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Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12

Titel: Vampire küsst man nicht: Argeneau Vampir 12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Boden gerissen worden. Er hatte sein Bestes gegeben, um Jo zu beschützen, als er merkte, dass er ohnmächtig wurde, und wie es schien, hatte das auch funktioniert. Zumindest ging er davon aus, auch wenn er sie nicht danach hatte fragen können, war sie doch gleich nach dem Aufwachen auf die Idee gekommen, das zu Ende zu führen, was sie im Wohnzimmer vor ihm kniend begonnen hatte. Als er aus seiner Ohnmacht erwachte, war er bereits wieder erregt, und sie machte sich mit Lippen und Zunge über ihn her, sodass er schon auf halber Strecke zur nächsten lustvollen Explosion war, ehe er überhaupt wusste, wie ihm geschah.
    Auch nach dem nächsten Mal war Jo wieder vor ihm wach gewesen, aber da hatten sie es bereits bis ins Schlafzimmer geschafft. Zwei weitere Male waren nötig gewesen, ehe sie endlich im Bett lagen. Beim letzten waren sie fast gleichzeitig aufgewacht. Diesmal war Nicholas vor ihr wach, was zu dumm war, hatte er doch so Zeit zum Nachdenken gehabt.
    »Was ist los?«, fragte sie besorgt. Nach kurzem Zögern sagte er: »Nichts. Ich habe nur etwas überlegt.« Jo schwieg eine Weile. »Nicholas?«, sagte sie dann leise. »Hmm?« »Erzähl mir von deiner Frau«, bat sie. Nicholas lag da, sein Kopf war wie leer, und er hatte keine Ahnung, was er ihr sagen sollte. »Du hast gesagt, ihr wart verheiratet und sie war auch eine Lebensgefährtin«, hakte Jo nach. Er atmete tief durch. »Ja.« »Wie lange ist es her, dass ihr beide....«
    »Wir haben uns 1959 kennengelernt, 1959 geheiratet, und sie starb 1959. Es war das schönste und zugleich schlimmste Jahr meines Lebens.... bis jetzt«, ergänzte er ernst. Das war die reine Wahrheit, und das wusste er auch genau. Ihm war das große Glück zuteilgeworden, noch einmal einer Lebensgefährtin zu begegnen, was äußerst selten vorkam, und er würde sie aufgeben müssen. Abermals das schönste und zugleich schlimmste Jahr seines Lebens. »Hast du sie nicht gewandelt?«, wollte sie wissen. Er schüttelte den Kopf. »Sie wurde als Unsterbliche geboren.« »Aber....« Verständnislos sah Jo ihn an. »Aber wie konnte sie sterben? Ich meine, wenn sie unsterblich war, dann sollte sie....«
    »Unsterbliche ist genau genommen nicht die richtige Bezeichnung für unsere Art«, erklärte Nicholas ruhig. »Wir können durchaus sterben, es ist nur viel schwieriger, uns totzukriegen als bei einem Sterblichen. Krankheiten können uns nichts anhaben, und wenn man auf uns schießt, sind wir nur so lange bewegungsunfähig, bis die Kugel entfernt wird. Tödlich ist es allerdings, wenn man einen Unsterblichen enthauptet oder ihm das Herz aus dem Leib reißt.« »Und eines davon ist Annie widerfahren?«, fragte Jo betrübt.
    »Annie starb bei einem Autounfall zusammen mit unserem Kind, das sie erwartete.« »Aber wie? Wenn Kugeln euch nichts anhaben können, was soll dann ein Autounfall.... ?« Sie verstummte, riss erschrocken die Augen auf und fragte im Flüsterton: »Sie wurde doch nicht etwa entha....« »Doch«, fiel Nicholas ihr schroff ins Wort, dann seufzte er gereizt und erklärte: »Man sagte mir, es sei ein schreckliches Unglück gewesen, aber vermutlich war es besser so, denn der Wagen ging in Flammen auf, und hätte sie da noch gelebt, dann wäre es ein unvorstellbar schlimmer Tod geworden.«
    »Oh«, murmelte Jo. »Das tut mir leid.« Nicholas sagte nichts, sondern hob nur den Kopf, um sie aufs Haar zu küssen. »Hast du an sie gedacht, als ich aufgewacht bin?« »Nein, wirklich nicht«, versicherte er. »Ich habe mich nur gefragt, wie sie auf die Idee gekommen sind, in diesem Hotel nach uns zu suchen.« Jo schloss kurz die Augen und seufzte. Dann setzte sie sich auf, lehnte sich gegen die Kissen am Kopfende des Betts und zog das Laken über sie beide. »Das ist meine Schuld. Offenbar waren sie in der Lage, meine Kreditkarte zu überwachen. Dadurch ist ihnen aufgefallen, dass ich am Geldautomaten im Hotel Geld abgehoben habe.«
    »Du hast Geld im Hotel abgehoben?«, begann Nicholas entsetzt und sprang fast aus dem Bett. »Tut mir leid«, unterbrach sie ihn hastig. »Ich hatte ja keine Ahnung, dass sie so was nachverfolgen können. Ich meine, wer hätte denn gedacht, dass Mortimer und die anderen dazu in der Lage sind, meine Kreditkarte zu überwachen?« Er hätte es gedacht, ging es ihm durch den Kopf, aber er sprach es nicht aus. Sie hatte es nicht gewusst, und er hatte sie nicht vor der Möglichkeit gewarnt, also konnte er ihr auch nicht die Schuld daran geben. Das Gute daran

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