Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)
sie so als die Seine brandmarkte.
Sie wandte den Kopf, wollte verzweifelt so viel wie möglich von ihm schmecken. Mit ihren Lippen fuhr sie hungrig über sein Kinn und genoss das Kratzen seiner Bartstoppeln auf ihrer Haut. Aber diese Kostprobe von ihm weckte ihren Hunger nur noch weiter. Sie riss die Vorderseite seines Hemdes mit beiden Händen auf, ohne sich darum zu scheren, dass es das einzige war, das er noch besaß. Mit dem Mund erkundete sie seine breite Brust, die starken Muskeln und Sehnen, schmeckte seine salzige, leicht würzige Haut.
Er umfing ihren Po mit beiden Händen, hob sie an und presste sie so fest an sich, dass sie das volle Ausmaß seines Verlangens an ihrem Bauch spüren konnte. Sie keuchte, denn sie hatte vergessen, wie stark er war, wie herrlich.
Sein warmes Lachen strich zärtlich über ihr Ohr. »Du musst nicht so tun, als seist du beeindruckt, Liebling. Warst du es nicht, die Poppy erzählt hat, ich würde die übertriebenen Geschichten meiner Abenteuer verbreiten, um meine unzulängliche Grö…«
Dieses Mal war sie es, die seine Lippen mit zwei Fingern verschloss, ehe sie gestand: »Ich habe gelogen.«
Er schaute sie an, und in seinen Augen stand fast so etwas wie Müdigkeit, aber in ihnen glühte auch Verlangen, als sie mit ihrer Hand unter sein offen stehendes Hemd fuhr, ihm über den Oberkörper und den muskulösen Bauch strich, bis sie ihn mit ihren Fingern schließlich durch das Wildleder seiner Hose streifte.
Er warf den Kopf in den Nacken und stöhnte heiser. »Ich bin mir nicht sicher, was für ein Elixier du jetzt getrunken hast«, stieß er durch zusammengebissene Zähne hervor, »aber ich kann nur hoffen, du hast ein ganzes Fass davon auf Vorrat.«
Während Clarinda jeden harten pochenden Zoll von ihm erforschte und zusah, wie seine Gesichtsmuskeln sich verspannten, fühlte sie sich jedenfalls wie trunken. Trunken vor Sehnsucht. Trunken vor Macht. Trunken vor Begierde.
Ash rächte sich, indem er eine ihrer Brüste mit seiner Hand umschloss, sie drückte, sacht rieb und mit dem Daumen immer wieder die zarte Spitze reizte, sodass Flammenzungen durch ihr Blut rasten, die sie an Ort und Stelle zu verzehren drohten.
Dann lagen seine Hände auf ihren Schultern und zogen ihr behutsam das schwarze Gewand aus, sodass es hinter ihr in den Sand flatterte. Darunter trug sie nur die durchsichtige Seide, in der sie in Farouks Bett hätte erscheinen sollen.
»Gütiger Himmel, Frau«, brummte er, als er ihren Hinterkopf umfing und sie sacht auf den Leinenstoff des Umhangs bettete, »was ich mit dir anstellen würde, wenn ich dich je in ein anständiges Bett bekäme.«
Als er seinen Mund wieder auf ihren senkte, konnte sich Clarinda kein passenderes Lager für sie vorstellen, als dieses aus Sand neben einem leise plätschernden Teich unter einem Himmel mit zahllosen funkelnden Sternen.
Während er den Kuss vertiefte, legte sich Ash auf sie und presste vorsichtig ein Knie zwischen ihre Schenkel. Sie fuhr ihm mit den Händen durch die drahtigen Haare und hob sich ihm entgegen, rieb sich an ihm, um Erleichterung für das Sehnen zu finden, das sich in Wellen von der Stelle, an der er sie berührte, auszubreiten begann.
Als er sich nach ein paar Minuten dieser erlesenen Folter von ihr löste und zur Seite rollte, stöhnte sie gegen seine Herzlosigkeit protestierend. Sie öffnete die Augen, um ihn finster anzusehen, und entdeckte, dass er mit dem Kopf in eine Hand gestützt neben ihr lag.
»Ist dir eigentlich bewusst, dass ich dich noch nie vollkommen nackt gesehen habe? Nun, in meinen Träumen natürlich schon.«
Clarinda runzelte die Stirn, sie kehrte in Gedanken zu dem bewussten Morgen auf der Wiese zurück. Sie waren beide noch so jung und wie im Fieber gewesen, sie hatten so verzweifelt zu Ende führen wollen, was sie begonnen hatten, bevor sie den Mut verloren. Sie erinnerte sich daran, wie Ash ungeduldig ihr Nachthemd hochgezogen hatte, während sie sich unbeholfen an den Verschlüssen seiner Hose zu schaffen machte, bis er ihre beiden Hände in seine nahm und die Aufgabe für sie beendete. Sie war so in diesen Erinnerungen versunken, dass sie einen Augenblick brauchte, bis der zweite Teil von Ashs Äußerung zu ihr durchdrang.
Da verzogen sich ihre Lippen zu einem erfreuten Lächeln. »Hast du wirklich von mir geträumt?«
»Jede Nacht«, gestand er ernst. »Ohne Pause.«
»War ich in den meisten deiner Träume nackt?«
Er nickte. »Bis auf die, in denen du nichts als
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