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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Major«, sagte die Krankenschwester mit Namen Nicks. »Er kann sich glücklich schätzen, dass er Sie hat.«
    »Der Glückliche bin ich«, sagte Valentine.

    Black Lightning wurde ihrem Ruf gerecht. Valentine kannte sich mit Musik nicht gut genug aus, zu unterscheiden, ob sie »Country« oder »Rock’n’ Roll« oder »Fwap« spielten, um bei Kategorien aus dem frühen einundzwanzigsten Jahrhundert zu bleiben. Sie waren energiegeladen - und laut. So laut, dass er sich im Hintergrund hielt und das Geschehen aus der Ferne verfolgte. Die Leute hörten zu oder tanzten, wenn ihnen der Sinn danach stand,
und alle starrten zur Bühne, was auch nicht schaden konnte, waren doch ungefähr sechs mal mehr Männer als Frauen da.
    Die Schwestern hielten sich stets in Posts Nähe auf, der ununterbrochen gute Wünsche entgegennehmen durfte, waren dabei aber freundlich zu den Jungs.
    Jungs. Valentine erschrak über die Bezeichnung. Mit siebenundzwanzig konnte er kaum als alt gelten, aber manchmal fühlte er sich so, wenn er es mit neuen Rekruten zu tun hatte. Das Kommando Süd hatte die Reihen der Rasiermesser mit Pimpfen aufgefüllt, die ein paar Erfahrungen sammeln sollten - es war nie geplant gewesen, das Regiment als Fronteinheit bei der Belagerung von Dallas einzusetzen -, und für diese Erfahrungen hatten sie einen schrecklichen Preis bezahlen müssen.
    Aber vielleicht war es einfach so, dass die Jüngeren mehr Energie hatten und folglich auch mehr Spaß an der Band. Die meisten Älteren saßen irgendwo herum, aßen oder rauchten oder tranken und genossen die Nachtluft und die Kameradschaft im Kreis vertrauter Gesichter. Ein Fotograf machte ein paar Bilder von denen, die am Morgen die Dekoration angebracht hatten. Alle hatten die Nachricht von der Auflösung der Rasiermesser gut aufgenommen …
    »Was für eine Überraschung, Major Valentine ganz allein mit seinen Gedanken«, sagte eine weibliche Stimme direkt an seinem Ohr.
    Valentine fuhr zusammen. Duvalier stand hinter ihm, als wäre sie direkt aus den Star Trek -Büchern seiner Jugend hergebeamt worden. Sie trug eine grüne, überdimensionierte Sonnenbrille und hatte irgendwelchen Kleinkram von den Verkaufsständen bei sich. Als der Fotograf die Kamera auf sie und Valentine richtete, erlitt sie in dem Moment, in dem es blitzte, einen überraschenden Hustenanfall.

    »Ich wusste nicht, dass du wieder da bist.«
    »Nach all der Zeit hast du es immer noch nicht begriffen, oder? Ich habe es nicht gern, wenn mein Kommen und Gehen bemerkt wird.« Valentine fiel auf, dass sie ein wenig undeutlich sprach. Er hatte nie erlebt, dass Duvalier Alkohol trank, höchstens ein Glas aus Höflichkeit - und sogar das wurde üblicherweise nicht leer.
    »Ich dachte, du hasst Partys«, sagte Valentine.
    »Stimmt, aber ich wollte trotzdem kommen und sie mit jemand anderen zusammen hassen.«
    »Du hast dich rausgeputzt.«
    Duvalier trug stramm sitzende Shorts, ein ärmelloses Oberteil und etwas, das aussah wie hüftlange Strümpfe in einem dekorativen Brokatmuster. Ihre ramponierten Wanderstiefel betonten ihre Schönheit noch ein bisschen mehr. »Ich wünschte, ich hätte es gelassen. Ein paar von deinen Hornkröten dachten, ich wäre aus beruflichen Gründen hier.«
    »Geschieht dir recht, so aufgeputzt, wie du bist. Ist irgendwo Blut geflossen?«
    »Alle Ohren und Nasen unter deinem Kommando sind vollzählig versammelt, Major. Colonel Meadows hat mich gebeten, dich aufzutreiben.«
    »Da wir gerade beim Auftreiben von Leuten sind. Ich muss noch jemanden auftreiben, der dich während des Kampfes auf dem Flughafen gesehen hat.«
    Sie zog die sommersprossige Nase kraus. »Lass es lieber. Bis auf mich waren alle damit beschäftigt, den Helden zu spielen. Als das Bombardement angefangen hat, habe ich mich weit unten im Dunkeln in der Nähe eines Abwasserkanals versteckt, der von dem Flugplatz wegführt. Eine Rakete kann man nicht überlisten.«
    »Wenn es Orden für das Überleben gäbe, hättest du die ganze Brust voll damit. Da wir gerade davon sprechen, ist
das, was da rausguckt, der legendäre rote BH?« Er streckte die Hand nach ihrem gekürzten Oberteil aus.
    »Träum weiter, Valentine.« Sie packte seine Hand und drehte sie um, bis es wehtat, ehe sie ihn zum Grillfass schleifte. Ihre Hand lag warm in der seinen.
    Colonel Meadows zerteilte Schweinefleisch, häufte es auf Teller und reichte sie weiter, woraufhin Narcisse die Stücke dick mit Barbecue Sauce beschmierte und an die Schlange

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