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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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das schon zu viel, um es in gut ausgeschlafener Verfassung zu verarbeiten, aber ganz ohne Schlaf war das schier unmöglich. Ja, einmal ausschlafen war zweifellos eine gute Idee, nur … Cale wartete auf ihre Antwort.
    »Ich werde ihm sagen, dass du dich hingelegt hast«, sagte Sam, als sie Alex’ Blick in Richtung Schlafzimmertür bemerkte.
    »Danke«, erwiderte Alex erleichtert und ging zu dem Zimmer, in das Marguerite sie gebracht hatte, um mit ihr zu reden.
    »Alex …«
    An der Tür blieb sie stehen und drehte sich zu Sam um.
    »Ich hab dich lieb«, sagte die leise zu ihr. »Ich will, dass du das weißt, egal wie du dich entscheidest. Vergiss das bitte nie.«
    Sie lächelte ihre Schwester ein wenig unschlüssig an. »Ich hab dich auch lieb, Sam.«
    Sam reagierte mit einem betrübten Lächeln und betrat Cales Zimmer, während sich Alex in ihr Zimmer begab. Dabei wünschte sie sich, sie hätte eine Gebrauchsanleitung für das Leben, die ihr eine Antwort darauf liefern konnte, welche Entscheidung die richtige war. Sollte sie unablässig der Liebe nachjagen oder war es klüger, am Ufer stehen zu bleiben und der Liebe nachzuschauen, wie sie in den Sonnenuntergang segelte?
    »Etwas Kitschigeres konnte mir wohl nicht einfallen«, murmelte sie, während sie die Tür hinter sich schloss. Sie hatte ihren Schlaf ganz offensichtlich mehr als nötig.

17
    Alex erwachte mit einem leisen Seufzer und streckte sich genüsslich. Sie fühlte sich wunderbar, absolut wunderbar. Kaum hatte sie sich ins Bett gelegt, war sie auch schon fest eingeschlafen, und eine ganze Serie von ziemlich erotischen Träumen hatte eingesetzt, bei denen immer Cale im Mittelpunkt gestanden hatte. Er hatte ihr in diesen Träumen einige wundervolle Dinge gesagt, er hatte ihr anvertraut, was er an ihr so liebte, angefangen bei ihrer Nase bis hin zu ihrer starrsinnigen Entschlossenheit, zu beweisen, dass sie alles erreichen konnte, was sie sich vornahm. Und er hatte ihr gesagt, er werde sie bis in alle Ewigkeit lieben.
    Das waren zwar alles nur Träume gewesen, doch Alex würde sie als gutes Omen werten und Ja sagen. Selbst eine einzige Nacht mit ihm war jeden Schmerz wert, der womöglich auf sie wartete. Außerdem entsprach es nicht ihrer Art, irgendeine Entscheidung vor sich herzuschieben, nur weil sie Angst davor hatte. Hätte sie das schon immer so gemacht, wäre aus ihr niemals etwas geworden, weil sie dann nicht mal das erste La Bonne Vie eröffnet hätte … vom zweiten ganz zu schweigen. Nach allem, was sich in der letzten Zeit ereignet hatte, musste sie einfach maßlos erschöpft und ausgelaugt gewesen sein, sonst wäre sie bei Cales Erwachen nicht so durcheinander gewesen.
    Jemand klopfte an, und sie setzte sich auf und sah zur Tür. »Herein.«
    »Guten Morgen«, sagte Cale gut gelaunt, als er das Zimmer betrat. »Oder guten Abend, wenn man bedenkt, wie spät am Tag es bereits ist.«
    »Hi.« Alex lächelte ihn an, dann wanderte ihr Blick neugierig von dem Tablett, das er trug, zu der Einkaufstasche, die an seinem Arm hing.
    »Ich habe dir etwas zu essen mitgebracht, und in der Tasche findest du etwas zum Anziehen«, erklärte er, stellte das Tablett am Fußende des Betts ab und legte die Tasche daneben.
    »Vielen Dank«, sagte sie überrascht und betrachtete das Tablett etwas genauer. Auf einem Teller lag ein Sandwich, daneben stand eine Tasse mit dampfendem Kaffee. Sie sah wieder zu Cale und musste feststellen, dass er bereits auf dem Weg zur Tür war.
    »Lass dir Zeit, wir treffen uns später unten«, ließ er sie wissen und zog beim Hinausgehen die Tür hinter sich zu.
    Alex widmete sich wieder dem Tablett, schlug die Decke zur Seite und rutschte ans Fußende, um nach der Kaffeetasse zu greifen. In den Kaffee hatte er bereits Milch und Zucker gegeben, so wie es ihr am liebsten war. Sie lächelte versonnen, als sie einen Schluck trank, und dachte darüber nach, dass Cale sich ihre Vorlieben und Abneigungen schnell gemerkt hatte. Der Kaffee schmeckte köstlich, und das galt auch für das getoastete Sandwich mit Speck, Salat und Tomate. Beides hatte sie im Handumdrehen verputzt, dann griff sie nach der Tasche mit der Kleidung. Erst jetzt fiel ihr auf, dass der Inhalt der Tasche sehr auftrug, und beim Blick hinein wurde ihr der Grund dafür schnell klar. Neben einer frischen Jeans, einem Pullover, Slip und BH fanden sich schneetaugliche Socken, Mütze, Handschuhe und Stiefel. So wie es aussah, wollte er mit ihr wohl einen Ausflug

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