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Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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gelebt
    (Pine Bluff?).
    • wurde in Station 9-P getestet.
    • keine andere Frau auf der Liste hatte ein X in der Ergebnisspalte.
    • wurde von den Kur fünf Tage später mit unbekanntem Ziel fortgeschafft.

    Bekannte Unbekannte
    • Fortgeschafft, wohin?
    • Ist das Testergebnis negativ oder positiv?
    • Zu welchem Zweck wurde sie getestet?
    Er warf einen Blick auf die Namensliste auf dem Briefpapier der Miskatonic und schrieb:
    Warum wurden nur Frauen getestet? (Fertilität? Geheimhaltung? Zweck?)
    Beim letzten Punkt konnte er nur raten, denn soweit er wusste, testeten sie alle Frauen, ob sie noch im gebärfähigen Alter waren oder nicht. Es war möglich, dass auch Männer in gleicher Weise getestet wurden, diese Tests aus nur den Kur allein bekannten Gründen aber separat stattfanden - zwar waren die Kur nicht dafür bekannt, Familien und Paare auseinanderzureißen, doch machte dergleichen Menschen leichter beherrschbar.
    Statistisch gesehen bedeutete es nichts Gutes für Gail Foster - die ehemalige Gail Post -, die Eine unter fünfzig zu sein. In der Zeit, in der er in der kurischen Zone verdeckt gearbeitet hatte, hatte Valentine Dutzende - streichen wir das, Hunderte - Male Gelegenheit gehabt zuzusehen, wie die Kur Menschen in eine größere und eine kleinere Gruppe unterteilten.
    Die kleinen Gruppen überdauerten niemals lang.
    Hatten sie sie auf eine Krankheit oder ein Gebrechen untersucht, das bedeutete, dass sie nur noch kurze Zeit zu leben hatte? Die Kur benutzten Menschen ganz ähnlich wie Banken Währungen; vielleicht galt ein Mensch nur als Mensch, wenn zu erwarten war, dass er noch länger als ein Jahr lebte.
    Valentine musterte sich in der Spiegelscherbe an der Wand. Die einzelne, kahle Glühbirne malte Schatten unter
seine Augen und sein Kinn. Valentine, du bist der Typ, bei dem das Glas halbleer ist.
    Vielleicht hat sie sich bei dem Test als Genie entpuppt und ist fortgebracht worden, damit sie etwas über kurische Technologie lernt. Vielleicht hat sie besondere Fähigkeiten, durch die sie unter kurischer Herrschaft bis ins hohe Alter einen sicheren und bequemen Posten hat.
    Vielleicht ist sie als Flüchtling auf einer Liste geführt worden und einfach nur in null Komma nichts zu ihren ursprünglichen Eigentümern zurückgeschafft worden.
    Das Nächste, was er im Zusammenhang mit dieser Vorgehensweise von Vater Max gelernt hatte, war, dass der erste Schritt zur Aufdeckung von ein paar unbekannten Unbekannten die Aufklärung der bekannten Unbekannten war.
    So viel zu tun. Er würde Ahn-Kha bitten müssen, dafür zu sorgen, dass Hank in ein Internat kam. Er wollte nicht, dass der Junge nur irgendein Lageranhängsel war, bis er sich mit fünfzehn zum Dienst verpflichtete. Er würde eine Transportmöglichkeit für die beiden finden und seine eigene Reise nach Pine Bluff und zur Miskatonic organisieren müssen.
    Er hatte noch ein Versprechen zu halten, bevor er eine neue Seite aufschlagen konnte. Auch wenn das eine Seite war, von der er nicht einmal wusste, ob er bereit war, sie aufzuschlagen. Es schadete jedenfalls nicht, dass Post ihm diese Sache aufgebürdet hatte. So konnte er wenigstens etwas mehr mit seiner freien Zeit anfangen, als sich nur Sorgen zu machen.

    Hank brachte Frühstück. Der Junge sah so trüb und grau aus wie ein Oktober in Minnesota, und Valentine roch auch an ihm Bier und Erbrochenes.
    »Wie wäre es mit einem kleinen Joghurt, Hank?«, fragte Valentine und hielt dem Jungen hin, was in Texarkana Joghurt
genannt wurde. Er nahm einen Löffel voll aus dem Becher und ließ ihn mit leisem Platschen wieder fallen.
    »Nein, Sir, mir ist … ich hab schon gegessen«, sagte der Junge und hielt sich die von Brandnarben überzogene Hand unter die Nase, ehe er flüchtete. Valentine kicherte in seinen Kleiebrei.
    »Bist du früh aufgestanden oder noch nicht im Bett«, ächzte Duvalier, rollte sich herum und sah zum Fenster hinaus. »Früh«, schloss sie.
    »Nein, spät. Es ist fast neun. Ich glaube, heute haben alle verschlafen.«
    Sie tastete unter ihrer Decke herum. »Wasser?«
    Valentine stand auf und reichte ihr seinen vollen Becher.
    »Val, wir haben nicht …«
    »Haben was nicht?«
    »Das weißt du genau.«
    »Du jodelst beim Sex. Damit hätte ich nie gerechnet.«
    »Träum weiter, Valentine.« Sie drehte sich auf den Bauch. »Gott, ich muss pissen!«
    Schwerfällig stand sie auf und schleppte sich ins Bad.
    »Das wäre ein mieser Zeitpunkt im Monat für uns gewesen, das zu tun«,

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