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Vampirblut (German Edition)

Vampirblut (German Edition)

Titel: Vampirblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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meinen Ohren rauschte es, mein Atem stockte, meine Schmetterlinge tanzten Tango in meinem Bauch, nicht zu vergessen die Unmenge Adrenalin die durch meinen Körper schoss. Dann ging er mit mir zur Tür, mit einem Grinsen im Gesicht, das von einem seiner hübschen Ohren zum anderen reichte, als er den misstrauischen Blick meiner Mutter sah, die uns wohl am liebsten gefolgt wäre, um dem Ganzen ein schnelles Ende zu bereiten.
    Ich hätte wetten können, mein Gesicht glich einer Leuchtreklame. Vor der Tür ließ William meine Hand wieder los und verfiel in herzhaftes Lachen. Verwirrt starrte ich ihn an und begriff mal wieder so gar nichts.
    „Tut mir leid. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, deine Mutter ein bisschen zu ärgern“, sagte er immer noch lachend.
    Jetzt begriff ich. „Ach so“, antwortete ich entmutigt und hoffte, dass er die Enttäuschung nicht in meinem Gesicht sehen konnte.
    Es trieb mich fast in den Wahnsinn, so dicht neben ihn her durch die Dunkelheit zu laufen. Mein ganzer Körper knisterte vor Anspannung. Ich kämpfte gegen das übermächtige Verlangen an, ihn zu berühren. Mit aller Macht zwang ich mich, nicht daran zu denken, dass er direkt neben mir lief und ich meine Hand nur Zentimeter weiter in seine Richtung bewegen musste, um seine Finger zu berühren. Seine kurze Berührung vorhin hatte mich in eine tiefe, innere Unruhe gestürzt. Schmerzhaft und leer brannte meine Hand, die er eben noch in seiner gehalten hatte. Das Verlangen ihn zu berühren verursachte ein kaum erträgliches Stechen in meiner Brust, die sich plötzlich ganz leer anfühlte.
    Langsam und gemütlich liefen wir auf den Park von Vallington zu. William schwieg die ganze Zeit, sein Blick in die Ferne gerichtet. Tief sog ich die kühle Abendluft ein, als könnte sie mich von meinen inneren Qualen befreien. Von dem unerträglichen Verlangen, ihm auf der Stelle meine Arme um den Hals zu schlingen.
    Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich völlig ausgeblendet hatte, was um uns herum war. An diesem Abend, in diesem Augenblick gab es nur William und mich und die Hoffnung, dass er vielleicht genauso für mich empfand wie ich für ihn. Auch wenn diese Hoffnung nicht groß war. Hatte ich ihn nicht gestern erst mit einem anderen Mädchen gesehen?
    Der Gedanke daran verursachte ein starkes Brennen in meinem Herzen. Ich war dabei mich in einen Jungen zu verlieben, der vergeben war. Bei dem ich wohl nie eine Chance bekommen würde, weil ich nicht annähernd an seine Klasse heranreichte. Was hatte ich ihm schon entgegen Zusetzen? Er war so schön, dass es in den Augen schmerzte. Ich war nicht hässlich, aber es gab schönere Mädchen. Er war unglaublich cool. Ich ein schüchternes Ding, das ständig rot anlief und stotterte. Er hatte eine Art sich zu bewegen, die vor Anmut strotzte. Mich kostete es all meine Kraft, mich überhaupt auf den Beinen zu halten. Was würde ich geben, nur kurz seine Gedanken lesen zu können, nur kurz zu fühlen, was er fühlte – für mich fühlte.
    Der Park von Vallington, der um diese Zeit verlassen war, gab eine noch romantischere Kulisse für unser Treffen ab. Die Bäume entlang der Wege waren mit weißen Lichterketten geschmückt, der große Springbrunnen, in dessen Mitte sich eine Vogelvo l i ere befand, war von tausend Lichtern erhellt und plätscherte leise vor sich hin.
    Wir setzten uns auf eine der Parkbänke, die rund um den Brunnen angeordnet waren. Einen endlosen Augenblick lang schwieg William, bevor er dann endlich meinen Qualen ein Ende bereitete und zu erzählen begann.
    „Ich denke, das Einfachste wird es sein, wenn du fragst und ich antworte dir, soweit ich das kann“, begann er mit ernster Miene.
    Ich dachte kurz darüber nach, wo ich anfangen sollte. Es gab so Vieles, was ich wissen wollte, nur war es in seiner Nähe so schwer für mich, einen klaren Gedanken zu fassen.    „Woher weißt du, dass das ein Vampir war. Ich bin mir immer noch nicht wirklich sicher, dass ich wirklich gesehen habe, was da passiert ist. Vielleicht spielt mir mein Gedächtnis nur einen Streich?“ Natürlich konnte ich mich nur zu gut an die Bilder erinnern, daran, dass der Vampir zu Staub zerfiel und an seine scharfen Zähne, oder die unglaubliche Kraft, die er besessen hatte, die es mir unmöglich gemacht hatte mich aus seiner Umklammerung zu befreien.
    „Das ist einer der Gründe, warum es ihnen schon seit Jahrtausenden gelingt, unentdeckt zu bleiben. Der Mensch ist ein rational denkendes

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