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Unwiderstehlich (German Edition)

Unwiderstehlich (German Edition)

Titel: Unwiderstehlich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Naomi Noah
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Billig-Chinesen geordert. Eine ganze Ecke war schon vollgestellt.
    »Das wird nix. Das sag ich dir gleich«, murmelte Patric leise, ohne den Blick von dem älteren Herrn zu nehmen.
    »Glaubst du? Mach mir keine Angst. Ich habe keine Lust, mich stundenlang anmalen zu lassen für nix und wieder nix.«
    »Der spart an allem. Immerhin ist er nett und nicht aufdringlich. Aber professionelle Werbung sieht anders aus. Wenn es schon so losgeht, dann endet es meistens nicht besonders. Ich kenn das.«
    »Was genau soll hier eigentlich passieren?«
    »Er macht einen neuen Laden auf. Und für den Anfang hat er sich gedacht: Sex sells. Aber statt Profis ranzulassen, macht er alles selber.«
    »Das heißt, er schmiert mich mit Rahmsoße à la Jägerschnitzel ein und garniert mich mit Petersilie? Alina an Rotkohl mit Kartoffelgratin?«
    »So in der Art. Nur geht es um belgische Süßwaren. Pâtisserie.« Patric seufzte kummervoll. »Es gibt extra Foodstylisten, die genau wissen, wie man so etwas ins richtige Licht setzt, aber er will ja unbedingt Geld sparen. Ich hab jetzt schon keine Lust mehr.«
    »Schade«, beklagte Alina zweideutig.
    Endlich drehte er sich zu ihr um, und sein Blick fiel direkt auf ihr Dekolleté. »Na, vielleicht hab ich doch grad wieder Lust bekommen.«
    Gespielt verschämt raffte Alina die beiden Seiten ihres Bademantels zusammen. Doch er grinste sie frech an. »Gib dir keine Mühe. In spätestens einer halben Stunde sehe ich deine Brüste sowieso, und wahrscheinlich noch viel mehr.«
    »Hey, wir sind hier wegen des Jobs.«
    Patric zuckte lakonisch mit den Schultern. »Um uns beide mach ich mir keine Sorgen. Wir sind Profis. Aber der da …«
    Der ältere Herr schien endlich alles ausgeladen und aufgestapelt zu haben, was er brauchte. Er steuerte auf sie zu, während der Gehilfe im Hintergrund die ersten Styroporschachteln öffnete und einige weitere Utensilien aufbaute.
    »Ah, Mademoiselle. Sie müssen das Model sein. Mein Name ist François Chevalier.« Er streckte Alina zuvorkommend die Hand entgegen. Er war klein, ziemlich rundlich und hatte kaum noch Haare. Aber dafür hatte seine Stimme einen aparten französischen Einschlag.
    Zögernd ergriff sie die Hand. Doch als er einen Kuss auf ihren Handrücken hauchte, lächelte sie überrascht. Wie charmant. Das hatte noch nie jemand bei ihr gemacht. Mit einem ehrlichen Lächeln antwortete sie: »So ist es. Nennen Sie mich in den nächsten Stunden einfach Alina. Apropos, was glauben Sie, wie lange es dauern wird?«
    »Nun, ich werde so schnell machen, wie es geht, aber Qualität braucht seine Zeit. Haben Sie schon besprochen, was ich mir vorstelle?«
    Patric nahm Alina am Arm. »Ich wollte ihr gerade den Aufbau erklären. Komm mit.« Sanft zog er sie zu der Ecke mit den verschiedenen Hintergründen. »Hier werden wir die Fotos machen. Unser einziges Accessoire.«
    Er sagte das mit einem so bedauernden Ton, als wollte er sich persönlich bei ihr dafür entschuldigen. Alina blickte auf eine große weiße Chaiselongue, ein Sofa, das sowohl Sitz- als auch Liegemöbel war. Die große Sitzfläche wurde hinten nur zur Hälfte und nur an einer Seite von einer geschwungenen schrägen Armlehne begrenzt. Alina nickte verstehend.
    »Ich weiß, es ist etwas karg, aber wir gehen doch sowieso meistens in die Nahaufnahme, oder?« Chevalier stand nun direkt hinter ihnen und klang leicht verlegen.
    »Sicher. Ich hol alles aus den Fotos raus, was geht. Sie bringen mir einfach nur das Motiv.« Patric drehte sich weg, sodass Chevalier sein Gesicht nicht sehen konnte. Er verdrehte amüsiert die Augen, als er laut zu Alina sagte: »Nicht wahr, wir machen das Beste draus?«
    »Ganz sicher.« Alina lächelte Chevalier zuversichtlich an. Sie würde das hier unter Gute Tat des Tages in ihrem Pfadfindertagebuch verbuchen, denn mehr würde es wohl nicht werden. Außerdem: Nichts verband Menschen inniger miteinander als ein schlimmes Erlebnis. Immerhin hatte sie so die Chance, Patric näherzukommen.
    Chevalier ging zu einem der verschiedenen Töpfe, die der Gehilfe aufgebaut hatte. Der stand neben den Kartons und beäugte Alina lüstern.
    Das kann ja heiter werden, wenn der mich den ganzen Tag so anstarrt. Alina drehte sich demonstrativ weg.
    Es waren mehrere Wasserbäder vorbereitet, und Chevalier prüfte nun die Konsistenz in den Schüsseln. Auf einem kleinen Tisch aufgereiht standen Chromgestelle, in denen noch leere Spritztüten und Garnierspritzen auf ihre Füllung warteten. Chevalier

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