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Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Vampire Earth 4 - Saat der Nacht

Titel: Vampire Earth 4 - Saat der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Sie gegangen? Wie haben Sie das geschafft, wenn ich fragen darf?«
    »Sie sind ein verwandter Geist, La Sain«, sagte Solon und zwinkerte mit seinen Bassetaugen. »Wenn Sie einen Ort nicht mögen oder die Rolle, die Sie dort zu spielen haben, verschwinden Sie. Ich habe das Gleiche getan, wussten Sie das? Mein Vater war Senator in der Regierung der alten Vereinigten Staaten. Er hat’22 nicht überlebt. Ich kann mich kaum an ihn erinnern. Meine Mutter hat eine Beziehung mit einem General angefangen, der für die Kur nützlich war. Seine Lordschaft beherrschte ein paar Städte am Potomac in Nordvirginia. Dort habe ich als Kurier angefangen; irgendwann habe ich meilenweit um Harpers Ferry alles abgedeckt. Die Kur sind in gewisser Weise Kindsköpfe; wenn man sich als nützlich erweist und dafür sorgt, dass sie ihr Zuckerchen bekommen, dann kann man sie trainieren wie den pawlowschen Hund. Ich habe die hohe Kunst der Politik von der Pike auf gelernt. In diesem Land muss es so eine Art Generationengedächtnis geben, denn das ganze Gebiet, da, wo früher der District of Columbia war, wird von der lästerlichsten, zerstrittensten
Gruppe von Kur beansprucht, die Sie sich vorstellen können, und jeder hält in seinem kleinen Monument rund um die alte National Mall Hof. Eine Frau namens Rudland, ich glaube, sie kam aus New York, hat dafür gesorgt, dass sie ein Komitee bildeten, um die blutigen Fehden zu schlichten. Ich habe die Interessen meines Lords vor dem Komitee vertreten, und wenn das nicht gereicht hat, habe ich ein bedeutendes Mitglied bestochen. Dann ist was schiefgegangen, und ich musste … sagen wir einfach, ich bin in aller Eile abgereist.
    Nicht dass es hier einfacher gewesen wäre. Die Soldaten, die ich ursprünglich einsetzen wollte, um diese mörderischen Hinterwäldler aufzuscheuchen, haben eine schwere Schlappe einstecken müssen, als ihre Grogs revoltierten. Grogs machen mehr Ärger, als sie wert sind. Das habe ich schon so oft gesagt, man sollte eigentlich glauben, irgendjemand würde mir mal zuhören. Diese Idioten am Missouri. Es wird eine Generation dauern, ehe dieser spezielle Plan wieder Früchte tragen wird. Ich bin nicht der erste Mensch, der lernen musste, dass er selbst aktiv werden muss, wenn die Dinge ordentlich laufen sollen. Jedenfalls habe ich Abkommen geschlossen, um mir die Kräfte zu verschaffen, die ich brauchte. Mir war nicht daran gelegen, mich ins Mündungsfeuer zu stellen. Meinen Ring habe ich mir mit Worten und Ideen verdient, nicht mit Kugeln. Auf lange Sicht ist das die erfolgreichere Methode.«
    »Ich bin noch auf der Suche.«
    »Ich werde Ihnen etwas verraten, das mir einmal ein alter U.S.-Bundesrichter gesagt hat. Er hatte es auf einer Gedenktafel stehen:
    Visionen, denen es an Willen mangelt,
verblassen wie Träume.
Willen ohne Vision wächst zum Alptraum heran.

    Die Kur sind willensstark, aber ich habe noch nie eine Vision dabei festgestellt, also liefere ich sie. Was den Willen betrifft - nun, Sie haben gesehen, was in New Columbia gebaut wird. Es wird gut werden. Ich würde gern glauben, dass Sie aus dem Wunsch heraus bleiben werden, mir beim Bauen zu helfen. Bleiben werden Sie jedenfalls. Haben Sie mich verstanden?« Solon krümmte einen Finger und tippte zur Betonung seiner Worte auf die Tischplatte. »Bleiben. Werden. Sie.«
    »Ja, Sir.«
    »Ihr Ehrgeiz ist spürbar, Colonel. Ich habe gesehen, wie Sie sich bei der Besprechung umgesehen und sich gefragt haben, über welchen Gleichgestellten sie sich erheben können. Sie sind noch ein junger Mann, und ich bin in diesem Punkt nachsichtig gegenüber jungen Männern. Wenn Sie das Tempo beibehalten, werden Sie in wenigen Jahren einer meiner führenden Generäle sein. Dann haben Sie alles: ein Anwesen, Frauen, Reichtum. Sie sind bei der Grundsteinlegung für ein ganzes Land dabei. Eines Tages werden wir Münzen prägen. Vielleicht wird eine davon Ihr Gesicht tragen, wenn Sie sich ausreichend profilieren.«
    »Das hoffe ich. Hat Ihnen das alles schon vorgeschwebt, als Sie nach Westen gekommen sind?«
    »New Columbia wird ein neues Washington sein, ein neues London oder Rom. Nur besser als Rom. In unseren Tempeln wird es echte Götter geben, die einen realen Lohn für ein angemessenes Opfer zahlen. Es werden Tempel der Sinnhaftigkeit sein, keine Heimstätten des Aberglaubens.«
    Der Gedanke an weitere weiße Türme, die sich wie dieses Gräuel auf der anderen Seite des Hügels in den grünen Ozarks erheben und ihre jeweiligen

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