Verwalter gluckste leise. „Und, Hans, hat
dir gefallen, was sie getan hat? Glaubst du, dass sie eine Belohnung verdient
hat?“ „Die hat sie doch schon bekommen“, warf einer der anderen ein, worauf
wieder alle lachten. Selbst Hans, der Sarah bisher sehr griesgrämig erschienen
war, lachte leise mit. „Nun, obwohl sie ja schon eine Leckerei von mir bekommen
hat, darf sie sicherlich auch ein Stück Brot erhalten. Damit sie auch mal was
beißen darf. Immerhin hat sie eben ihre Zähne gut versteckt, das machen nicht
alle so geschickt!“ „Wenn sie bei mir die Zähne einsetzen würde, würde sie das
bitterlich bereuen“, meinte düster der junge Mann, der Sarah so angesehen
hatte, als wollte er sie fressen wie der Wolf das Rotkäppchen.
    „Ah, Pitt, du bist doch nur
neidisch!“, meinte der Kutscher. Der Verwalter hatte sich nach vorne gebeugt
und sah Pitt warnend an: „Du kommst auch noch zum Zug, aber du machst sie nicht
kaputt, ist das klar? Beide Herren wollen sich noch eine Weile an ihr erfreuen.
Und wir anderen auch. Da wird es dir schlecht bekommen, wenn du ihr so übel
mitspielst, wie du es manchmal tust. Wenn sie wegen dir für eine Weile
ausfällt, wird das das letzte Mal sein, dass man dir was zum Spielen
überlässt!“ Auch wenn Sarah nicht genau wusste, worauf der Herr Thomas da
anspielte, so erfasste sie doch den Sinn und ein Schauder lief ihr über den
Rücken.

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