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v204640

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Titel: v204640 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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hoch und hakte meinen Gürtel irgendwo an der Wand fest.
    Hysterisch packte ich ihn am Oberarm und versuchte, ihn zur Vernunft zu bringen. Verblüfft musste ich feststellen, dass meine Zähne so sehr klapperten, dass ich nicht verständlich sprechen konnte. Markus tätschelte mir achtlos die Wange und hantierte mit seinem Rucksack, in dem der Fallschirm steckte. Das Zittern schüttelte meinen ganzen Körper, als Markus uns zusammenhakte und mich mit unnachgiebigem Griff an die Luke zog.
    »Schau mal, sieht das nicht aus wie im Traum?«
    Ja, wie im Albtraum. Der Wind pfiff eiskalt. Wir flogen über Wolkenfetzen. Mein Blick fiel auf die Erde unter uns: Felder, Wasserläufe, Straßen, winzige Bäume und Autos.
    »Achtung? Los!«
    Ich fiel in eine Art Angststarre, kniff beide Augen fest zu und hielt den Atem an. Ich ließ die Lider fest aufeinander gepresst, bis ich auf einmal einen gewaltigen Ruck verspürte. Wir wurden wieder nach oben gerissen. Dann fielen wir erneut. Nein, wir segelten. Ich riskierte einen Blick und sah sattes Grün auf mich zukommen. Boden, Erde!
    Ich ließ mich einfach fallen, krallte mich in die weichen Grasbüschel, achtete nicht auf die Disteln. Ich küsste den Boden geradezu – mit einer Inbrunst, die den Papst in den Schatten stellte. Ich drückte jeden Zentimeter meines Körpers in die handfeste Natur, atmete tief den vertrauten Erdgeruch. Fester Boden unter den Füßen! Markus zog mich hoch, öffnete den Reißverschluss meines Overalls und schälte mich aus dem grässlichen Ding.
    »Na, meine Schöne, war es so schlimm, wie du es dir vorgestellt hast?«
    Was für eine Frage. Irgendwo in mir brach ein Damm. Ich rastete total aus. Die ganze zivilisierte Tünche meiner Erziehung und Kultur brach auf wie eine Gipsschale und ich war nur noch primitive Kreatur. Eine wütende primitive Kreatur. Meine Hände fuhren krallenartig in sein Gesicht. Als er sie in einer instinktiven Abwehrreaktion abfing und festhielt, biss ich ihn kräftig in den Unterarm, trat gegen seine Schienbeine. Es war mir egal, wo ich ihn traf. In meiner rauschhaften Wut hätte ich auch ein Messer benutzt, wenn ich eines gehabt hätte.
    »Na schön, wenn du es so willst!«
    Mit einem geschickten Beinhebel brachte Markus mich zu Fall und ich knallte unsanft ins Gras. Während ich noch nach Atem rang, öffnete er meine Jeans und zog sie mir bis zu den Knien herunter. Ich versuchte, mich wegzurollen, aber er war schneller, kniete sich über mich und riss mit einem brutalen Ruck mein Hemd auseinander. Die Knöpfe sprangen in alle Richtungen. Den BH schob er nur hoch, setzte sich auf meine Oberschenkel und atmete heftig aus. Seine Augen wurden dunkel, als er mich so musterte.
    »Gibst du auf?«
    Meine Antwort konnte er gerade noch abfangen. Ich hatte mit meinen Fingernägeln auf seine Augen gezielt. Diesmal wurde er echt wütend. Seine Wolfsaugen wurden zu schmalen Schlitzen, seine zurückgezogenen Lippen gaben die bleckenden Eckzähne frei. Er packte meine Handgelenke, ohne darauf zu achten, ob er mir wehtat, und zog sie mir weit über den Kopf. Sein schwerer Körper quetschte mich flach auf den harten Erdboden und sein Mund presste sich so stark auf meinen, dass seine Zähne sich in meine Lippen gruben. Seine Zunge drang in mich ein, füllte meine Mundhöhle, ließ mir kaum Atem. Ich schmeckte Blut, süßlich und salzig zugleich.
    Ein Schauer überlief mich und ich drückte meinen Unterleib gegen sein Becken. Ich wollte ausgefüllt werden, ihn ganz in mir haben, einfach nur primitiv genommen werden, hemmungslos und ohne Rücksicht. Mein Körper bäumte sich fordernd unter seinem auf. Der Kuss wurde eine Spur sanfter. Seine Hüften begannen, sich an meinen zu reiben. Er hatte meine Hände losgelassen und sie glitten in fiebernder Gier über seine Flanken und den Rücken, frustriert, weil sie nur abweisenden Stoff fanden. Seine Finger fuhren zwischen meine Schenkel. Er grunzte zufrieden, als sie durch die Feuchtigkeit glitten. Zwei Finger fanden den Weg in meine heiße Höhle und ich wand mich stöhnend, jeden Kontakt auskostend. Ich bettelte um mehr. Meine Hosen hingen mir inzwischen um die Fußknöchel, ich konnte die Beine zwar hochziehen, war aber in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Er wandte sich kurz ab und streifte ein Kondom über seinen riesigen Schwanz. Er warf sich auf mich und drang ohne Zögern, ohne zärtliche Vorbereitung mit einem tiefen Stoß, mit seiner ganzen Länge, in mich ein. Ich stieß einen kehligen

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