Unterweisung im Herrenhaus - Eine Magd fuer Alle
eben,
wie eine Schlampe, ein Luder! Ja, du machst für jeden die Beine breit, nicht
wahr? Du lässt jeden hier seinen Schwanz in dich reinstecken, egal ob es die
hohen Herren sind oder der letzte Pisspottausleerer! Aber ich nicht, mich
kriegst du nicht. Ich brauche dein Loch nicht, ich bin anders als dieses Pack. Ich
will keine von deren Huren, keine, in der heute schon ein ganzes Dutzend drin
war!“
Während seiner Litanei war Sarah
wieder zu sich gekommen und versuchte herauszufinden, was er weiter tun würde.
Sie konnte aus den Augenwinkeln gerade noch seine Beine sehen, und wenn sie den
Kopf noch weiter drehte, sah sie seinen Schritt und die Hand, die sich zur
Faust geschlossen um seinen Schwanz herum auf und ab bewegte. So, er brauchte
sie also nicht? Aber es half ihm schon, sie zu misshandeln und zu beschimpfen,
damit er seine Lust stillen konnte!
Sarahs Abneigung gegen diesen
brutalen, überheblichen und falschen Kerl stieg zusehends. Doch leider hatte er
in einer Sache Recht - sie konnte sich nicht aussuchen, wer was mit ihr
anstellte. Sie durfte auf keinen Fall sich wehren, sie durfte nicht
widersprechen, sie durfte mit Sicherheit auch niemanden verpetzen, und außerdem
hatte ja der Herr Thomas schon angedeutet, was sie hier erwartete. Also würde
es nichts nutzen, ihn darauf anzusprechen oder zu bitten, den Butler nicht mehr
besuchen zu müssen. Nein, die Anweisung war klar gewesen - sie hatte jedem Mann
im Haushalt zu gehorchen!
Sarah lag endlich in ihrer Kammer im
Bett, gewaschen, die Zähne mit einem zerfaserten Holzstängel geputzt und die
Haare gekämmt und ordentlich zu einem Zopf geflochten, danach noch ein
Nachtgebet, so wie ihre Mutter es ihr beigebracht hatte. Sie sann noch ein
wenig über den Butler nach, der sie, nachdem er seinen Saft auf ihre Brüste
gespritzt hatte, losgemacht und sie samt ihren Kleidern sofort vor die Tür
gesetzt hatte.
Die anderen waren ja auch nicht alle
sehr zimperlich mit ihr umgegangen, aber da sie Strafe für Verfehlungen
erwartet hatte, war es ihr nur natürlich vorgekommen, diese auch zu erhalten.
Aber der Butler schien nicht wirklich an Strafe interessiert zu sein, besonders
da sie sich ihm gegenüber keiner besonderen Fehler schuldig gemacht hatte,
sondern er schien einfach nur Spaß am Strafen zu haben. Der Gedanke führte
weiter zu diesem Pitt, den sie heute Abend am Tisch gesehen hatte. Von ihm
erwartete sie das gleiche Verhalten oder eher noch Schlimmeres, da er ihr weitaus
grausamer vorkam als der Butler. Immerhin hatte der sie nur gepetzt, was mit
Sicherheit blaue Flecke hervorrufen würde, aber bei Pitt - ob sie da mit blauen
Flecken davonkommen würde?
Sie betete noch einmal - und schloss
dabei die Bitte mit ein, vor Pitt verschont zu werden, und dann dachte sie an
das Bett, in dem sie noch letzte Nacht geschlafen hatte, an ihre Eltern und
Brüder und an ihr Häuschen, klein, aber sauber und an den weiten Weg, den sie
erst heute gegangen war - und das nicht nur mit ihren Füßen.
Sarah wachte mitten in der Nacht
auf. Es war zumindest noch stockdunkel und es fühlte sich so an, als wäre sie
eben erst eingeschlafen. Sie lag ganz still, da sie ein Geräusch in der Kammer
hörte, das sie zuerst nicht zuordnen konnte. Dann fiel es ihr ein, wo sie so
etwas schon einmal gehört hatte: ein Mann, der seine Rute streichelte. Das
Flutschen einer feuchten Hand, der schwere Atem dabei, ein leises Rascheln von
Kleidern. Ein Mann stand also bei ihr in der Kammer und rieb seinen Stab.
Was sollte sie tun? Ihn zu sich
bitten? Aufstehen und das Ding in ihren Mund nehmen? War das ihre Pflicht? Aber
er hatte sie ja gar nicht dazu aufgefordert. Sie dachte an den Butler, der ja
auch ohne ihre Hilfe seinen Saft verspritzt hatte. Vielleicht wollte dieser
hier es lieber alleine tun. Aber offensichtlich zog er zumindest ihre Nähe vor.
Warum wohl? Warum musste ein Mann in die Kammer einer Frau gehen, um sie dann
doch nicht zu berühren? Sie hörte an seinem Atem, dass er kurz vor dem
Abspritzen stand, dann hörte sie es auf den Boden klatschen, Kleider raschelten
und schon war er wieder fort. Sie hörte das Klicken des Riegels. Ihr war am
Abend aufgefallen, dass es hier kein Schloss gab, mit dem sie hätte die Tür
verschließen können, aber da sie auch hier nicht wusste, was Usus war, nahm sie
an, dass Mägde wohl nicht das Recht auf Alleinsein hatten. Da sie von den
Ereignissen des Tages noch so müde war, schlief sie schnell wieder
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