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Unterwirf dich

Unterwirf dich

Titel: Unterwirf dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Weatherfield
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dazu. In gemächlichem Tempo, wie ein Roman aus dem neunzehnten Jahrhundert – genau das Richtige für jemanden, der gerade eine feindliche Übernahme oder große Filmdeals hinter sich hatte. Vielleicht später einmal, wenn ich es verdient hatte. Aber im Moment …
    Ich wandte mich dem Aufsatz zu, wo ich erklärt hatte, ich wolle ein Wochenende erleben, wo ich der Herr war und Miss Clarke der Sklave. Ich wusste natürlich, dass sie solche Sachen nicht machte. Und ich hätte wetten können, dass sie sich schon gar nicht mehr daran erinnern konnte, wann sie das letzte Mal von jemandem auf die Knie gezwungen worden war.
    Er runzelte leicht die Stirn, als Carries Gesichtsausdruck sich unmerklich veränderte.
    »Nun, wir sind beide ungeheuer beschäftigt«, sagte er, als wartete sie auf eine Erklärung. »Ich meine, wir ficken oft, wenn wir uns sehen, aber so zu spielen … na ja, vor allem weil sie es ja in großem Stil aufgezogen hat und damit ihren Lebensunterhalt verdient … nun, sie, ich …«
    Sie senkte den Blick. Du musst es mir nicht erklären, Jonathan. Du musst mir überhaupt nichts erklären.
    Auf jeden Fall würde der Antrag ihre Aufmerksamkeit wecken. Es war ein kühner Versuch, aber ich hatte in vielerlei Hinsicht die Wahrheit über uns gesagt, und es tat mir nicht leid. Und wie sie darauf reagierte – nun, das würde sich zeigen.
    Sie ließ mich zwei Wochen lang warten. Schließlich bekam ich einen Anruf von Miss Green, die mir mitteilte, Miss Clarke sei mit dem Wochenende einverstanden. Für vierzigtausend.
    »Du hast es geschafft!«, rief ich triumphierend aus. Obwohl ich es mir kaum leisten konnte. Schon die Dreißigtausend konnte ich eigentlich kaum aufbringen. Aber das war mir egal. Wichtig war nur, dass ich Kate wiedersehen würde. Mir war gar nicht klar gewesen, wie sehr ich sie brauchte, auch wenn ich manchmal Monate zwischen unseren Treffen verstreichen ließ.
    Miss Green vereinbarte einen Planungstermin mit Steve. Er würde zu mir kommen und mit mir die Arrangements besprechen. Kate sollte das Szenario nicht vorher erfahren, deshalb würde er sich um alles kümmern. Und er besprach auch das Essen für Samstagabend mit mir.
    Er war höflich, machte sich fleißig Notizen und machte mir unmissverständlich klar, dass ich nie wieder einen Fuß über ihre Schwelle setzen würde, wenn es nach ihm ginge. Er trank auch eine ganze Menge von meinem Alkohol, obwohl man ihm nie etwas anmerkte. Zuerst war mir unbehaglich zumute, aber dann wurde ich sauer. Ständig dieser angedeutete finstere Blick und diese kleinen Grimassen unter dem Schnäuzer. Am liebsten hätte ich mit ihm geflirtet, einfach um die Situation noch ein wenig auszukosten und ihn ebenfalls wütend zu machen.
    Ist er eifersüchtig?, fragte ich mich. Aber das war er eigentlich nicht. Er war Kate treu ergeben, hatte jedoch sein eigenes Leben, seine eigenen Angewohnheiten. Nein, er wollte sie nur schützen. Nicht körperlich – er traute mir einfach nicht und fürchtete, ich würde sie emotional ausnutzen. Das war zwar nicht gerade schmeichelhaft für mich, aber ich verstand schon, wie er auf den Gedanken kam.
    Ich holte tief Luft. Wenn das Wochenende funktionieren sollte, mussten wir unsere Einstellung zueinander ändern.
    »Äh … Steve«, sagte ich zögernd. »Hör mal, ich möchte gerne, dass Kate dieses Wochenende wirklich genießt. Könntest du mir bitte dabei helfen? Bitte!«
    Und das tat er. Ich bin ihm was schuldig.
    Nun, dachte ich zufrieden, als ich mich drei Wochen später an einem sonnigen Samstag in dem Jacuzzi entspannte, hier bei ihr ist man wirklich gut aufgehoben. Das überraschte mich zwar nicht, aber es machte Spaß, es einmal als Kunde zu erleben. Ich hatte vor zwei Stunden hier auf der Terrasse gefrühstückt – die Brötchen waren noch warm und in eine Leinenserviette eingewickelt. In einem kleinen Porzellankrug stand ein Strauß Veilchen. Und meine vier Sklaven – Sylvie, Stephanie, Randy und Kate – knieten mit gesenkten Köpfen neben mir. Nett. Randy schenkte mir Saft und Kaffee ein, brachte mir die Zeitung und eine Hundepeitsche. Und als ich gegessen, mir eine zweite Tasse Kaffee eingeschenkt und eine Zigarette angezündet hatte, ließ ich die drei Frauen aufstehen und sich mir präsentieren.
    Natürlich war es eine Art Standard-Präsentation – mehr oder weniger dieselbe, wie sie sie für Andrew inszeniert hatten. Nur stand dieses Mal keine verängstigte Klientin zwischen Stephanie und Sylvie, sondern Kate

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