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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Spiegel irgendwie einen Blick auf die Beule werfen zu können. Natürlich klappte das nicht, und sie begann, alle Ablagen und Schränkchen nach einem Spiegel oder etwas Ähnlichem zu durchsuchen, damit sie ihren Hinterkopf betrachten konnte. Allerdings stieß sie dabei nur auf Handtücher, Waschlappen und verschiedene Seifen.
     
    Seufzend schloss sie das letzte Fach. Nicht nur, dass sie keinen Handspiegel finden konnte, es gab auch kein Aspirin oder irgendwelche anderen Schmerzmittel. So müde sie oder irgendwelche anderen Schmerzmittel. So müde sie auch war und so gern sie sich ins Bett gelegt hätte, musste sie wohl erst noch hinunter ins Erdgeschoss und dort nach Schmerztabletten suchen. Andernfalls würde sie mit diesem unbarmherzig pochenden Kopf keinen Schlaf finden, so viel stand fest. Wenn sie sich ohnehin schon auf die Suche nach Tabletten machte, würde sie vielleicht auch herausfinden können, was eigentlich mit ihrem Kopf passiert war. Sie hatte keine Erinnerung daran, wo sie sich gestoßen haben sollte, obwohl das bei einer derart großen Beule eigentlich der Fall sein musste. Sie verstand nicht mal, warum ihr die Erinnerung an den Zwischenfall fehlte.
     
    Der Gedanke weckte bei ihr die Sorge, dass man ihr etwas in ihren Drink getan hatte. Vielleicht diese K.-O.-Tropfen oder etwas anderes in der Richtung. Die Sorge darüber, was man womöglich alles mit ihr angestellt hatte, ohne dass sie sich daran erinnern konnte, ließ sie ihre Müdigkeit ebenso vergessen wie den Wunsch, sich möglichst bald ins Bett zu legen und zu schlafen. Als sie in den Flur hinausging, fühlte sie sich bereits wieder hellwach und außerdem sehr beunruhigt. Sie war gerade die halbe Treppe hinuntergestiegen, da wurde die Haustür geöffnet. Schwere Schritte waren zu hören, dann das hastige Klackern von hohen Absätzen im Flur.
     
    »Oh, Mortimer«, hörte sie Sam aufgeregt sagen, »was ist denn passiert? Decker hat Jo ins Haus begleitet, und er will mir nicht sagen, was los ist. Er hat sie nach oben gebracht und in ihr Zimmer geschickt, dann wollte er nach Dani und Stephanie sehen, und bisher ist er nicht zurück. So teilnahmslos, wie Jo war, als sie hereinkamen, nehme ich an, dass er sie kontrolliert hat, richtig?«
     
    »Ja, Schatz, es ging nicht anders.« Wie erstarrt blieb Jo stehen, als sie Mortimers Worte hörte. Decker hatte sie kontrolliert? Weil es nicht anders ging? Was sollte das heißen?
     
    »Warum denn?«, fragte Sam. »Was ist passiert?«
     
    »Ein Abtrünniger ist auf das Grundstück gelangt«, erklärte er. »Einer von Leos Söhnen. Er hat Jo angegriffen, aber es ist alles unter Kontrolle«, fügte er rasch hinzu, als Sam aufgeregt nach Luft schnappte. »Es geht ihr gut. Nicholas hatte den Abtrünnigen verfolgt und war zur Stelle, um Jo vor Schlimmerem zu bewahren. Jetzt ist sie nur heftig mit dem Hinterkopf gegen die Hauswand gestoßen worden.«
     
    »Nicholas?«, fragte Sam im gleichen Moment, in dem Jo sich den Namen durch den Kopf gehen ließ. Plötzlich sah sie ein Bild des Mannes vor sich, der auf dem Rasen mit Mortimer und Bricker in ein Gespräch vertieft gewesen war. Sie hatte mit ihm in der Dunkelheit gestanden, er hatte ihr in die Augen gesehen und gesagt, sein Name sei....
     
    »Nicholas Argeneau?«, sprach Sam den Namen gerade aus, der Jo im selben Moment wieder einfiel. »Der abtrünnige Nicholas Argeneau? Der war auch hier?«
     
    »Ja. Offenbar war er der Fährte von Leos Sohn gefolgt und hatte ihn beobachtet, wie er sich Zutritt zum Grundstück verschaffte. Er wollte verhindern, dass der Kerl Ärger macht, und dann hat er Jo gerettet.« Im Erdgeschoss kehrte kurz Ruhe ein, und Jo näherte sich vorsichtig dem Geländer, bis sie auf die Köpfe von Sam und Mortimer hinabblicken konnte. Weiter traute sie sich nicht, weil sie nicht bemerkt werden wollte. Wenn die beiden gewusst hätten, dass sie sich auf der Treppe aufhielt, wäre die Unterhaltung vermutlich sofort beendet worden.
     
    »Dann hat Nicholas Argeneau....«, begann Sam ganz im Tonfall einer Anwältin, wie Jo es von ihr kannte, »… der abtrünnige Nicholas Argeneau.... also vor ein paar Monaten Dani und Stephanie das Leben gerettet, und jetzt rettet er meine Schwester und geht schon wieder das Risiko ein, gefasst zu werden. Ergibt das für dich irgendeinen Sinn?«
     
    »Nein.« Mortimer hörte sich erschöpft an, und Jo konnte sehen, wie er sich mit einer Hand durchs Haar fuhr. »Aber genau so ist es gewesen.«
     
    »Aber warum

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