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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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auf der Stelle wieder dorthin zurückbringen, wo er sie gekauft habe und das hätte sie auch wirklich getan, wenn sie nicht in der Warteschlange bei Safeways mit Mrs. Eggar vom Haus Glenarvon geplaudert und dabei zu ihrer Verwunderung erfahren hätte, daß Ollie eine kleine Tochter namens Carmen und eine Exfrau namens Heather hatte, eine nichtsnutzige Krankenschwester im Freeborn, die mit jedem ins Bett gegangen sei, der mit einem Stethoskop umgehen konnte. Ganz zu schweigen von einem feudalen Haus in Shore Heights, das er ihr übertragen habe, schriftlich und voll bezahlt, keinen Penny Schulden, manche Mädchen könnten einen schon krank machen.
    »Warum haben Sie mir nie erzählt, daß Sie stolzer Vater sind?« fragte sie Ollie vorwurfsvoll, hin und her gerissen zwischen der Erleichterung über ihre Entdeckung und der Demütigung, derart sensationelle Neuigkeiten von einer Konkurrentin erfahren zu müssen. »Wir haben kleine Kinder doch gern, stimmt´s, Samuel? Wir sind verrückt nach kleinen Kindern, solange sie die anderen Gäste nicht belästigen, stimmt´s?«
    Ollie sagte nichts dazu; er senkte nur den Kopf und murmelte wie ertappt: »Ja, also dann, bis später«, verschwand auf sein Zimmer und ging dort auf und ab, leise, um keinen zu stören. Typisch Ollie. Bis das Auf und Ab schließlich abbrach und sie das Knarren seines Sessels hörte; da wußte sie, er hatte sich mit einem der Bücher hingesetzt, die er, obwohl sie ihm ein Regal ins Zimmer gestellt hatte, lieber auf dem Fußboden um sich herum stapelte - Bücher zu juristischen und ethischen Themen, Bücher über Magie, Bücher in fremden Sprachen -, alle angelesen, angeblättert und wieder zurückgelegt, einige mit kleinen Papierstreifen als Lesezeichen. Manchmal schauderte sie bei der Vorstellung, was für ein Brei von Gedanken in seinem schwerfälligen Körper rumoren mochte.
    Und seine Trinkerei - dreimal hatte er sich bis jetzt betrunken -, so beherrscht, daß es sie schier zu Tode geängstigt hatte. Sie hatte schon öfter Gäste gehabt, die einem Gläschen nicht abgeneigt waren. Manchmal trank sie selbst eins mit, aus Freundlichkeit, aus Wachsamkeit. Aber noch nie zuvor war im Morgengrauen, zwanzig Meter vom Haus entfernt, um niemanden zu wecken, ein Taxi vorgefahren und hatte einen todbleichen, mumifizierten Koloß abgeliefert - den Mantel um die Schultern gehängt, die Baskenmütze pfeilgerade über der Stirn -, der wie ein Bombenopfer die Eingangsstufen hinaufgeführt werden mußte und es dennoch fertigbrachte, herauszufischen; »Entschuldigen Sie, Elsie« zu flüstern und sich, kaum von ihr gestützt, die Treppe hinaufzuschleppen, ohne irgendwen zu stören außer Sammy, der die ganze Nacht auf ihn gewartet hatte. Danach schlief Oliver den ganzen Vorund Nachmittag, jedenfalls hörte Elsie durch die Decke weder Sesselknarren noch Schritte und horchte vergeblich nach dem Klopfen der Wasserleitung. Und als sie, mit einer Tasse Tee als Rechtfertigung, nach oben ging, leise bei ihm anklopfte, nichts hörte und ängstlich die Klinke drückte, fand sie ihn nicht im Bett, sondern auf dem Fußboden: noch immer im Mantel, lag er auf der Seite, die Knie angezogen wie ein Säugling und die Augen hellwach auf die Wand gerichtet.
    »Danke, Elsie. Stellen Sie´s bitte einfach auf den Tisch«, sagte er geduldig, als habe er die Wand noch nicht fertig angestarrt. Sie tat es. Und dann ging sie, und unten fragte sie sich, ob sie den Arzt rufen sollte, ließ es aber sein - sowohl beim ersten Mal als auch später.
    Was machte ihm so zu schaffen? Die Scheidung? Seine Exfrau war nach allem, was man so hörte, ein abgebrühtes Flittchen und obendrein auch noch neurotisch; er sollte froh sein, daß er die los war. Was war das, was er mit dem Trinken verscheuchen wollte und dadurch offenbar nur noch schlimmer machte? Hier kehrten Elsies Gedanken, wie immer in letzter Zeit, zu dem Abend vor drei Wochen zurück, als sie eine schreckliche Stunde lang geglaubt hatte, sie würde ihren Sammy an ein Heim oder gar noch Schlimmeres verlieren, bis dann Oliver auf seinem weißen Roß angeritten kam und sie beide gerettet hatte. Ich kann ihm niemals dankbar genug sein. Ich würde alles tun, was er von mir verlangt, morgen oder schon heute nacht.
    Cadgwith, so stellte der Mann sich vor und hielt ihr zum Beweis eine glänzende Visitenkarte unter die Nase - P J. Cadgwith, Gebietsleiter, Friendship Home Marketing Ltd, Filialen im ganzen Land. »Tun Sie Ihren Freunden einen Gefallen«,

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