Unwiderstehlich (German Edition)
er jetzt doch schwul war? Seine sanften Hände heute auf Manfreds Schenkel. Im Geiste sah sie schon, wie diese Hände auf ihren Oberschenkeln lagen. Verdammt. Julian war schon so lange her. Sie konnte sich gut und gerne mal wieder auf ein Abenteuer einlassen.
Durch die Frauenumkleide gelangte sie in den Saunabereich. Da lag er auf einer der Ruheliegen, die Augen geschlossen, der Bademantel noch immer halb offen, als wüsste er nicht ganz genau, dass sie alleine waren. Was hatte er letzte Woche gesagt, als sie noch vollkommen überzeugt davon war, dass er schwul sei? Du hast einen tollen Körper. So muskulös und doch so weich. Alleine dich anzuschauen erotisiert mich. Würde das nicht auch ein Schwuler sagen können? So muskulös. Verdammt noch mal. Wie peinlich wäre das denn, wenn sie zwischen all den lechzenden Heteros hier ausgerechnet einen Schwulen anbaggern würde. Als sie näher trat, öffnete er die Augen und setzte sich auf. Er massierte sich den Nacken.
»Was denn? Ein Physiotherapeut, der Verspannungen hat?« Sie hielt ihm das Glas hin.
Er griff zu. »Ich bin kein Physiotherapeut.« Mit einem schelmischen Grinsen trank er das Glas halb leer.
»Du bist gar kein …?«
»Sagen wir mal so: Ich kenn mich wirklich gut mit dem menschlichen Körper aus und weiß genau, was ihm guttut. Deinem Körper, meinem Körper …« Sein Blick wanderte über ihre eng anliegende Sportbekleidung. »Aber verrate es Manfred nicht. Der wäre sicher sehr enttäuscht, dass seine Nummer nicht funktioniert hat.«
»Ah, du hast es direkt geblickt. Wie clever.«
»Du hast mir einfach leidgetan.«
Stella blickte ihn an. Er bot einen geradezu berauschenden Anblick. Wenn es so etwas wie das Klischee einer verführerischen Frau gab, dann lag sie halb bekleidet auf einem Sofa, ihre Arme offen, ihre Beine leicht gespreizt, und betörte mit ihrem Blick durch halb geöffnete Augen. Und genau so sah André im Moment aus. Halb zurückgelehnt, das Glas noch in der Hand, ein Bein angewinkelt, das andere lässig von sich gestreckt, blickte er zu ihr hoch. Unergründlich.
Für einen Moment war sie vollkommen gefangen von seinem Blick. Dann riss sie sich los und drehte sich weg. Okay, ich mach’s. Ich frag ihn. Was frag ich ihn? Wie frag ich ihn nur, dass er mich nicht auslacht? »Dann stehst du also nicht auf Manfred?«
Er lachte lautlos.
»Ich dachte nur. Du hast … Deine Hände waren so sanft.«
»Eigentlich willst du doch wissen, ob ich auf dich stehe, oder?« Er schlug seinen Bademantel nun ganz zurück und legte seinen Schwanz frei. »Ich denke, das sollte Antwort genug sein.« Sein Prachtstück stand aufrecht. Seelenruhig stellte er das Glas auf den kleinen Tisch neben sich. »Ich nehme an, du bekommst haufenweise solche Angebote. Ich hätte nicht von alleine damit angefangen, wenn ich nicht den Eindruck hätte, du seist … interessiert.«
»Du bist gar nicht schwul.«
Mit einem Ruck stand er vor ihr und ließ den Bademantel über seine Schultern gleiten. »Ich würde sagen, ich bin offen für alles, was Spaß macht.«
»Und ich dachte, ich kenne die Männer.«
»Nun, ich bin eben anders als die meisten.« Er trat näher an sie heran, und sein Gesicht war nur noch eine Handbreit von ihrem entfernt. »Ich glaube, ich kenne die Frauen gut genug, um das hier machen zu dürfen.« Er beugte sich weit vor. Ganz leicht berührten seine Lippen ihre, dann zog er sich zurück. »Nun, keine Ohrfeige, kein empörter Aufschrei? Dann versuch ich es noch mal.«
Als er Stella in seine Arme nahm, spürte sie seinen Schwanz an ihrer Hüfte. Zwischen ihren Beinen wurde es warm. Es war genau das, was Stella gewollt hatte, und er hatte es getan, bevor sie daran gedacht hatte. Grandios. Sie packte ihn am Hintern und zog ihn näher zu sich heran. Ihre Münder gaben leise Geräusche von sich.
Er rieb sich an ihr, und während er leise stöhnte, wanderten seine Hände unter ihr enges Tanktop, schoben es langsam in die Höhe und legten ihren BH frei. »Ich seh ja ein, dass du einen Sport-BH tragen musst, aber in der Welt der Erotik sind diese Dinger echte Panzerschränke.« Er strich mit seinen Daumen über ihre Nippel. »Es dauert ewig, bis ich dich da herauskriege.« Seine Hände wanderten tiefer, schlüpften unter ihre Gymnastikhose und packten sie bei den Pobacken, so wie sie es vorher bei ihm getan hatte. »Ein Baumwollslip. Hätte ich mir denken können.«
»Ich hab auch so schon genug Fans, ohne dass sich unter der engen Kleidung
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