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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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Restaurant entfernt. Der Strand schien leer zu sein.
    Es gab etwas Mondschein, aber es wurde dunkler, als wir uns dem gestrandeten Schiff näherten. Wolkenfetzen zogen über den Himmel. Schließlich war Jezzie nur noch ein dunkler Umriß neben mir. Alles an diesem Augenblick war mir unbehaglich. Ich hatte den Revolver im Zimmer gelassen.
    »Alex.« Jezzie war stehengeblieben. Anfangs glaubte ich, sie habe etwas gehört, und ich schaute über meine Schulter. Ich wußte, daß Soneji/Murphy nicht hier sein konnte. War es möglich, daß ich mich irrte?
    »Ich hab mich was gefragt«, sagte Jezzie, »über was aus der Ermittlung nachgedacht, und das will ich eigentlich nicht. Nicht hier.«
    »Was beunruhigt dich?« fragte ich.
    »Du sprichst nicht mehr mit mir über die Ermittlung. Was ist aus deinem Verdacht gegen Chakely und Devine geworden?«
    »Wenn du das Thema schon zur Sprache bringst«, sagte ich zu ihr, »will ich's dir erzählen. Was die beiden anlangt, hattest du von Anfang an recht. Wieder eine Sackgasse. So. Jetzt machen wir richtig Urlaub. Das haben wir beide verdient.«

    83. Kapitel
     
    Gary Soneji/Murphy beobachtete, und seine Gedanken schweiften. Sie wanderten zurück zu der perfekten LindberghEntführung.
    Er sah Lucky Lindy immer noch vor sich. Die bezaubernde Anne Morrow Lindbergh. Charles junior in seinem Bettchen im ersten Stock, im Kinderzimmer des Farmhauses in Hopewell, New Jersey. Freunde, das war die große Zeit. Die allerbesten Tage der Phantasie.
    Beobachtete er tatsächlich im banalen Hier und Jetzt?
    Da waren erstens die Idioten vom FBI in einem schwarzen Buick Skylark. Genau gesagt, ein bescheuerter Mann und eine bescheuerte Frau, die Überwachungsdienst hatten. Die waren auf alle Fälle harmlos. Kein Problem für ihn. Überhaupt keine Herausforderung.
    Zweitens war da das moderne Hochhaus in Washington, in dem Agent Mike Devine immer noch wohnte. Es wurde das Hawthorne genannt. Nach Nathaniel, dem grüblerischen Schriftsteller? Ein Pool auf dem Dach, eine Sonnenterrasse, Tiefgarage, Hausmeisterservice rund um die Uhr. Eine nette Bude für den ehemaligen Agenten. Und die Idioten vom FBI beobachteten das Gebäude, als könnte es Flügel bekommen und wegfliegen.
    Kurz nach zehn an jenem Morgen betrat ein Eilbote vom Federal Express das Chichi-Gebäude.
    Kurz darauf drückte Gary Soneji in der Uniform des Federal Express und mit zwei echten Paketen für Mieter im Hawthorne unter dem Arm auf die Klingel von 17J. Post von Avon!
    Als Mike Devine die Tür aufmachte, besprühte ihn Soneji >
    mit dem starken Chloroform, das er bei Michael Goldberg und Maggie Rose Dunne benutzt hatte. Soviel zur Fairneß.
    Genau wie die beiden Kinder sackte Devine auf dem Spannteppich in seinem Flur zusammen. In der Wohnung lief Rockmusik. Die unnachahmliche Bonnie Raitt. »Let's Give Them Something to Talk About.«
    Nach mehreren Minuten kam Agent Devine zu sich. Er war benommen und sah doppelt. Alle Kleider waren ihm ausgezogen worden. Er war völlig verwirrt und desorientiert.
    Er saß in der Badewanne, die halb mit kaltem Wasser gefüllt war. Seine Knöchel waren mit Beinschellen an die Wasserhähne gefesselt.
    »Was, zum Scheiß, ist das?« Seine ersten Worte kamen verschliffen und schlampig heraus. Er fühlte sich, als hätte er ein Dutzend Whisky Soda intus.
    »Das hier ist ein besonders scharfes Messer.« Gary Soneji/ Murphy beugte sich über die Wanne und gab mit seinem Jagdmesser an. »Schauen Sie sich diese Demonstration an. Konzentrieren Sie jetzt die verschwommenen blauen Augen. Konzentrieren Sie sich, Michael.«
    Gary Soneji/Murphy ritzte den Oberarm des ehemaligen Agenten nur ganz leicht mit dem Messer. Devine schrie auf. Sofort zeigte sich eine gefährlich aussehende fünf Zentimeter lange Schnittwunde. Blut floß in das kalte, aufgewühlte Badewasser.
    »Keinen Pieps mehr«, warnte Soneji. Er schwenkte das Messer, drohte Devine mit einem weiteren Schnitt. »Das ist nicht gerade die Sensorklinge von Gillette. Wenn man sich damit schneidet, blutet man. Seien Sie also bitte vorsichtig.«
    »Wer sind Sie?« Devine versuchte wieder zu sprechen. Es klang immer noch stark verschliffen. Wersindse? sagte er.
    »Gestatten Sie mir, mich vorzustellen, ich bin ein berühmter, reicher Mann«, sagte Soneji. Schon gut, ja, der Erfolg machte ihn ein bißchen beschwipst. Die Aussichten für seine Zukunft waren wieder so glänzend.
    Devine war jetzt noch verwirrter.
    »Das ist aus ›Sympathy for the Devil‹. Von den

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