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Vampire küssen besser

Vampire küssen besser

Titel: Vampire küssen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Russe
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in den Salon, verwandelte mich zurück in meine menschliche Gestalt und sammelte meine Kleidungsstücke ein. Zuoberst befand sich der Pullover, den Darius mir gegeben hatte. Anscheinend hatte er ihn wieder aus dem Rucksack gezerrt und auf meinen Kleiderhaufen geworfen. Mein Herz wurde schwer, als ich ihn ergriff, an mein Gesicht drückte und seinen Geruch einatmete. Nach kurzem Zögern schlang ich den Pullover um meine Taille, ehe ich die gelbe Jacke überzog. Er war alles, was mir von Darius geblieben war. Ich brachte es nicht fertig, ihn zurückzulassen.
    Catharine wartete geduldig in der Halle, bis ich wieder erschien. Entschlossen zog ich die Flügeltüren hinter mir zu, denn ich wollte nicht, dass sie noch einmal den Salon betrat, wo Bonaventures Überreste als armseliger Staubhaufen auf dem Boden lagen. Der Pfahl, den Darius ihm ins Herz getrieben hatte, war allerdings verschwunden.
    So sanft wie möglich fragte ich Catharine: »Was möchtest du jetzt tun?«
    Sie sah mit tränennassen Augen auf. »Ich will nach Hause.«
    »Und wo ist das?«
    »Weit von hier entfernt. In Dubrovnik in Kroatien. Aber vielleicht könntest du mich zuerst nach New York bringen. In die Wohnung. Geht das?«
    »Natürlich geht das. Pack rasch deine Sachen. Bis Tagesanbruch ist es nicht mehr lange.«
    »Ich weiß«, sagte Catherine. »Ich brauche nur ein paar Minuten. Ich will vor allem meine Katze holen. Sie ist im Schlafzimmer eingeschlossen. Bonaventure mochte es nicht, dass sie auf den Polstern Haare hinterließ. Er hat ihr nie erlaubt, nach unten zu kommen.«
    Catharine eilte über die Treppe nach oben. Ich setzte mich auf eine Bank, wollte nachdenken, und auch wieder nicht. Im Grunde wollte ich nur bitterlich weinen, aber dazu fehlte mir die Zeit. Ich musste mich auf meine nächsten Schritte konzentrieren und beschloss, mit dem Mercedes zurück nach New York zu fahren, wo ich spätestens um sechs Uhr ankommen musste. Inzwischen war es schon fast zwei, und die Zeit wurde knapp. Ich würde sehr schnell fahren müssen und hoffte, dass ich nirgends in eine Straßenkontrolle geriet.
    Als Catharine wieder auftauchte, wirkte sie gefestigter. Sie trug Jeans, einen schwarzen Rollkragenpulli und eine Jeansjacke und hatte die Haare zu einem ordentlichen Pferdeschwanz gebunden. In einer Hand hielt sie einen Katzenkäfig, in der anderen einen kleinen Koffer. Kein Mensch hätte sie auf älter als sechzehn geschätzt.
    »Ich habe noch eine Frage«, begann ich, »und ich bitte dich, mir darauf ehrlich zu antworten.«
    Sie blickte mich mit erstaunten Augen an. »Du hast mir das Leben gerettet. Ich schulde dir sehr viel und sage dir alles, was ich weiß. Ich bin dir unendlich dankbar.«
    »Wo sind die Kunstobjekte, die Bonaventure Mr.Schneibel abgekauft hat?«
    »Das weiß ich nicht. Wir haben versucht dranzukommen, aber sie waren fort.«
    »Was meinst du mit ›fort‹?«
    »Wir sind zur Canal Street gefahren. Dort sollte jemand mit einem Lieferwagen auf uns warten. Doch als wir ankamen, war niemand da. Auch kein Lieferwagen. Bonaventure ist aus dem Wagen gesprungen und zur Galerie hochgelaufen. Nach ein paar Minuten kam er zurück und war so außer sich, dass ich es mit der Angst zu tun bekam. Wenn Bonaventure wütend wurde, ging man ihm besser aus dem Weg. Aber in der Limousine war das ja nicht möglich.«
    »Was hat er gesagt? Was hat er getan?«
    »Zu mir hat er nichts gesagt, nur jemanden mit dem Autotelefon angerufen. Ich glaube, er wollte Sam Bockerie sprechen, seinen Leibwächter. Eigentlich hätte der mit dem Lieferwagen erscheinen sollen. Aber Sam hat sich nicht gemeldet, und Bonaventure hat eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen und ihm aufgetragen, die Kunstobjekte nach Pennsylvania zu schaffen. Er hat ihm eine Frist von achtundvierzig Stunden gesetzt und gesagt, andernfalls sei er eine Stunde später tot. Bonaventures Stimme war eisig. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber es war keine Warnung. Eher ein Fluch.« Catharine fing an zu zittern.
    »Ist schon gut«, sagte ich. »Bonaventure ist tot und kehrt nie mehr zurück. Trotzdem tut mir das, was heute Nacht geschehen ist, leid.«
    »Es muss dir nicht leidtun. Es war ja nicht deine Schuld. Bonny wird mir fehlen, aber dafür bin ich jetzt frei. Ich kann in meine Heimat zurückkehren.«
    »Dann lass uns fahren.« Catharine überreichte mir die Schlüssel für den Mercedes. Ich nahm den Koffer und Catharine trug den Katzenkäfig aus dem Haus. Wir liefen zu zum

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