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Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Titel: Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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verborgen, scheinen sie nicht so nah zu sein. Mit Sicherheit kann ich das jedoch nicht sagen, weil ich nicht nach oben geschaut habe.« Ash zog sie dichter an sich, er hauchte einen Kuss auf ihr Haar. »Ich war zu sehr damit beschäftigt, dich anzusehen.«
    Sie spielte selbstvergessen mit den drahtigen Haaren auf seiner Brust, legte den Kopf in den Nacken und lächelte ihn verträumt an. »Wenn ich mich recht entsinne, warst du nicht so zu Komplimenten aufgelegt, als wir noch Kinder waren. Ich erinnere mich an Namen wie ›höllischer kleiner Wildfang‹ und ›hinterhältige kleine Hexe‹, mit denen ich mehr als einmal belegt wurde.«
    »Du warst ein höllischer kleiner Wildfang und eine hinterhältige kleine Hexe.« Er hob eine Augenbraue. »Ist dir nie der Gedanke gekommen, mir einfach zu sagen, dass du mich magst, statt mir all diese bösen Streiche zu spielen?«
    Sie wich in gespieltem Entsetzen zurück. »Natürlich nicht. Wo denkst du hin? Wo wäre dann der Spaß geblieben? Und was, wenn du meine Gefühle nicht erwidert hättest? Ich hätte wie ein Narr ausgesehen. Außerdem, wenn du nicht so verbohrt gewesen wärst, hättest du erkennen können, dass ich dich angebetet habe. Alle anderen wussten es. Sogar Maximillian.«
    Ash blinzelte sie an. »Was sagst du da?«
    »Max wusste immer schon, dass ich in dich vernarrt war. Er war es, der mich heulend hinter dem Taubenschlag gefunden hat, nachdem ich herausgefunden hatte, dass du dich in dieses dumme Gänsemädchen verguckt hattest.«
    Ash runzelte die Stirn, er notierte im Geiste einen weiteren Strich gegen seinen Bruder. »Er hätte es mir sagen können.«
    »Vielleicht dachte er, es sei am besten, wenn du das selbst herausfindest. Außerdem habe ich ihn zum Schweigen verpflichtet.«
    Ash schnaubte. »Wenn es etwas gibt, worin Max ein Meister ist, dann darin, Geheimnisse zu hüten.«
    Clarinda senkte den Blick, sie hoffte, ihn mit einem verführerischen Schmollmund von diesem gefährlichen Thema abzulenken. »Ich war damals erst zwölf, und es hat mir das Herz gebrochen, weil der Busen der Gänsemagd so viel beeindruckender war als meiner.«
    Ash schloss besitzergreifend eine Hand um eine ihrer Brüste und wog sie prüfend. »Das hast du eindeutig nicht länger zu befürchten.«
    Sie biss sich auf die Lippe, und dabei sah sie genauso übermütig aus wie mit zwölf. »Jetzt, da ich nicht von irgendeinem Trank berauscht bin, hatte ich gehofft, du ließest zu, dass ich dir etwas von den Dingen zeige, die ich im Harem gelernt habe.«
    Ash warf ihr einen misstrauischen Blick zu. »Ich fürchte, ich habe keine Gurke zur Hand.«
    »Ich weiß«, flüsterte sie und schloss ihre Hand um ihn, dabei entdeckte sie, dass er bereits wieder voll erregt war.
    Seine Hüften zuckten unwillkürlich, als sie mit dem Daumen leicht über die Spitze strich, um ihm einen Tropfen der Vorfreude zu entlocken.
    »Clarinda«, sagte er heiser. »Ich bin nicht der Sultan. Du brauchst keine Tricks, um mir Lust zu schenken. Ich bin restlos glücklich mit …«
    Sie beugte den Kopf und erschütterte seine Welt in den Grundfesten, als sie ihn ganz zart mit der Zungenspitze berührte. Alles, was er noch tun konnte, war den Kopf in den Nacken zu werfen, die Zähne zusammenzubeißen und ihr mit den Händen durch die Haare zu fahren, während sie ihm zeigte, was für ausgezeichnete Lehrerinnen die Frauen in Farouks Harem waren.
    Als Ash aufwachte und Clarinda an seine Seite gekuschelt vorfand, ihren schlanken Arm vertrauensvoll um seine Mitte gelegt, beherrschte ihn nur ein Gedanke: Gütiger Himmel, ich habe es wieder getan.
    Der Wüstenhimmel über ihnen begann sich von Rosa zu Blau zu verfärben. Die Sonne ging gerade über den gefiederten Palmwedeln am Rand der Oase auf, eine leise Warnung davor, dass sie binnen kürzester Zeit die weite Sandfläche in ein brennendes Inferno verwandeln würde.
    Fast meinte er, fühlen zu können, wie die Flammen an ihm leckten; Ash löste sich behutsam aus Clarindas Armen. Rasch schlüpfte er in Hemd, Hose und Stiefel. Ihm blieb nichts anderes übrig, als das Hemd offen zu lassen, nachdem Clarinda gestern in ihrem verzweifelten Verlangen, seine Brust zu entblößen, damit sie ihn küssen konnte, mehrere Knöpfe abgerissen hatte.
    Ashs Hände verharrten an dem Verschluss seiner Hose, als er daran denken musste, wie sie ihn mit ihren Lippen liebkost hatte. Clarinda war immer schon ein unerschrockenes und abenteuerlustiges Mädchen gewesen, aber letzte Nacht hatte

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