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Vampire Academy 05

Vampire Academy 05

Titel: Vampire Academy 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Mead
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verdammt noch mal wirklich tun. Tatsächlich fühlte ich mich trotz der Hindernisse und der Leute, die mich von ihr fernhielten, stark versucht, auf der Stelle dort hinüber zu marschieren.
    „Dann ist dies deine Chance“, erwiderte er. Seine Stimme nahm einen trockenen Unterton an. „Sieh mal, ich weiß, es steht … mit uns nicht gerade zum Besten, aber das spielt keine Rolle, wenn du dies lernen willst. Sag Tatiana, dass du mich nach Lehigh mitnehmen willst. Es wird ihr zwar nicht gefallen, aber sie wird es dir bestimmt erlauben. Und ich werde dir in unserer Freizeit zeigen, was ich so kann. Dann, wenn wir zurückkommen, werde ich dich zu Mia und ihren Freunden bringen.“
    Lissa runzelte die Stirn. „Wenn Rose das wüsste …“
    „Das ist auch der Grund, warum wir anfangen werden, wenn du nicht bei Hof bist. Sie wird zu weit von dir entfernt sein, um irgendetwas zu tun.“
    Oh, um der Liebe Christi willen. Ich würde ihnen einige Lektionen in puncto Kämpfen erteilen – und anfangen würde ich mit einem Hieb in Christians Gesicht.
    „Und wenn wir zurückkommen?“, fragte Lissa. „Sie wird es ja herausfinden. Wegen des Bandes ist es unvermeidlich.“
    Er zuckte die Achseln. „Wenn sie immer noch Gartenarbeit hat, werden wir damit durchkommen. Ich meine, sie wird es schon wissen, aber sie wird sich nicht einmischen können. Jedenfalls nicht sehr.“
    „Es wird vielleicht nicht genug sein“, seufzte Lissa. „In diesem Punkt hatte Rose recht – ich kann nicht erwarten, in wenigen Wochen zu lernen, wofür sie Jahre gebraucht hat.“
    Wochen? Das war ihr Zeitrahmen?
    „Du musst es versuchen“, entgegnete er beinahe sanft. Beinahe.
    „Warum interessierst du dich eigentlich so dafür?“, fragte Lissa argwöhnisch. „Warum bedeutet es dir so viel, Dimitri zurückzuholen? Ich meine, ich weiß zwar, du hast ihn gemocht, aber du hast hier schließlich nicht ganz die gleiche Motivation wie Rose.“
    „Er war ein guter Kerl“, sagte Christian. „Und wenn es eine Möglichkeit gäbe, ihn in einen Dhampir zurückzuverwandeln? Ja, das wäre umwerfend. Aber es geht um mehr als das … es geht auch um mehr als nur um ihn. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, alle Strigoi zu retten, würde das unsere Welt verändern. Ich meine, nicht dass es nicht cool wäre, sie in Brand zu stecken, nachdem sie eine ihrer Mordtouren hinter sich gebracht haben, aber wenn wir das Morden von Anfang an verhindern könnten? Das wäre doch der Schlüssel zu unserer Rettung. Zu unser aller Rettung.“
    Für einen Moment war Lissa sprachlos. Christian hatte so voller Leidenschaft gesprochen, und er verströmte dabei eine Hoffnung, die sie nicht erwartet hatte. Es war irgendwie … anrührend.
    Er nutzte ihr Schweigen. „Außerdem lässt sich nicht voraussagen, was du ohne jede Anleitung tun würdest. Und ich würde gern die Chancen verringern, dass du dich dabei umbringst. Denn selbst wenn Rose es leugnen will, ich weiß ja doch, dass du nicht lockerlassen wirst.“
    Wieder blieb Lissa still und grübelte über die Situation nach. Ich lauschte auf ihre Gedanken, und es gefiel mir überhaupt nicht, in welche Richtung sie liefen.
    „Wir brechen um sechs Uhr auf“, sagte sie schließlich. „Kannst du mich um halb sechs unten treffen?“ Tatiana würde nicht gerade begeistert sein, wenn sie von der neuen Auswahl eines Gastes erfuhr, aber Lissa war sich ziemlich sicher, dass sie sie am Morgen würde überreden können.
    Er nickte. „Ich werde da sein.“
    Zurück in meinem Zimmer war ich vollkommen entsetzt. Lissa würde versuchen zu lernen, einen Strigoi zu pfählen – hinter meinem Rücken –, und sie würde sich von Christian dabei helfen lassen. Diese beiden hatten sich seit ihrem Zerwürfnis bislang nur angefaucht. Ich hätte mich geschmeichelt fühlen sollen, dass der Entschluss, mich zu hintergehen, sie wieder zusammengebracht hatte. Aber ich fühlte mich nicht geschmeichelt. Ich war sauer.
    Ich überdachte meine Möglichkeiten. In den Gebäuden, in denen Lissa und ich untergebracht waren, überwachte zwar niemand so streng die vorgeschriebenen Zeiten, wie es in der Schule der Fall gewesen war, aber das Personal war doch angewiesen, jemanden im Wächterbüro zu verständigen, falls ich allzu gesellig wurde. Hans hatte mir außerdem befohlen, mich bis auf weiteres von Lissa fernzuhalten. Über all diese Dinge grübelte ich einen Moment lang nach, dachte, dass es sich vielleicht lohnen würde, mich deshalb von Hans aus Lissas

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