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Unzertrennlich

Unzertrennlich

Titel: Unzertrennlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dora Heldt
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daneben. Marie lächelte. Es zahlte sich aus, wenn man auch Sport unterrichtete, ihre Figur war immer noch wie früher. Von Mischa hatte sie nur ein altes Bild eingesteckt. Christine musste nicht unbedingt wissen, dass er mit fünf Dioptrien geschlagen war, ohne Brille nichts sah und kaum noch Haare hatte. Aber damals war er wirklich ein ausgesprochen hübscher Typ gewesen.
    Marie steckte die Fotos zurück in ihre Handtasche und beschloss, eine Tasse Kaffee trinken zu gehen. Sie fand, sie hatte wieder mal alles richtig gemacht.

Countdown
Hamburg
    Marleen klopfte an die Zimmertür.
    »Ich komme.«
    Dani öffnete die Tür und umarmte Marleen. »Das finde ich gut, dass du auch hier übernachtest.«
    Marleen trug ein rotes Kleid, ihre dunklen Haare waren hochgesteckt. Sie hielt eine schwarze Jacke und eine kleine Handtasche in der Hand. Dani sah sie an.
    »Wow, du siehst klasse aus. Wobei dir die Küchenkluft neulich auch stand.«
    Marleen verbeugte sich. »Danke. Man bemüht sich. Wenn die Köchin schon mal in die Stadt kommt.« Sie sah sich im Zimmer um. »Das ist wirklich ein schönes Hotel. Ich kann von meinem Bett aus den Hafen sehen. Sonst schlafe ich bei Christine, aber ich habe ihr gesagt, dass ich heute im Lokal auch eine Geburtstagsfeier habe. Mit 44Leuten, den Witz hat sie leider nicht geschnallt.«
    Dani lachte. »Ich hätte nie gedacht, dass wirklich nichts rauskommt. Dass alle dichthalten.« Sie suchte in ihrer Handtasche nach einem Lippenstift und stellte sich vor den Spiegel, um sich zu Ende zu schminken. Die blonden Haare fielen ihr über den Rücken, sie hatte einen braunen Hosenanzug an, der dieselbe Farbe wie ihre Augen hatte. Sie drehte sich zu Marleen um.
    »So, ich bin fertig. Wir können uns ins Getümmel stürzen.«
    »Gut. Du siehst übrigens super aus. Dann lass uns gehen.«
    Luise betrat die Hotelbar und sah sich nach den anderen um. In einer Ecke waren zwei kleine Tische zusammengeschoben, zwei Frauen saßen dort nebeneinander, eine sah Luise fragend an. Sie ging mit langen Schritten auf die beiden zu.
    »Parole Christine?«, fragte sie.
    Beide lachten und standen auf. Die Größere trug ihre dunklen Haare kurz geschnitten, sie war schlank, trug eine schwarze Hose und eine grüne Samtjacke. Ihr Händedruck war fest, ihre Stimme dunkel.
    »Hallo, ich bin Gudrun.«
    Luise schüttelte ihre Hand. »Gudrun mit dem Pferd. Schön. Ich bin Luise, freut mich. Und dann bist du Frauke?«
    Frauke war beeindruckt von Luises Modellmaßen, ihren schwarzen Locken und ihrem engen schwarz-weißen Kleid. Unauffällig zog sie ihren Ausschnitt höher, sie fühlte sich dicklich. Sie gab Luise die Hand. Ihre Stimme klang dünn.
    »Ja, genau, ich bin Frauke. Hallo.«
    Luise musterte sie. »Das ist ja ein tolles Kleid, das du trägst. Ich bin immer ein bisschen neidisch, wenn ich Frauen mit so schönen Dekolletees sehe.«
    Frauke wurde rot. Sie lächelte Gudrun an.
    Im selben Moment hörten sie vom Eingang her lautes Gelächter. Ines, Ruth und Gabi kamen gleichzeitig und steuerten auf den Tisch zu. Ines, wie immer lässig in schwarzer Jeans und schwarzem Jackett, stellte sich vor, dann kam Ruth, im rosa Kostüm mit Unmengen bunter langer Ketten, Gabi im blauen Anzug mit weißem T-Shirt. Ruth winkte sofort der Bedienung und bestellte zwei Flaschen Sekt mit acht Gläsern. Sie setzten sich und redeten wild durcheinander, bis Dani und Marleen erschienen.
    »So.« Ruth unterbrach das Stimmengewirr und hob ihr Glas. »Ich möchte kurz was sagen, sind wir überhaupt komplett?«
    »Noch nicht.« Die Stimme kam vom Eingang und gehörte einer großen Frau mit dunklem Pagenkopf und lauter Stimme. Sie trug ein cremefarbenes Kleid, ein schwarzes Seidentuch und viel Goldschmuck.
    »Guten Abend, ihr Lieben. Es ist doch noch gar nicht 17Uhr.«
    Ines stand auf. »Marie?«
    »Wer sonst?« Marie schüttelte Ines die Hand und nickte den anderen kurz zu. Luise hatte sich neben Frauke gesetzt, so dass sie mitbekam, wie die kurz aufstöhnte. Luise sah sie fragend an. Frauke neigte sich zu ihr.
    »Das ist doch Annemarie Erdmann, oder?«, flüsterte sie.
    Luise nickte. Gudrun hatte es verstanden und hustete in beide Hände, um nicht loszulachen. Luise sah nun beide fragend an. Frauke biss sich auf die Lippen und versuchte, ernst zu bleiben.
    »Das war die größte Zecke unserer Tanzstundenzeit. Wer hat die denn aufgetrieben? Und wieso ist sie überhaupt gekommen? Sie war doch gar nicht mit Christine befreundet.«
    Jetzt fing sie doch an zu

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