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Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition)

Titel: Unwiderstehliche Küsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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strafen.«
    Nach einer winzigen Pause gab er nach: »Ich nehme nicht an, dass es irgendwie schaden kann. Ich möchte jedenfalls nicht dafür verantwortlich sein, dass du … bestraft wirst.«
    »Sie sind einer schlichten Magd gegenüber viel zu großzügig«, antwortete Clarinda, und ihre Stimme troff vor genau der richtigen Menge unterwürfigem Charme.
    Ehe sie zu ihm in den Hammam gekommen war, war sie kurz in den Harem zurückgegangen, um sich ein paar Schleier zu holen. Sie hatte einen vor Mund und Nase befestigt und dann ihr Haar zu einem festen Knoten auf dem Kopf aufgesteckt und mit einem weiteren Schleier bedeckt. Sie verließ sich darauf, dass der duftende Dampf ihre Verkleidung komplett machte.
    Langsam näherte sie sich dem Schmuckstück des Hammam – einem achteckigen Wasserbecken, das genau unter der Kuppel in den Boden eingelassen war. Diamantförmige Stücke aus buntem Glas waren in die Kuppel eingesetzt, sodass die Strahlen der Morgensonne in verschiedenen Farben auf das Wasser fielen. Da Farouks Vorfahren die Umsicht besessen hatten, ihren Palast über einer natürlichen warmen Quelle zu errichten, wurde das sonst typische römische Holzofenheizsystem nicht benötigt, um das Wasser zu erhitzen. Die Quelle versorgte das Bad mit frischem, heißem Wasser, um den müden Badegast zu erquicken.
    Das Becken war groß genug, um zwei Dutzend Männern Platz zu bieten, aber zu Clarindas Glück war der Einzige, der sich momentan darin befand, ein besonders aufreizender Engländer.
    Ihre Schritte stockten, als Ash in ihr Blickfeld kam. Er saß im Becken, und die Wasserlinie schwappte gegen seinen muskelüberzogenen Bauch. Seine Arme hatte er zu beiden Seiten ausgestreckt, er lehnte sich entspannt gegen die Fliesenwand in seinem Rücken, eine Haltung, die die ausgeprägten Muskeln in seinen Armen und seine breiten Schultern betonte. Clarinda wurde einmal mehr daran erinnert, dass er nicht länger der Junge war, den sie von früher kannte, sondern ein völlig anderes Wesen von wilder Männlichkeit und möglicherweise gefährlich.
    Es gab Leute, die meinten, der Teufel persönlich lebe im Hammam, und in diesem Augenblick war Clarinda in Versuchung geführt, ihnen zu glauben.
    Während die Dampfschwaden um ihn waberten, sah Ash aus wie ein Herrscher der Unterwelt, der sich müßig Zeit ließ, während er auf eine hilflose Frauenseele wartete, um sie zu verschlingen.
    Das war alles, was nötig war, Clarinda davon zu überzeugen, dass sie einen schweren Fehler begangen hatte. Sie hatte gehofft, ihm den Streich heimzuzahlen, den er ihr gestern gespielt hatte, aber da es um so viel ging, war jetzt nicht die richtige Zeit für Spielchen. Noch dazu ein Spiel, bei dem sie so geringe Chancen hatte zu gewinnen. Glücklicherweise war bislang nichts passiert.
    »Sie können die Handtücher dort drüben auf die Bank legen«, sagte er und verfolgte jede ihrer Bewegungen.
    »Wie Sie wünschen, Mylord.« Sie hielt die Augen züchtig gesenkt, als sie zu einer der Marmorbänke ging, die zu beiden Seiten des Beckens standen. Wenn er ihre Augen sah, konnte sie nicht mehr unerkannt und mit intaktem Stolz entkommen.
    Sie ließ die Handtücher praktisch auf die Bank fallen und wandte sich ab, um zu gehen.
    »Warte.« Ashs tiefe herrische Stimme sandte ihr einen Schauer über den Rücken. »Ich habe entschieden, dass ein wenig Hilfe bei meinem Bad doch nicht schaden kann.«

Kapitel dreizehn
    Clarinda erstarrte. Sie schluckte den Kloß böser Vorahnung in ihrer Kehle hinunter und antwortete: »Wenn es Ihr Wunsch ist, Ihr Bad allein und in Ruhe zu genießen, mein Herr, möchte ich keinesfalls stören.«
    »Es gibt nur wenige Männer, die gegen ein solches Stören etwas einzuwenden hätten. Vielleicht kannst du damit anfangen, mir den Rücken zu waschen.«
    Clarinda runzelte die Stirn, als das Bild einer nassen, nackten Yasmin, die sich wie eine Schlange um seinen Körper wickelte, ihr durch den Sinn schoss.
    »Nun gut, Mylord«, erwiderte sie steif und kehrte zum Becken zurück.
    Obwohl sie den Blick gesenkt hielt, konnte sie Ashs Blick auf sich spüren, als sie zögernd um das Wasserbecken herum zu ihm ging. Sie blieb unsicher hinter ihm stehen, absurd dankbar dafür, dass die im Wasser aufsteigenden Blasen vor ihrem Blick verbargen, was sich darunter befand. Verlegen entdeckte sie, dass sie zwar keine Jungfrau mehr war, aber dennoch wie eine erröten konnte.
    Sie nahm sich ein Stück von der braunen Olivenölseife aus der flachen Schale

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