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Vampire Academy 05

Vampire Academy 05

Titel: Vampire Academy 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Mead
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Daniella schick und gefasst, das perfekte Bild einer Geschäftsfrau, die ihre Weiblichkeit nicht eingebüßt hatte.
    Endlich! Hier waren Leute, die vielleicht Antworten hatten. Dankbar lief Lissa auf die beiden zu.
    „Gott sei Dank“, sagte Lissa. „Niemand will uns erzählen, was geschehen ist … nur dass die Königin tot ist und Rose eingesperrt wurde.“
    Lissa sah Daniella flehentlich an. „Sagen Sie mir, dass da irgendein Fehler gemacht wurde.“
    Daniella tätschelte Lissa die Schulter und sah sie so tröstend an, wie sie das angesichts der Umstände nur fertigbrachte. „Ich fürchte, da liegt kein Fehler vor. Tatiana wurde gestern Nacht getötet, und Rose ist die Hauptverdächtige.“
    „Aber das hätte sie niemals getan!“, rief Lissa aus.
    Christian fiel in ihren gerechten Zorn ein. „Ihr Gebrüll bei der Ratsversammlung an diesem Tag reicht doch nicht aus, um sie wegen Mordes zu verurteilen.“ Ah, Christian und ich dachten also in die gleiche Richtung. Es war beinahe beängstigend. „Und dass sie in die Totenwache hineingeplatzt ist, ist auch nicht genug.“
    „Sie haben recht. Es ist nicht genug“, stimmte ihm Daniella zu. „Aber es wirft auch kein gutes Licht auf sie. Und offenbar haben sie andere Beweise, von denen sie behaupten, sie untermauerten eine Anklage gegen Rose.“
    „Was sind das für Beweise?“, verlangte Lissa zu hören.
    Ein entschuldigender Ausdruck trat in Daniellas Züge. „Das weiß ich nicht. Es ist immer noch Teil der Ermittlung. Sie werden eine Anhörung abhalten, um die Beweise vorzulegen und Rose nach ihrem Aufenthaltsort zu befragen, nach möglichen Motiven … dergleichen Dinge.“
    Sie betrachtete die Leute, die gerade vorbeieilten. „Falls sie überhaupt so weit kommen. So etwas … so etwas ist doch seit Ewigkeiten nicht mehr vorgekommen. Der Rat gewinnt die absolute Kontrolle, bis ein neuer Monarch gewählt ist, aber es wird Chaos ausbrechen. Die Leute haben Angst. Es würde mich nicht überraschen, wenn der Rat den Hof unter Kriegsrecht stellt.“
    Mit einem hoffnungsvollen Ausdruck auf dem Gesicht drehte sich Christian zu Lissa um. „Hast du Rose gestern Nacht gesehen? War sie bei dir?“
    Lissa runzelte die Stirn. „Nein. Ich denke, sie war in ihrem Zimmer. Das letzte Mal habe ich sie vorgestern gesehen.“
    Daniella wirkte nicht besonders glücklich darüber. „Das wird nicht helfen. Wenn sie allein war, dann hat sie kein Alibi.“
    „Sie war nicht allein.“
    Drei Augenpaare wandten sich in Adrians Richtung. Es war das erste Mal, dass er sprach, seit er Lissa begrüßt hatte. Lissa hatte sich bisher nicht allzu viel mit ihm beschäftigt, was bedeutete, dass ich es auch nicht getan hatte. Sie hatte lediglich seine etwas nachlässige Erscheinung wahrgenommen, als er eingetroffen war, aber jetzt konnte sie die kleinen Einzelheiten sehen. Sorge und Kummer hatten ihre Spuren hinterlassen und ließen ihn älter erscheinen, als er war. Als sie sich in seine Aura einklinkte, sah sie das gewohnte Gold eines Geistbenutzers, aber dieses Gold und die anderen Farben waren von Dunkelheit getrübt. Da war auch ein Flackern, eine Warnung, dass sich die Instabilität des Geistes ausbreitete. Dies alles war so schnell gegangen, dass er nicht hatte reagieren können. Aber ich argwöhnte schon, dass er in der ersten freien Minute über Zigaretten und Alkohol hergefallen war. So wurde Adrian mit dergleichen Dingen fertig.
    „Was sagst du da?“, fragte Daniella scharf.
    Adrian zuckte die Achseln. „Sie war nicht allein, ich war die ganze Nacht bei ihr.“
    Lissa und Christian schafften es ziemlich gut, einen neutralen Gesichtsausdruck zu wahren, in Daniellas Zügen aber zeigte sich der Schock, den jede Mutter verspürt hätte, wenn sie vom Sexleben ihres Kindes hörte. Auch Adrian bemerkte ihre Reaktion.
    „Spar es dir“, warnte er. „Deine Moral, deine Ansichten … nichts von alledem spielt im Augenblick eine Rolle.“ Er deutete auf eine Gruppe panischer Leute, die vorbeirannten und schrien, dass Victor Dashkov gewiss an den Hof gekommen sein müsse, um sie alle zu töten. Adrian schüttelte den Kopf und drehte sich wieder zu seiner Mutter um. „Ich war bei Rose. Das beweist, dass sie es nicht getan hat. Um deine mütterliche Missbilligung meines Liebeslebens werden wir uns später kümmern.“
    „Das ist es gar nicht, was mir Sorgen macht! Wenn sie tatsächlich Beweise haben und du in die Sache hineingezogen wirst, könntest du ebenfalls unter Verdacht

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