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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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um es zu bewachen. Dann kam Mortimer wieder dorthin, wo Nicholas mit Anders und Bricker auf ihn wartete. »Du bist natürlich heute Nacht unser Gast«, erklärte Mortimer. Dann fügte er mit einem flüchtigen Lächeln hinzu: »Und ich möchte kein Nein hören.«
     
    »Rasend komisch«, murmelte Nicholas bitter. Mortimer gab seine Bemühungen auf, witzig zu sein, und sagte: »Ich werde Lucian anrufen, sobald wir dich eingesperrt haben.«
     
    »Ihr habt hier die Möglichkeit, Abtrünnige einzusperren?«, fragte Nicholas interessiert.
     
    Mortimer deutete auf ein Gebäude am anderen Ende des Grundstücks. Es war eine riesige Wellblechhalle. »Ein früherer Hangar«, erläuterte Mortimer. »Da stehen jetzt unsere SUVs drin, außerdem haben wir ein Büro und Zellen eingerichtet. Es sollte für dich eigentlich bequem genug sein.«
     
    »Na fein«, knurrte er, und als Mortimer ihm mit seiner Pistole bedeutete, sich in Bewegung zu setzen, folgte er der Anweisung.
     
    »Die Backsteinmauer und den Zaun haben wir ebenfalls gebaut«, erzählte Bricker unterwegs. »Und die Möbel für das Haus haben wir auch noch beschafft. Es war ein ziemlich hektischer Sommer.«
     
    Nicholas reagierte nur mit einem vagen Brummen. Er wusste, dies war nicht das erste Haus, in dem sich die Vollstrecker niedergelassen hatten. Im letzten waren sie nur ein paar Wochen geblieben, bis es Ärger mit Ernies Vater Leonius gegeben hatte und sie gezwungen gewesen waren, ihre Sachen zu packen und sich eine neue Unterkunft zu suchen. Unwillkürlich fragte er sich, ob sie von hier auch bald wieder weiterziehen würden, nachdem einer von Leonius’ Söhnen das Haus entdeckt hatte. Allerdings bezweifelte er das, denn egal, wo sie sich niederließen, der neue Standort ließ sich nie für lange Zeit geheim halten, und ebenso wenig konnten sie jedes Mal umziehen, wenn sie aufgespürt worden waren.
     
    Vermutlich hatten sie deswegen diese umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen.... und falls sie auf seine Ratschläge hörten, die er ihnen eben gegeben hatte, sollten sie hier eigentlich auch gut aufgehoben sein. Ihn selbst brauchte das aber wohl nicht mehr zu kümmern, denn sobald Lucian benachrichtigt worden war, konnte er sich als toten Mann betrachten.
     
    Jo schloss die Tür hinter sich und ging zum Bett. Sie war sehr müde und konnte es nicht erwarten, sich endlich hinzulegen. Dieser Gedanke ging ihr immer wieder durch den Kopf, als sie am Fenster vorbeikam und die Männer unten auf dem Rasen stehen sah. Sie stutzte, trat näher an die Scheibe und schaute hinab. Sie erkannte Mortimer und Bricker, aber der dritte Mann, der bei ihnen stand, sagte ihr gar nichts. Die Gruppe befand sich ziemlich weit vom Haus entfernt, doch der Fremde schien ein gut aussehender Mann zu sein. Allerdings konnte sie sich nicht daran erinnern, ihn auf der Party gesehen zu haben.
     
    Neugierig geworden, ging sie zur Balkontür, schob sie auf und trat nach draußen. Die nächtliche Brise trug die Stimmen der Männer zu ihr herauf, und Jo wunderte sich, als sie den fremden Mann reden hörte. Seine Art zu sprechen kam ihr irgendwie bekannt vor, dennoch war sie sich sicher, dass sie ihm noch nie zuvor begegnet war. Sie beobachtete, wie die drei zu dem Wellblechbau hinten auf dem Grundstück gingen, sie hörte sie reden, und wieder fragte sie sich, woher sie bloß diese Stimme kannte. Selbst als die drei in der Halle verschwunden waren, grübelte sie immer noch darüber nach, wieso ihr der Mann so bekannt vorkam. Ihr Instinkt sagte ihr, dass es eine wichtige Frage war, doch sie kam beim besten Willen nicht auf die Antwort.
     
    Das Rätsel beschäftigte sie immer noch, als sie hörte, wie eine Tür geschlossen wurde. Mortimer und Bricker hatten die Halle verlassen, in der den Worten ihrer Schwester Sam zufolge Mortimers Autosammlung untergebracht war. Die beiden waren auf dem Rückweg zum Haus, und nachdem Jo sie noch einen Moment lang beobachtet hatte, verließ sie den Balkon, um nicht von ihnen gesehen zu werden. Sie war wirklich sehr müde und konnte es nicht erwarten, sich endlich hinzulegen. Dummerweise hatte sie jetzt hartnäckige Kopfschmerzen, und als sie zum Bett ging, strich sie mit einer Hand über ihren Hinterkopf, wobei sie eine Beule spürte. Sie blieb stehen und berührte die Schwellung vorsichtig, zuckte aber vor Schmerz zusammen. Verwundert begab sie sich in das kleine angrenzende Badezimmer, schaltete das Licht ein und drehte den Kopf zur Seite, um im

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