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Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Titel: Vampire Earth 4 - Saat der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Schlägerei sind, Valentine, dann werde ich Ihnen den Gefallen tun.«
    »Sie waren zu lange unter den Kur. Sie sind kein lokaler Halbgott. Es wird Zeit, dass Ihnen jemand Ihren Platz in der Kommandostruktur zeigt, da Sie der Verantwortung nicht gewachsen sind.« Bullfrogs Gesicht nahm eine faszinierend purpurne Farbe an, und er holte tief Luft. »Außerdem werde ich Ihre Vorräte nutzen. Und noch etwas: Ich dulde keine weiteren Vergeltungsmaßnahmen gegenüber Zivilisten«, beendete Valentine seine Ansprache und zögerte hinaus, was da kommen würde.
    Bullfrogs wieherndes Gelächter füllte das Kasino und hallte wie eine ganze Batterie Feuerwerkskörper nach: heh-ha-heh-ha-heh-ha. »Ich kämpfe mit Fäusten, nicht mit Papier.«
    »Das ist Ihr Vorrecht. Ich werde keine Beschwerde bei der Militärstaatsanwaltschaft einreichen.«

    Bullfrog vergeudete keine Zeit. Er brachte Valentine nach draußen. Über das geheimnisvolle Netzwerk, das in jeder Organisation zu finden war, verbreitete sich die Neuigkeit unter den Männern schneller und effektiver als mit dem ausgeklügeltsten Kommunikationssystem. Als sie durch die dicke Stahltür hinaus und die Stufen hinaufgingen, waren ihnen von Nails Bären bis zu Bullfrogs Stabsquartiersangehörigen einfach alle auf den Fersen.

    Valentine zog die Tunika aus, als sie das von Pflanzen überwucherte Bürogebäude verließen. Er hatte das Gefühl, die kühle Luft leckte ihm über die heißen Ohren. Der Himmel war wieder bedeckt; es sah aus, als stünde ein weiterer Spätwinterregen bevor. Meadows kam, angeführt von zwei Wölfen, über den Parkplatz herbei.
    »Valentine«, rief Meadows, »da wir gerade rasten, wollte ich …«
    »Sorry, Sir. Bin beschäftigt«, sagte Valentine.
    Falten bildeten sich auf Meadows Stirn, als auch Bullfrog seine Jacke ablegte. »Sind Sie das, Fa… nein, Frum. Sergeant Frum?«
    »Colonel Meadows«, sagte Bullfrog, ohne sich jedoch die Mühe zu machen, vor ihm zu salutieren.
    »Was hat das zu bedeuten?« Meadows drehte sich im Kreis und musterte das gemischte Kontingent der Männer, von denen einige noch ihre Hosenträger über die Schultern spannten oder ihre Stiefel anzogen, als sie in aller Eile aus dem Bürogebäude liefen.
    Valentine achtete nicht weiter auf ihn, und ein distanzierterer, ruhigerer Teil seines Gehirns speicherte die Vertrautheit zwischen Bullfrog und Meadows ab. »Männer!«, rief er, und er musste sich keine große Mühe geben, um sich anzuhören wie ein wütender Berserker. »Ein Schlagabtausch zwischen Offizieren des Kommandos Süd gilt als ein Delikt, das gemäß Militärrecht vor das Kriegsgericht zu bringen ist, umso mehr, wenn es sich um Offiziere unterschiedlichen Rangs handelt. Ich habe diesen Streit mit Sergeant Frum angefangen; ihm ist keine Schuld anzulasten.« Valentine spuckte einmal in jede Handfläche und ballte die Hände zu festen Fäusten. »Sergeant Frum, sprechen Sie mich ebenfalls von jeder Schuld gemäß dem Militärrecht frei?«

    Bullfrog baute sich breitbeinig auf. »Darauf können Sie sich verlassen, Valentine.«
    »Dann sagen Sie das den Männern und Colonel Meadows, damit er als Zeuge fungieren kann. Ich möchte nicht mit diesen anderen gehängt werden.«
    Bullfrog schaffte es irgendwie, nur aus dem Mundwinkel lauthals zu brüllen, während sein Blick unentwegt auf Valentine ruhte. »Ihm ist nach dem Militärrecht auch keine Schuld anzulasten.«
    Valentine senkte die Fäuste. »Sergeant, das Militärrecht des Kommandos Süd ist kein Büfett. Sie können sich nicht einfach aussuchen, welchen Regeln Sie gehorchen. Entweder Sie handeln gemäß Militärrecht, oder Sie tun es nicht. Sie haben soeben seinen Schutz akzeptiert, und zu diesem Schutz gehört …«
    »Schwachsinn!«, brüllte Bullfrog. »Tricks werden …«
    Er griff mit erhobenen Armen an und stürzte sich direkt auf Valentines Hals.
    Aber Bullfrog war nur groß, und Valentine war eine Katze. Er wich zur Seite aus, streckte die Hand aus und packte ein Stück des Quislingen entliehenen Kragens. Gleichzeitig wirbelten seine Beine durch die Luft und schlossen sich um Bullfrogs Bauch. Sie gingen beide zu Boden, und Bullfrog nutzte sein Gewicht und seine Kraft, um Valentine in den Boden zu rammen.
    Valentine brachte den Unterarm unter Bullfrogs Kinn, ein Ringergriff, den er - auf die harte Tour - von seinem alten Sergeant in der Zulu-Kompanie gelernt hatte.
    Bullfrog krächzte in dem Griff, den Patel als den »Henker« bezeichnet hatte.
    Der Sergeant

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