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Vampire Academy 05

Vampire Academy 05

Titel: Vampire Academy 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Mead
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sein, aber Strigoi sind wirklich weg.“
    „Wir kennen doch die volle Reichweite von Geist gar nicht“, bemerkte ich. „Die Hälfte davon ist immer noch ein Rätsel.“
    „Wir wissen aber etwas über den heiligen Vladimir. Wenn er Strigoi hätte ins Leben zurückrufen können, meinst du nicht, ein Mann wie er hätte es getan? Ich glaube, wenn das kein Wunder ist, was soll dann eines sein? So etwas hätte in den Legenden überlebt“, wandte Christian ein.
    „Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.“ Ich band mir meinen Pferdeschwanz neu und ging im Geiste zum hundertsten Mal unsere Begegnung mit Robert durch. „Vielleicht wusste Vlad nur nicht, wie. Es ist ganz und gar nicht einfach.“
    „Ja“, pflichtete mir Eddie bei. „Das ist der gute Teil.“
    „He“, fauchte ich ihn an. „Ich weiß ja, du bist sauer auf mich, aber da Christian schon hier ist, brauchen wir wirklich nicht noch jemanden, der bissige Kommentare ablässt.“
    „Ich weiß nicht“, sagte Christian. „Für so etwas brauchst du vielleicht doch zwei Leute. Jetzt erklär mir mal, wie dieses Wunder angeblich … gemacht wird.“
    Ich seufzte. „Indem man Geist in einen Pflock fließen lässt, zusammen mit den anderen vier Elementen.“
    Geistamulette waren auch für Christian immer noch eine neue Vorstellung. „Dieser Gedanke ist mir noch nie gekommen. Ich denke mal, Geist würde die Dinge in Bewegung bringen … aber ich kann mir nicht vorstellen, dass du einen Strigoi nur mit einem Pflock zu pfählen brauchst, der mit Geist belegt wurde, um ihn zurückzuholen.“
    „Nun … das ist es ja gerade. Robert zufolge kann ich es auch gar nicht tun. Es muss von einem Geistbenutzer getan werden.“
    Wieder Schweigen. Ich hatte Christian einmal mehr sprachlos gemacht.
    Schließlich sagte er: „Wir kennen nicht allzu viele Geistbenutzer. Geschweige denn jemanden, der kämpfen oder einen Strigoi pfählen könnte.“
    „Wir kennen immerhin zwei Geistbenutzer.“ Ich runzelte die Stirn und dachte an Oksana in Sibirien und Avery, die eingesperrt war … wo eingesperrt? In einem Krankenhaus? Einem Ort wie Tarasov? „Nein, vier. Fünf, wenn man Robert mitzählt. Aber natürlich, keiner von ihnen kann es wirklich tun.“
    „Es spielt aber auch keine Rolle, weil es überhaupt nicht getan werden kann“, warf Eddie ein.
    „Das wissen wir nicht!“ Die Verzweiflung in meiner Stimme erschreckte mich selbst. „Robert glaubt es. Selbst Victor glaubt es.“ Ich zögerte. „Und Lissa glaubt es ebenfalls.“
    „Und sie will es tun“, sagte Christian, der schnell begriff. „Weil sie alles für dich tun würde.“
    „Sie kann es aber nicht.“
    „Weil sie die Fähigkeit dazu nicht hat? Oder weil du es ihr nicht erlauben wirst?“
    „Beides“, rief ich. „Ich würde sie nicht mal in die Nähe eines Strigoi lassen. Sie ist bereits …“ Ich stöhnte und fand es schrecklich, enthüllen zu müssen, was ich während der Zeit unserer Trennung durch das Band in Erfahrung gebracht hatte. „Sie hat sich einen Pflock verschafft und versucht, ihn zu verzaubern. Bisher hatte sie aber Gott sei Dank nicht viel Glück damit.“
    „Wenn dies möglich wäre“, begann Christian langsam und nachdenklich, „dann könnte es unsere ganze Welt verändern. Wenn sie lernen könnte …“
    „Was? Nein!“ Ich war so erpicht darauf gewesen, Christian dazu zu bringen, mir zu glauben, und jetzt wünschte ich, er würde es nicht tun. Bisher hatte keiner meiner Freunde – weil sie es nämlich für unmöglich hielten – auch nur einen einzigen Gedanken darauf verschwendet, dass Lissa tatsächlich versuchen könnte, gegen einen Strigoi zu kämpfen. „Lissa ist keine Kriegerin. Überhaupt kein Geistbenutzer, den wir kennen, ist ein Krieger, und sofern wir keinen finden können, wäre es mir lieber …“ – ich zuckte zusammen – „… wäre es mir lieber, Dimitri würde sterben.“
    Bei dieser Feststellung hörte Eddie endlich auf zu arbeiten. Er warf seine Schaufel zu Boden. „Wirklich? Das hätte ich nicht erwartet.“ Sein Sarkasmus konnte es mit dem meinen aufnehmen.
    Ich fuhr herum und stolzierte mit geballten Fäusten auf ihn zu. „Hör mal, ich halte das nicht mehr aus! Es tut mir wirklich leid. Ich weiß nicht, was ich sonst noch sagen soll. Ich weiß ja, ich habe es vermasselt. Ich habe Dimitri davonkommen lassen. Ich habe Victor davonkommen lassen.“
    „Du hast Victor davonkommen lassen?“, fragte Christian erschrocken.
    Ich ignorierte ihn und schrie

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