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Vampirblut (German Edition)

Vampirblut (German Edition)

Titel: Vampirblut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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seinem Wasser verschluckt hatte, dass er den Inhalt seines Mundes in hohem Bogen über sein Rednerpult gespuckt hatte.
    „Wir sollten mal wieder zusammen ins Kino gehen. Das war doch ein interessanter Abend“, scherzte er.
    „Ja, das sollten wir wirklich mal wieder machen“, sagte Tucker mit einem Blick in meine Richtung. „Ich stelle mich bereitwillig als Entführungsopfer.“
    „Ja, das wäre mal eine Abwechslung zu unserem sonst so langweiligen Alltag“, sagte ich lachend. Gut, dass nur drei von uns den Witz hinter diesen Worten verstanden.
    „Josie“, begann David. „Am nächsten Wochenende, da habe ich Geburtstag. Ich wollte dieses Jahr auf die Überraschungsparty verzichten. Hättest du Lust mit mir ... Also würdest du gern mit mir essen gehen? Du weißt schon. So richtig als ... Date?“
    Ich seufzte innerlich. Eigentlich hatte ich damit schon gerechnet, aber bisher hatte ich es vermieden, auch nur darüber nachzudenken. Ich warf Dakota meinen Was-soll-ich-jetzt-machen-Blick zu und war froh, dass David seinen Blick auf die Tischplatte gesenkt hatte.
    „Weißt du David“, begann Dakota. „An dem Wochenende, da haben wir schon was vor. Also meine Eltern und Josies Familie ... Wir machen ein Barbecue. Meine Mutter fand, es wäre gut, wenn Josies Großmutter mal auf andere Gedanken kommt.“
    Ich lächelte David an und war Dakota dankbar.
    „Oh. Ach so. Das versteh ich natürlich. Na dann vielleicht ein anderes Mal.“
    Ich nickte.
    „Habt ihr Mr. Hanson gesehen?“, lenkte Tucker das Thema geschickt um. „Er scheint eine neue Flamme zu haben. Er hat den Schlodderlook gegen einen Designeranzug getauscht.“
    „Oh ja. Und dieses Aftershave, das er jetzt benutzt, ist auch nicht von schlechten Eltern“, fügte Dakota hinzu.
    „Stimmt gestern hab ich gesehen, wie er ziemlich nahe bei Mrs. Anderson stand. Die Zwei haben unmissverständlich miteinander geflirtet“, sagte David und warf mir einen vielsagenden Blick zu.
    „Er hat es sich zumindest verdient. Schließlich kann er ja nicht ewig Witwer bleiben“, sagte Dakota.
    „Er ist Witwer?“, fragte ich.
    „Ja. Seine Frau starb vor circa zwei Jahren. Sie hatte Krebs. Er hat ganz schön gelitten“, antwortete Tucker.
    „Der Arme“, sagte ich mitfühlend.
    „Was sagt ihr eigentlich zu den vielen Vermissten hier in letzter Zeit?“, fragte David.
    Drei an unserem Tisch mussten plötzlich heftig schlucken.
    „Na ja, vielleicht ein Raubtier“, sagte Tucker unschuldig.
    „Hab ich auch gedacht, aber welches Raubtier hat so viel Hunger?“
    Dakota verschluckte sich an ihrem Cappuccino und ich musste mir heftig auf die Unterlippe beißen, um nicht loszulachen.
    „Ein Großes?“, sagte Tucker und zuckte die Schultern in meine Richtung.
    „Vielleicht ist da ja ein Serienmörder unterwegs?“, sinnierte David.
    „Hmm, kann sein“, sagte ich so locker es ging.
    „Aber jetzt scheint es ja vorbei zu sein. Ist ja ruhiger geworden, die letzten Wochen.“
    „Ja, das ist mir auch aufgefallen.“Tucker schien einen Moment darüber nachzugrübeln.
    „Schon merkwürdig.“
    Dakota nickte und warf mir einen fragenden Blick zu.
    „Vielleicht ist er ja weiter gezogen“, gab ich beiläufig dazu.
    „Möglich“, meinte David.
    Auf dem Heimweg diskutierten wir noch etwas über das Für und Wider der Serienmördertheorie. So wie es schien, hatte David sich ausgiebig mit der Sache beschäftigt, denn er überraschte uns mit einer Aussage, die der Wahrheit um einiges Näher war, als ihm bewusst war: „Vielleicht ist die Gang, die Josie entführt hat, ja dieselbe, die diese Menschen verschwinden lässt? Was meint denn die Polizei eigentlich dazu. Die müssen doch was zu dir gesagt haben?“
    „Ich war nicht bei der Polizei“, sagte ich kleinlaut. „Die hatten mich doch gleich wieder freigelassen.“ Das zumindest hatten wir David erzählt. „Hätte ich denen sagen sollen: Hallo, ich bin gewaltsam nach Hause gefahren worden?“, fragte ich David.
    „Nein, du hast recht. Das klingt schon irre. Aber ich denke fast, dass da was dran ist. Bestimmt ist das dieselbe Gang“, sinnierte er weiter.
    „Nein, sagte Tucker. Die, die wir gesehen haben, haben ja eigentlich nur William gesucht. Wären das dieselben, hätten sie Josie sicher nicht nur nach Hause gefahren“, sagte Tucker. Wirklich schlau.
    „Stimmt, da hast du sicher recht.“
    David bestand natürlich darauf, mich nach Hause zu bringen. Da ich aber unbedingt noch mit Tucker und Dakota sprechen wollte,

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